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Media Service: Lufthansa-Gruppe baut Macht in Zürich aus: Mehr Monopolstrecken

08.11.2017 – 15:00 

Zürich (ots) -

Nach dem Air-Berlin-Ende kann der Lufthansa-Konzern seine führende Marktstellung in Zürich weiter ausbauen. Die Zahl der Monopolstrecken ab Kloten (angeboten von der Lufthansa-Gruppe mit Töchtern wie zum Beispiel Swiss) nimmt zu. Die Zahl der Strecken, auf denen mehrere Airlines konkurrenzieren, nimmt in Zürich ab.

Das zeigt eine exklusive Untersuchung des auf Luftfahrt spezialisierten Informationsanbieters CH-Aviation für die «Handelszeitung». Verglichen wurden 400 Flugverbindungen im Zeitraum Juni/Juli 2017 (also vor dem Air-Berlin-Ende) mit den Verbindungen im Zeitraum November 2017 bis Sommer 2018.

In Basel festigt Billigflieger Easyjet seine Stellung mit einem kleinen Anstieg seiner Monopolrouten. Insgesamt nimmt am Euroairport die Zahl der Wettbewerbsstrecken leicht zu.

Zu typischen Business-Zielen in Nordrhein-Westfalen in Deutschland kommt es ab der Schweiz zu einer Monopolstellung der Lufthansa-Group: «Düsseldorf und Köln sind aus Kundensicht die Verlierer der Airline-Konsolidierung», sagt CH-Aviation-Chef Thomas Jaeger. «Sie werden nur noch von der LH-Gruppe bedient, die Preise auf diesen Strecken werden steigen.» Höhere Kosten für Flugpassagiere dürfte es laut Jaeger ebenfalls für Zürich-Wien geben. Zudem sinkt die Zahl klassischer Ferienfluganbieter in Zürich. Was Direktflüge für typische Warmwasserziele angeht, erstarken Lufthansa-Gesellschaften wie Edelweiss weiter.

Swiss verteidigt sich: Es gebe genug Wettbewerb, so eine Swiss-Sprecherin. «Ticketpreiserhöhungen sind auf breiter Front keine geplant.» Bei Edelweiss klingt es ähnlich: «Für Sommer 2018 haben wir die Preise nicht erhöht.»

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