Weltnierentag 10. März 2011: Aktion mit 30'000 Litern Wasser auf dem Bundesplatz / Für bessere Rahmenbedingungen der Prävention im Gesundheitswesen
Bern (ots) -
Die Verbände der Nierenpatienten, der Nierenfachärzte und Public Health Schweiz weisen mit Informationsständen und einer Wasserinstallation von 30'000 Litern auf die Chancen einer guten Prävention im Gesundheitswesen hin. Nierenerkrankungen kosten jährlich 250 Mio CHF in der Schweiz. Eine neue Studie zeigt Wege auf, wie vorgegangen werden müsste, um die Kosten für die Erkrankungen zu senden. Die Prävention von Nierenkrankheiten eignet sich besonders gut als Beispiel, da sie alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Früherkennung und Vorsorge aufweist. Fachleute und Organisationen diskutieren neuste Forschungsergebnisse und appellieren an die Öffentlichkeit und die Politik die Prävention entschlossen zu fördern. Profitieren könnten die Betroffenen und die Prämienzahler.
Nierenleiden - hohe Kosten, effiziente Früherkennung
Bereits jeder zehnte Erwachsene trägt ein erhöhtes Risiko einer chronischen Nierenerkrankung. Chronische Nierenerkrankungen kosten die Prämienzahler in der Schweiz jährlich 250 Mio CHF. Eine Studie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften zeigt nun auf, dass es ersten möglich ist, mit Früherkennung bzw. frühzeitig einsetzender Therapie die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend zu verbessern, dass es zweitens Möglichkeiten gibt mit gezielten Screenings und angepassten Strategien die Kosten für die Therapiejahre zu optimieren und dass drittens Strategien für ein gezieltes Screening von Risikogruppen existieren, die zu einer Reduktion der Gesamtkosten führen könnten. Nierenerkrankungen gehen mit zahlreichen 'Volkskrankheiten' einher, wie etwa Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Übergewicht etc. Würden die Nierentests mit anderen Vorsorgeuntersuchungen kombiniert, könnten die Kosten noch weiter gesenkt werden. Nötig wären einzig: Bessere Rahmenbedingungen für die Prävention.
Die Informationsstände auf dem Platz zeigen, wie bereits mit einfachen Mitteln zuverlässige Hinweise auf ein Risiko für eine Nierenerkrankung erhoben werden können. An den Ständen bietet instruiertes Personal unter Aufsicht einer Medizinalperson Blutdruckmessungen an. Personen mit erhöhten Blutdruckwerten oder anderen Risiken können die Aktion Apotheken in den Kantonen Bern und Wallis Bern nutzen.
Wozu und wieso jetzt?
In der Schweiz ist die Prävention in Gesundheitsfragen bisher mangelhaft abgestützt. In der kommenden Sondersession im April wird das Thema Prävention im Gesundheitswesen debattiert. Die Aktion auf dem Bundesplatz mit Informationsständen, Blutdruckmessungen einer grossen Wasserinstallation und einem Point de Presse zielen auf die nun einsetzende Diskussion in den eidgenössischen Räten. Parallel finden eine Früherkennungsaktion in Apotheken und ein wissenschaftliches Symposium statt. Die Träger wollen zeigen, dass Prävention die Wirksamkeit des Gesundheitswesens verbessert, Kosten sparen könnte und Leiden vermeidet.
Jeder ist gefragt - eine offene Performance!
Der Weltnierentag hat sich in den letzten Jahren in zahlreichen Ländern mit einer Vielzahl von Veranstaltungen etabliert. Die Wasserinstallation der Künstlerin Chun Yan Zhang ist Teil des Schweizer Beitrages. Gegen 200 Helferinnen und Helfer schleppen an diesem Tag von Hand 30'000 Liter Wasser auf den Platz. Es handelt sich um eine offene Aktion - Alle können mitmachen. Die Informationsstände und Blutdruckmessungen stehen allen offen. Anmeldung auf dem Platz oder auf contact@worldkidneyday.ch .
Kontakt:
Weltnierentag Schweiz - Aktion auf dem Bundesplatz
Projektleiter: Marcel Wyler
Mobile: +41/79/300'82'30
E-Mail: contact@worldkidneyday.ch
Internet: www.worldkidneyday.ch