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Media Service: J. Safra Sarasin will BSI kaufen - Julius Bär zieht sich zurück

13.01.2016 – 15:00 

Zürich (ots) -

Im Fall der zum Verkauf stehenden Tessiner Bank BSI steht ein Abschluss bevor, wie die "Handelszeitung" mit Verweis auf hochrangige Quellen berichtet. Demnach ist sich Verkäuferin BTG Pactual mit der Basler Privatbank J. Safra Sarasin einig geworden. Zuletzt sei noch Julius Bär im Rennen gewesen, habe sich aber aus den Verhandlungen zurückgezogen, ist zu erfahren. Die Grossbank Credit Suisse sei schon zu einem früheren Zeitpunkt ausgestiegen, ebenso ein Konsortium unter Einbezug einer lokalen Tessiner Bank. Über den Verkaufspreis werden keine Angaben gemacht, J. Safra Sarasin und BSI äussern sich bislang nicht zum Stand der Verhandlung.

Die Finanzmarktaufsicht (Finma) machte zuletzt offenbar Druck auf die Verhandlungspartner, möglichst bald zu einem Abschluss zu kommen, da ein Konkurs der BSI-Mutter BTG Pactual droht. Banker mit Einblick sprechen von einer nie gesehenen Einflussnahme durch die Finma.

BTG Pactual hat für die BSI 1,5 Milliarden Franken abzüglich der Busse aus dem US-Steuerstreit von 211 Millionen Dollar bezahlt. Selbst führt sie diese aber nur noch mit 1,05 Milliarden in den Büchern, wie die "Handelszeitung" mit Verweis auf interne Dokumente berichtet, die beim Handelsregister abgelegt sind. Noch vor wenigen Jahren war die BSI ein Vielfaches wert. 2008 bezahlte sie allein für den Kauf der kleineren Banca del Gottardo 1,9 Milliarden Franken.

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