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Positive Auswirkungen von Malariakontrolle auf Gesundheit von Müttern und Neugeborenen

15.12.2009 – 11:55 

Bern (ots) -

An Malaria sterben jährlich mehr als eine Million
Menschen. Betroffen sind vor allem Kleinkinder und schwangere Frauen 
in Entwicklungsländern. Malaria und reproduktive Gesundheit stehen in
einem klarem Zusammenhang und Massnahmen zur Bekämpfung von Malaria 
haben mehrheitlich auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit von 
Müttern und Neugeborenen, wie Prof. Christian Lengeler, 
Malariaexperte vom Schweizerischen Tropeninstitut, in seinem Referat 
im Berner Käfigturm erklärte. PLANeS, die Schweizerische Stiftung für
sexuelle und reproduktive Gesundheit, hat im Vorfeld der Schweizer 
Sammelaktion für Malaria zu dem Referat eingeladen, das vom Film 
"Dead Mums don't cry", einem BBC-Dokumentarfilm über eine 
Geburtsklinik in Tschad, begleitet wurde. Die Veranstaltung fand im 
Rahmen verschiedener Aktivitäten zu reproduktiver Gesundheit statt, 
mit welchen PLANeS die Behörden unter anderem mit einer Petition ( 
www.plan-s.ch ) auffordert, die diesbezüglichen internationalen 
Verpflichtungen zu erfüllen.
Durch die Kontrolle von Malaria könnten Fortschritte im Hinblick 
auf gleich mehrere Millenniums-Entwicklungsziele gemacht werden, wie 
Christian Lengeler in seinem Referat weiter ausführt: Sie trägt nicht
nur zur Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und weiteren Krankheiten bei
(Millennium Development Goal MDG6) sondern auch zur Bekämpfung der 
weltweiten Armut und von Hunger (MDG1), der Senkung der 
Kindersterblichkeit (MDG4) und der Verbesserung der Gesundheit von 
Schwangeren und Müttern (MDG5).
Die Prävention und Kontrolle während der Schwangerschaft bildet 
bei den Massnahmen zur Bekämpfung von Malaria denn auch einen von 
vier Schlüsselbereichen. Insgesamt zieht der Malariaexperte positive 
Bilanz, was die weltweite Malariakontrolle betrifft. Ressourcen und 
Strategien existierten und auch die Schweiz leistet über die 
Forschung und einzelne Initiativen einen wichtigen Beitrag zur 
Malariabekämpfung. Was die Investitionen der offiziellen Schweiz zur 
Malariakontrolle betrifft, steht die Schweiz dagegen im europäischen 
Vergleich sehr schlecht da und dies trotz dem Trend auf 
internationalen Ebene, deutlich mehr Mittel zur Bekämpfung von 
Malaria freizugeben.

Kontakt:

Susanne Rohner
Mobile: +41/78/881'63'96
E-Mail: susanne.rohner@plan-s.ch