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Media Service: Private Pöstler: Bund bevorteilt Post bei Auftragsvergabe

30.03.2016 – 15:30 

Zürich (ots) -

Die privaten Postanbieter werfen dem Bund vor, die Post bei der Vergabe seiner Postdienstleistungen einseitig zu bevorteilen. Sie haben deshalb letztes Jahr beim Bundesrat eine Aufsichtsbeschwerde eingereicht, wie die «Handelszeitung» berichtet. «Entgegen den Bestimmungen über öffentliche Beschaffungen schreibt der Bund seine Postdienstleistungen nicht oder nur unvollständig aus», kritisiert Peter Sutterlüti, Präsident des Verbands KEP&Mail. Der Verband forderte die Regierung mit der Beschwerde auf, «gegen dieses gesetzeswidrige Verhalten einzuschreiten». Das für die Aufsicht zuständige Finanzdepartement lehnte die Beschwerde von KEP&Mail jedoch ab.

Das Bundesamt für Bauten und Logistik vergab seine Briefpostdienstleistungen freihändig an die Post, weil angeblich kein privater Postanbieter über ein flächendeckendes Zustellnetz verfüge. Bei Quickmail bezeichnet man diese Argumentation als «stossend»: «Mehr als 200 Grossunternehmen setzten auf eine landesweite Zustellung durch Quickmail. Das straft die Aussagen des Bundes Lügen» so Geschäftsführer Bernard Germanier. Auch bei der Ausschreibung der Paketpost klagen die privaten Konkurrenten der Post über Benachteiligung. «Das Ausschreibeverfahren war eine Farce», sagt Michael Jutzi von DHL Express.

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