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Media Service: Christoph Blocher: Der SVP-Stratege kontert Adolf Ogi

20.08.2014 – 17:10 

Zürich (ots) -

Christoph Blocher kontert den Aufruf zum Widerstand von Parteikollege Adolf Ogi. "Er ist einer von denen mit der anderen Meinung, seit über 20 Jahren!", sagt Blocher im "Handelszeitung"-Interview. Und weiter: "Ogi sieht die Schweiz in der EU. Ich nicht." Zum Vorwurf Ogis, er, Blocher, führe die Schweiz in die "totale Isolation", kontert der SVP-Stratege so: "Heute gibt es niemanden mehr, der solche Sprüche glaubt." Der Zürcher Politiker, der mit seiner Masseneinwanderungs-Initiative obenauf schwang, hält nichts von der Ecopop-Initiative, die eine radikale Beschränkung der Einwanderung verlangt. Blocher: "Ich bin entschieden dagegen. Man kann nicht einfach eine fixe Zuwanderungsgrösse definieren. Und mit Geldern für Geburtenkontrolle in Afrika soll das Asylproblem gelöst werden? Das ist absurd." Zuhanden des politischen Gegners droht er rund um die Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initative: "Wenn die anderen Parteien weiter die Umsetzung hintertreiben, müssen sie aufpassen, dass die Ecopop-Initiative am Schluss nicht noch angenommen wird." Sollten wegen der Einführung von Einwanderungs-Kontingente die sieben bilateralen Verträge mit der EU fallen, sieht Blocher keine allzu grossen Probleme für die Schweizer Wirtschaft. "Der Nutzen dieser Verträge ist für die Schweiz relativ klein." Blocher weiter: "Das vermutlich wichtigste der bilateralen Abkommen ist der Verkehrsvertrag. Obwohl ausschliesslich im Interesse der EU, will ich ihn nicht kündigen. Aber wenn die EU das will, ist der Schaden für die Schweiz gering, für wichtige EU-Länder aber sehr gross."

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77.