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Media Service: Postfinance plant weitere Firmen wie das digitale Portemonnaie Twint

29.12.2014 – 16:00 

Zürich (ots) -

Die Post-Tochter Postfinance leidet unter dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank, auf Einlagen negative Zinsen zu erheben. Postfinance-Chef Hansruedi Köng sagt im Interview mit der «Handelszeitung», dass das Kreditverbot zunehmend zu einer Herausforderung für die Bank wird. Banken, die Hypotheken vergeben dürfen, hätten es einfacher. Der Zufluss an Kundengeldern hilft den Nachteil auszugleichen. «Bislang konnten wir die sinkende Zinsmarge durch ein grösseres Volumen kompensieren», so Köng. Das werde wegen der tiefen Zinsen schwieriger. Es sei aber weiterhin der Anspruch von Postfinance, einen guten Zins zu bezahlen. «Aber wir können nicht Geld verschenken», sagt Köng.

Einen Ausweg sollen neue Ertragsmodelle mit digitalen Finanzgeschäften bieten. Die Kooperation mit der Online-Bank Swissquote ist in den Startlöchern, das digitale Portemonnaie Twint soll im 2. Halbjahr 2015 starten und einfacher sein als die Konkurrenz-App Tapit von Swisscom. Diese ist Köng zu kompliziert. Die vor wenigen Monaten gegründete Postfinance-Tochter Twint soll zudem als Vorbild für weitere Firmen aus dem Umfeld von Postfinance dienen. «Wir werden zukünftig weitere kleinere Piloten oder neue Geschäftsmodelle ausprobieren», sagt Köng. In welchen Bereichen und wann, lässt er jedoch offen.

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Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 043 444 57 77