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Exportplus dank technischer Textilien

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30.04.2019 – 09:26 

Zürich (ots) -

Die Schweizer Textil- und Bekleidungsbranche blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Die Exporte von Textilien haben mit 1,3 Milliarden Franken um 1,9 Prozent zugenommen. Treiber dieser Entwicklung sind vor allem die technischen Textilien.

Die Schweizer Textilfirmen sind spezialisiert auf Nischenmärkte und entwickeln, produzieren und handeln mit Spezialitäten. Dies zeigt sich einmal mehr in der Statistik des vergangenen Jahres.

Die Textilimporte in der Höhe von 2 Milliarden Franken haben um 4,5 Prozent zugenommen. Es handelt sich hier um Güter, die in die Schweiz zur Weiterverarbeitung eingeführt und später grösstenteils wieder exportiert werden. Ebenso zugenommen haben die Textilexporte. Mit rund 1,3 Milliarden Franken Textilexporten sind diese um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der grösste Anteil dieser Exporte fällt auf die technischen Textilien, die unter anderem in der Medizin, der Raumfahrt, der Fahrzeugindustrie und der Architektur verwendet werden. Sie sind das Zugpferd der Branche. Die Exporte sind in diesem Bereich um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen.

Im Bekleidungssektor sind sowohl die Importe wie die Exporte gestiegen. Mit Ausfuhren im Wert von fast 1 Milliarde Franken verzeichnet die Branche ein Plus von 21,6 Prozent. Der Wert der importierten Bekleidung betrug bereinigt 5,8 Milliarden Franken und stieg um 8,9 Prozent. Wichtigster Lieferant ist weiterhin China mit rund einem Drittel.

Internationale Unsicherheit durch Protektionismus und Handelskonflikte sind Gift für unsere Branche. Aber auch die Unsicherheit im Ringen der Schweiz mit der EU. Europa ist mit einem Exportanteil von über 70 Prozent mit Abstand der wichtigste Partner. Die Wertschöpfungsketten der Textil- und Bekleidungsbranche sind grenzüberschreitend integriert: Forschung, Entwicklung, Produktion und Verkauf erfolgen in einem System von engen, grenzüberschreitenden Kooperationen. Umso wichtiger sind stabile und vorhersehbare Rahmenbedingungen mit der EU. Swiss Textiles unterstützt das institutionelle Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU daher klar.

«Der Strukturwandel in der Branche macht sich weiter bemerkbar. Die Firmen sind trotz des erfolgreichen Geschäftsjahres noch immer einer starken internationalen Konkurrenz ausgesetzt. Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind zentral für die künftige Ausrichtung unserer Branche», sagt Swiss-Textiles-Präsident Carl Illi zu den Entwicklungen der Schweizer Textilwirtschaft.

Kontakt:

Peter Flückiger, Direktor,
T +41 44 289 79 79,
peter.flueckiger@swisstextiles.ch