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Media Service: Migros-Tochter Mibelle leidet unter Brexit-Entscheid

17.10.2018 – 14:40 

Zürich (ots) -

Die Migros-Tochter Mibelle leidet unter dem Entscheid der Briten, mit Brüssel zu brechen. Der Umsatz in Grossbritannien sank zuletzt auf ein historisches Tief, wie neue Unterlagen aus dem britischen Handelsregister zeigen. «Es ist eine Tatsache, dass wir seit der Brexit-Abstimmung die negativen Folgen und die damit einhergehende Schwäche des britischen Pfunds spüren», sagt Mibelle-Sprecherin Corinne Fischer zur «Handelszeitung».

Erschwerend kommt hinzu, dass das Unternehmen einen wichtigen Abnehmer verloren hat. «Der Verlust eines Grosskunden, der seine Produktion nach Osteuropa verlegt hat, schlägt sich in den Zahlen von 2017 nieder», so Fischer.

Mibelle hat seit 2010 einen Ableger in der britischen Stadt Bradford. Es ist einer von zwei Standorten ausserhalb der Schweiz. Die Firma produziert Kosmetika für den Vertrieb in Grossbritannien. Der Umsatz betrug 2017 nur noch 28 Millionen Pfund. Zu historischen Wechselkursen sind das knapp 37 Millionen Franken. Das sind 17 Millionen Franken weniger als im Rekordjahr 2015 - dem Jahr vor der Brexit-Abstimmung.

Neben dem Umsatz hat auch die Profitabilität gelitten. Der Gewinn vor Steuern sank auf 811'000 Pfund. Im Vorjahr lag dieser über 40 Prozent höher. In der Spitze machte Mibelle in Grossbritannien auch schon Vorsteuergewinne in Höhe von fast 2 Millionen Pfund. «Die Detailhändler in Grossbritannien befinden sich in einem noch nie da gewesenen Preiskampf, was auch in unserem Geschäft Spuren hinterlässt und dessentwegen wir mit dem Erreichten nicht zufrieden sein können», sagt Fischer.

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