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Verband Schweizerischer Mineralquellen und Soft-Drink-Produzenten SMS: "Konsumentenschutzorganisationen - Irreführende Wasser-Kampagne"

22.03.2010 – 15:24 

Zürich (ots) -

Der Verband Schweizerischer Mineralquellen und
Soft-Drink-Produzenten (SMS) und die Interessengemeinschaft 
Mineralwasser (IG Mineralwasser) verurteilen die Kampagne 
"Hahnenwasser auf den Tisch" der drei Konsumentenschutzorganisationen
ACSI, FRC und SKS. Diese prangern den Mineralwasserkonsum aus 
Flaschen an. Sie haben die Sektionen der GastroSuisse sowie die 
Privathaushalte dazu aufgefordert, den Verbrauch von Mineralwasser in
Flaschen zu reduzieren. Die Unternehmer im SMS und die Politikerinnen
und Politiker der IG wehren sich. IG-Präsident und CVP-Nationalrat 
Christophe Darbellay sagt: "Die Konsumentenschutzorganisationen sind 
nicht dazu da, gute Produkte zu attackieren und Desinformation zu 
betreiben."
In den nächsten Monaten wollen die Konsumentenschutzorganisationen
Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana 
(acsi), die Fédération romande des consommateurs (FRC) und die 
Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) die Schweizer Wirte und auch die
privaten Haushalte davon überzeugen, den Konsum von Mineralwasser in 
Flaschen zu reduzieren. Sie attackieren somit die Hersteller von 
Mineralwasser und Tausende von Arbeitsplätzen. Statt für die gute 
Qualität von natürlichem Mineralwasser und Leitungswasser 
einzustehen, spielen sie diese unnötigerweise gegeneinander aus.
SMS und IG Mineralwasser sind enttäuscht und schockiert über diese
Attacke, welche nicht nur die Mineralwasser-Branche trifft, sondern 
und vor allem auch die Wahlfreiheit der Konsumentinnen und 
Konsumenten. Marcel Kreber, Generalsekretär des SMS, ergänzt: 
"Schliesslich ist dies auch ein Verstoss gegen die 
Wirtschaftsfreiheit, den die Branche so nicht hinnehmen wird." Denn 
diese Kampagne schadet der Schweiz und ihrer Wirtschaft.
Mangelnde Sachkenntnis?
Das Vorgehen der Konsumentenschutzorganisationen zeugt zudem von 
mangelnder Sachkenntnis: Die drei Organisationen empfehlen, doch 
besser aus Leitungswasser produziertes "hausgemachtes, 
kohlensäurehaltiges Mineralwasser" zu konsumieren. Mineralwasser, ein
laut schweizerischem Lebensmittelgesetz reines, unbehandeltes und 
natürliches Lebensmittel muss direkt ab der Quelle in Flaschen 
abgefüllt werden. Wer hingegen Leitungswasser mit Kohlensäure 
versetzt, erhält als Produkt mit Kohlensäure angereichertes 
Leitungswasser - aber nie Mineralwasser.
Nicht zur Desinformation beitragen
"SMS und IG Mineralwasser akzeptieren es nicht, dass ausgerechnet 
die Vertreterinnen und Vertreter der Konsumentenorganisationen zur 
Desinformation beitragen", sagt SMS-Generalsekretär Marcel Kreber. 
Mineralwasser in Flaschen dürfe in der Schweiz verkauft, gekauft und 
konsumiert werden, stellt Kreber klar. Gabriela Manser, Präsidentin 
des SMS und Geschäftsführerin der Mineralquelle Gontenbad, findet es 
zudem höchst bedenklich, dass die Konsumentenschutzorganisation 
suggerieren, Leitungswasser habe die gleichen Eigenschaften wie 
Mineralwasser. "Das ist nicht so, Mineralwasser ist ein unbehandeltes
Naturprodukt und nur für den Trinkgenuss bestimmt. Jedes 
Mineralwasser ist einzigartig." Leitungswasser hingegen ist 
mehrheitlich chemisch und physikalisch aufbereitet und wird im 
Haushalt zu verschiedenen Zwecken verwendet, unter anderem zum 
Kochen, Waschen und Putzen.
Konsumentinnenforum (kf) dagegen
Pikant: Auch das Konsumentenforum kf verwahrt sich gegen die 
Aktion der drei anderen Konsumentenschutzorganisationen. 
Geschäftsführerin Muriel Uebelhart sagt: "Das kf lehnt die 
Forderungen der Konsumentenschutzorganisationen ab, weil damit die 
Wahlfreiheit für die Konsumentinnen und Konsumenten eingeschränkt und
diese bevormundet würden. Gut informierte Konsumentinnen und 
Konsumenten sind in der Lage, selbst zu entscheiden."
Der Verband Schweizerischer Mineralquellen und 
Soft-Drink-Produzenten (SMS) ist die Branchenorganisation der 
Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkewirtschaft. Dem Verband 
gehören 16 Unternehmen an, welche sich für rund 70 Prozent der 
Mineralwasser- und rund 95 Prozent der Erfrischungsgetränkevolumina 
in der Schweiz verantwortlich zeigen. Rund 20'000 Arbeitsplätze sind 
in der Schweiz direkt und indirekt mit ihr verbunden.

Kontakt:

Marcel Kreber
Generalsekretär SMS
Tel.: +41/44/221'21'84
Mobile: +41/79/650'48'73
E-Mail: marcel.kreber@getraenke.ch

Gabriela Manser
Präsidentin SMS
Mineralquelle Gontenbad AG
Tel.: +41/71/795'30'30
E-Mail: info@mineralquelle.ch

Dr. Muriel Uebelhart
Geschäftsführerin
Konsumentenforum kf
Tel.: +41/31/380'50'33
Mobile: +41/79/247'19'79
E-Mail: m.uebelhart@konsum.ch