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Media Service: SIX-Konkurrentin CCV scheitert mit Weko-Anzeige

16.08.2017 – 14:45 

Zürich (ots) -

Die Payment-Firma CCV ist mit einer Anzeige gegen die SIX Group bei der Wettbewerbskommission gescheitert, die sie noch vor der Übernahme eines Teils der SIX-Konkurrentin Aduno eingereicht hatte. Das berichtet die «Handelszeitung» mit Verweis auf ein Schreiben der Weko. CCV warf der SIX vor, Kreditkarten-Terminals zu Dumping-Preisen auf den Markt zu werfen, um gleichzeitig Händler langfristig zu binden und Konkurrenten aus dem Markt zu verdrängen. Dabei habe sie ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht. CCV vertreibt Kreditkarten-Terminals.

Die Anzeige wird von der Weko jedoch nicht vertieft abgeklärt, wie aus dem Schreiben hervorgeht. Eine missbräuchliche Verhaltensweise sei «nicht glaubhaft». Bei CCV stösst das auf wenig Verständnis. «Wir sind enttäuscht, dass die Weko das nicht einmal untersuchen will.»

Die SIX Group hat im sogenannten Akzeptanzgeschäft mit Detailhändlern eine dominante Stellung, die sie durch den Kauf des Aduno-Geschäfts vergangene Woche noch einmal ausbauen konnte. Branchenbeobachter schätzen den Marktanteil von SIX neu auf 75 bis 85 Prozent. Nach dem Aduno-Kauf gibt es nur noch zwei kleine Konkurrenten im Kreditkartengeschäft mit Marktanteilen unter zehn Prozent. 2010 bezeichnete die Weko die SIX Group bereits als marktbeherrschend in diesem Geschäft. Die damals ausgesprochene Busse hängt allerdings noch zur Beurteilung beim Bundesgericht.

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Nähere Auskunft erhalten sie unter Tel: 058 269 22 90