Lienhardt & Partner Privatbank Zürich AG mit tieferem aber operativ stabilem Jahresergebnis 2011
Zürich (ots) -
Die Zürcher Privatbank Lienhardt & Partner konnte ihr Kerngeschäft auch im vergangenen Jahr weiter ausbauen. Die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft sind um über 5% angestiegen. Tiefere Erträge aus dem Handelsgeschäft und höhere Kosten liessen jedoch den Gewinn um 18.7% auf 4.7 Millionen Franken sinken.
Die langfristig orientierte Geschäftspolitik hat im vergangenen Jahr zu einem etwas tieferen jedoch breit abgestützten Ergebnis geführt. Lienhardt & Partner tätigt kein spekulatives Eigengeschäft. Mit dem Verzicht auf eigene Produkte vermeidet die Bank gezielt Interessenkonflikte mit ihren Kunden. Und mangels genügender Risikotransparenz hat Lienhardt & Partner zu keiner Zeit Strukturierte Produkte aktiv verkauft oder empfohlen. Das Hypothekargeschäft betreibt die Bank fast ausschliesslich im Wirtschaftsraum Zürich, mit Kunden ihres Private Bankings. Dank ihrer Unabhängigkeit und einer defensiven Grundhaltung nach ihrem Grundsatz "Sicherheit vor Rendite" konnte die Bank mit ihrer Vermögensverwaltung auch im letzten Jahr gute Ergebnisse erzielen.
Im vergangenen Herbst hat Lienhardt & Partner ihre Geschäftsaktivitäten erweitert. Die Bank ist neu aktiv in den Handel mit Schweizer Nebenwerten eingestiegen. Nichtkotierte Schweizer Aktien zeichnen sich durch Nachhaltigkeit, Substanz und überschaubares Risiko aus. Langfristig orientierten Investoren ermöglicht die Bank so den Zugang zu vielen grundsoliden Schweizer Unternehmen.
Lienhardt & Partner hat in der Vergangenheit viel in die Zukunft investiert, und so konnte zum vergangenen Jahreswechsel ein Meilenstein gelegt werden: Per Jahresanfang 2012 hat die Bank ihre Informatik auf die moderne und zukunftsorientierte IT-Lösung "Finnova" migriert. Dank intensiver Vorbereitungen ist die Umstellung problemlos verlaufen. Das Projekt hat jedoch einige Ressourcen gebunden und vorübergehend zu höheren Kosten geführt. Zudem hat das Insourcing eines Geschäftsbereiches zu einer höheren Anzahl an Mitarbeitenden und einer Verlagerung der Kosten aus dem Sachaufwand geführt. Sämtliche Kosten für unsere neue Informatik-Plattform wurden über die in den vergangenen Jahren gebildeten Rückstellungen beglichen. Der Geschäftsaufwand ist im 2011 um 5.3% auf 16.6 Millionen Franken angestiegen.
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft ist um 2.6% leicht angestiegen. Das bereits historisch tiefe Zinsniveau ist im Berichtsjahr stetig weiter gesunken, und auch die bescheidenen Kreditmargen sind nicht angestiegen. Erfreulich konnte die Bank trotz dem harten Wettbewerb ihre Ausleihungen um über 50 Millionen Franken steigern. Ihrer Zielsetzung, das Kreditrisiko dabei nicht zu erhöhen, ist die Bank auch im vergangenen Jahr stets treu geblieben. Dank der langjährig bewährten Risikopolitik sind keine nennenswerten Wertberichtigungen oder Verluste zu verzeichnen.
Die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft konnten im Vergleich zum vorjährigen Rekordergebnis nochmals um über 13% gesteigert werden. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem die höheren verwalteten Kundenvermögen und die gestiegenen Umsätze an den Aktienbörsen. Um die Hälfte eingebüsst hat jedoch der Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Der Rückgang ist hauptsächlich auf einen markant tieferen Ertrag aus dem Devisenhandel zurückzuführen. Die Erträge aus der Vermittlung und Bewirtschaftung von Immobilien sind mit 4.5 Millionen Franken um 5.9% geringer ausgefallen.
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 20. März 2012 eine unveränderte Dividende von 38 Franken je Namenaktie vor.
Kontakt:
Lienhardt & Partner
Privatbank Zürich AG
Christian Lienhardt
Managing Partner
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E-Mail: christian.lienhardt@lienhardt.ch
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