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Media Service: Bruno Manser Fonds droht teures Fiasko

12.09.2018 – 14:35 

Zürich (ots) -

Dem Basler Bruno Manser Fonds (BMF) droht ein teures Fiasko. Dies berichtet die «Handelszeitung». Die Erben des im bornesischen Regenwald verschollenen Öko-Aktivisten haben Hundertausende Franken für eine Kampagne gegen die kanadische Immobilienfirma Sakto ausgegeben. Der Vorwurf: Geldwäscherei im Zusammenhang mit der Abholzung der Regenwälder auf Borneo. Nun schlagen die Kanadier zurück und fordern vor dem Basler Zivilgericht die Löschung im Internet von 1100 angeblich belastenden Dokumenten. Auslöser ist eine Gerichtsverhandlung Anfang Jahr in Kanada, bei der der BMF versucht hatte, vier Geldinstitute zur Herausgabe von Finanzinformationen über Sakto zu zwingen. Doch die Verhandlung geriet zum Bumerang. Das Urteil des Richters war vernichtend. Viele der Informationen der Antragsteller seien «als Hörensagen einzustufen» und basierten «mehr auf Vermutungen und Verdächtigungen denn auf Beweisen». Das Verfahren in Ontario hat den Fonds nach Angaben von Leiter Lukas Straumann rund 600 000 Franken gekostet. Die Eingabe bei Gericht und der Gerichtstermin hätten mit 277 000 Franken zu Buche geschlagen. Dazu kämen Anwaltskosten von 310 000 Franken, 175 000 für die eigenen Anwälte und 135 000 für die der Gegenseite. Beide Parteien hatten kanadische Topkanzleien.

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