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PLANeS: Prävention von sexuellen Missbräuchen muss verstärkt werden

03.02.2011 – 18:23 

Bern/Lausanne (ots) -

PLANeS, die nationale Organisation für
sexuelle Gesundheit und der Dachverband für die diesbezüglichen 
Fachstellen, ist besorgt über die Fälle sexuellen Missbrauchs in 
Heimen und Institutionen. PLANeS fordert, dass Heime durch Fachleute 
geschult werden, damit sie sexuellem Missbrauch vorbeugen können.
Die Missbrauchsfälle in Institutionen für Menschen mit Behinderung
sind erschreckend. Es ist nötig, dass der Prävention solcher Gräuel 
mehr Beachtung geschenkt wird. Heimleitung und Betreuende aber auch 
die Bewohnerinnen und Bewohner müssen aufgeklärt werden. Fachleute 
sollten sie schulen, einerseits Strukturen und Situationen zu 
erkennen, die Missbräuche ermöglichen. Andererseits müssen sie 
lernen, die Menschen, die diesen Institutionen anvertraut sind, in 
allen ihren möglichen Ausdrucksweisen ernst zu nehmen. Auch Menschen 
mit Behinderung sollten die Möglichkeit haben, sich abzugrenzen und 
ihnen muss eine Intimität zugestanden werden. Dazu gehört auch die 
Möglichkeit für alle, auch für Menschen mit Behinderung, Sexualität 
in einer respektvollen Umgebung und in selbstbestimmtem Umfang zu 
leben.
PLANeS fordert, dass Institutionen durch Fachleute der sexuellen 
Gesundheit beraten und begleitet werden. PLANeS vereint in seinem 
Netzwerk Fachleute und spezialisierte Fachstellen, die diese 
Dienstleistung erbringen können. Sie bieten sowohl Menschen mit 
Behinderung wie auch Angestellten von Institutionen, die diese 
beherbergen, Bildung und Beratung zur Sexualität an.
Adressen von Beratungstellen in jedem Kanton finden Interessierte 
unter www.isis-info-ch .

Kontakt:

Rückfragen:
Fausta Borsani, PLANeS
Mobile: +41/79/255'61'77