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Media Service: Arbeitsmarktchef des Bundes verteidigt hohe Zuwanderung

04.12.2013 – 13:35 

Zürich (ots) -

Die einheimischen Arbeitskräfte haben laut Boris Zürcher die Konkurrenz durch ausländische Arbeitskräfte bisher nicht zu spüren bekommen. "Wir haben kein Indiz dafür, dass es einen generellen Lohndruck gibt", sagt der Leiter der Direktion Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), im Gespräch mit der "Handelszeitung". Das zeige sich auch in der Lohnverteilung: "Die Löhne am unteren Rand sind fast genauso schnell gewachsen wie im oberen Segment." Das rasche Wachstum in den letzten Jahren habe aber zu einem rasanten Strukturwandel geführt, der die Bevölkerung vor grosse Herausforderungen stelle. "Diese betreffen nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Infrastruktur, die Mentalität und ganz allgemein die Gesellschaft", so der Ökonom. Die Schweiz könne die Zuwanderung nur bremsen, indem sie künstlich eine Rezession produziere, etwa durch die Annahmen der Zuwanderungs- oder Mindestlohninitiativen. Als zweiter Weg würden Strukturreformen in Frage kommen, welche die Nachfrage nach Arbeitskräften verringerten.

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