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Media Service: Johnson & Johnson-Vize-Chef warnt vor Zulassungsbeschränkungen

22.06.2016 – 16:00 

Zürich (ots) -

Paul Stoffels (54), Executive Vice President und Chief Scientific bei Johnson & Johnson, macht sich Sorgen um den Standort Schweiz für den Fall, dass es zu einer starken Beschränkung der Zuwanderung kommt. «Wir sind ein Unternehmen, das von der Innovation lebt. Wir bauchen flexible Regelungen - dass die Leute in der Schweiz ein und aus gehen können», sagt er im Interview mit der «Handelszeitung».

Mit der Unternehmenssteuerreform kann Johnson & Johnson leben. «Wir gehen davon aus, dass die Belastung gleich bleiben wird», sagt Paul Stoffels. Schwierig würde es, wenn die Reform in der Volksabstimmung scheitern würde. «Das würde zu Planungsunsicherheit führen und das wäre schlecht für den Standort.»

Johnson & Johnson beschäftigt in der Schweiz 6000 Mitarbeiter. Der Hersteller der bekannten Babypflege ist damit hinter McDonald's der zweitwichtigste US-Arbeitgeber in der Schweiz. Wichtig ist das Finanz- und Logistikzentrum in Zug, von wo aus Johnson & Johnson 100 Märkte weltweit beliefert.

Vor vier Jahren übernahmen die Amerikaner die Solothurner Synthes. Die Integration des 21,3 Milliarden Dollar teuren Medizinaltechnikunternehmens stellte sich als schwieriger heraus als erwartet, wie Paul Stoffels im Interview einräumt. Synthes vertreibe 70'000 Artikel, was eine gewaltige logistische Herausforderung sei. Die Integration hat Johnson & Johnson bis jetzt 2,7 Milliarden Dollar gekostet.

Johnson & Johnson ist mit einem Umsatz von 25,1 Milliarden Dollar der fünftgrösste Pharmahersteller der Welt. Mit Konsumgütern macht das Unternehmen 13,5 Milliarden Dollar Umsatz.

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