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Media Service: Banken-Boni so hoch wie letztes Jahr

08.01.2014 – 14:50 

Zürich (ots) -

Schweizer Banker müssen in der kommenden Bonus-Saison kaum Abstriche befürchten. Das schreibt die "Handelszeitung" in ihrer neusten Ausgabe. Trotz Strukturkrise und Steuerstreit dürften die Boni für das abgelaufene Jahr 2013 kaum schmelzen - das ergab eine Umfrage des Beratungsgunternehmens Towers Watson bei den Banken-Personalabteilungen vom letzten Herbst: «Die meisten Befragten rechneten mit ähnlichen fixen und variablen Lohnbestandteilen wie im letzten Jahr.» Das wäre ein ansehnliches Niveau. 2012 sind in der Schweiz die durchschnittlichen Banker-Boni fast durchs Band gestiegen. Bei einzelnen Banken scheint nun noch mehr drin zu sein als im Vorjahr. So stellte die UBS per Ende 3. Quartal 2013 bereits 1,8 Milliarden Franken für variable Vergütungen für das Gesamtjahr beiseite; im Jahr zuvor waren es zur gleichen Zeit 1,5 Milliarden Franken gewesen. Die Bank Julius Bär gab im 1. Semester 2013 für den Posten Saläre und Gratifikationen, in dem Rückstellungen für Boni enthalten sind, rund 26 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Gleichzeitig wuchs die Belegschaft um 23 Prozent. Credit Suisse hingegen wendete in den ersten neun Monaten 2013 knapp 8,5 Milliarden Franken für Löhne und Vergütungen auf - 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Posten enthalten sind die Rückstellungen für Vergütungen fürs Gesamtjahr. Die Zahl der CS-Mitarbeitenden sank um 4 Prozent. Ganz abgesehen von den Boni erhöhen sich auch die Basissaläre für viele Schweizer Bankangestellte. Bei ZKB und UBS etwa steigt die Nominallohn-Summe um 1 Prozent, bei der CS um 0,75 Prozent. Die Entwicklung der Banker-Saläre steht dabei in scharfem Gegensatz zum Ausland. An der Wall Street hat die Investmentbank Goldman Sachs so wenig Geld für Prämien zurückgestellt wie noch nie seit ihrem Börsengang. In der Londoner City wird erwartet, dass die grossen Häuser die Bonus-Summe verkleinern, und mit der EU-Bankenunion sollen die variablen Vergütungen in Europa gedeckelt werden.

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