Vera Weber filmt Robbenjagd in Kanada - Importverbot von Robbenprodukten auch in der Schweiz gefordert
Montreux (ots) -
Vera Weber dokumentiert zurzeit die kanadische Robbenjagd für die Fondation Franz Weber (FFW), um weiteres Beweismaterial zu sammeln: Die Robbenjagd bleibt grausam. Die FFW fordert daher mit Nachdruck, dass auch die Schweiz endlich ein Importverbot für Robbenprodukte durchsetzt.
Deer Lake, Neufundland, Kanada, 12. April 2012. Die Aufnahmen, die Vera Weber zurzeit für die Fondation Franz Weber (FFW) macht, sind so erschütternd wie eh und je. "Mit einem dramatischen Unterschied: immer mehr tote neugeborene Robben werden an die Strände gewaschen. Durch die Klimaerwärmung wird das Packeis jedes Jahr schlechter. Die dünnen oder fehlenden Eisschollen haben verheerende Folgen: die Robben müssen ihre Jungen im Wasser gebären, wo diese sofort ertrinken."
Trotz Bestandesgefährdung der Robben und Zusammenbruchs der Märkte für Robbenprodukte hat das kanadische Fischereiministerium für diesen Frühling erneut rund 400'000 Robben zum Abschlachten freigegeben. Obwohl heute schon über 400'000 Robbenfelle auf Lager sind und keine Abnehmer finden, hat die Regierung Neufundlands 3,6 Millionen kanadische Dollar Subventionen für den Kauf von weiteren 100'000 Robbenfellen freigegeben. "Dieser Starrsinn der Behörden kostet die kanadischen Steuerzahler sehr viel Geld, zeigt aber auch deutlich, dass die Industrie der Robbenjagd nicht mehr existenzfähig ist" stellt Vera Weber fest.
Die äusserst brutalen Jagdmethoden verletzen auch elementarste kanadische Vorschriften. Vera Weber schildert das Unfassbare: «Jäger rammen angeschossenen Jungrobben bei lebendigem Leib einen Haken in den Kopf. Dann schleifen sie die sich windenden Tiere daran zum Fangboot und schleudern sie auf Deck, um erst dort ihren Schädel zu zertrümmern.»
Doch genau dank den Film- und Bilddokumenten, welche diese Gräueltaten beweisen und dank der hartnäckigen Überzeugungsarbeit von Organisationen wie der FFW, ist in der EU mittlerweile ein Importverbot für Robbenprodukte in Kraft. Selbst Russland, Kasachstan und Weissrussland haben die Einfuhr von Robbenprodukten verboten.
"Nun muss endlich auch die Schweiz ein Zeichen setzen und ihre Grenzen für Robbenprodukte schliessen", fordert Vera Weber nachdrücklich. "Umsomehr als 98'000 Menschen in der Schweiz die von der Fondation Franz Weber und von Oceancare lancierte Petition für ein solches Importverbot unterschrieben haben.» Zudem sind gemäss einer von der FFW in Auftrag gegebenen Umfrage von gfs Zürich 89 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer für ein solches Verbot.
"Das Parlament hat es nun in der Hand, die hängige Motion für einen Importverbot von Robbenprodukten anzunehmen und so dem klaren Volkswillen Rechnung zu tragen", so die Tierschützerin.
Für Medienanfragen kann Vera Weber auch während ihres Kanada-Aufenthaltes direkt erreicht werden unter der Nummer 079 210 54 04
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