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comparis.ch vergleicht Preise von Unterhaltungsmedien beim Markteintritt von Storyworld.ch: Orell Füssli verschärft Preiskampf im Onlinehandel

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14.06.2010 – 12:04  comparis.ch AG    [newsroom]

Zürich (ots) -

Information: Die Tabelle zum Preisvergleich kann
unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen 
werden.
Am kommenden Mittwoch ist im Nationalrat die Wiedereinführung der 
Buchpreisbindung in der Schweiz traktandiert. Derweil dreht Orell 
Füssli kräftig an der Preisschraube: Mit seinem neuen 
Online-Discounter Storyworld.ch mischt der Branchenriese den 
Onlinehandel mit Unterhaltungsmedien auf. Der Preisvergleich von 
comparis.ch zeigt: Bei den Büchern kann Storyworld mit seinen 
günstigsten Konkurrenten mithalten. In den Sparten Musik und Film 
teilen sich Ex Libris und Amazon die Preisführerschaft.
«Unverschämt günstig lesen» verspricht der neue Onlinehändler 
Storyworld.ch, der seit Anfang Juni hierzulande Unterhaltungsmedien 
vertreibt. Der neue Shop gehört zum Branchenriesen Orell Füssli, der 
mit Books.ch bereits einen Onlineshop besitzt. Das Ziel: Die 
Discounter Ex Libris und Amazon stärker unter Druck setzen. Denn die 
Migros-Tochter und der US-Internetgigant waren für Schweizer 
Onlinekunden bisher am billigsten. Das hat der letzte Preisvergleich 
des Internetvergleichsdiensts comparis.ch im November 2009 gezeigt.
Doch wo steht Storyworld preislich? Im aktuellen 
Comparis-Vergleich, der in den Kategorien Bücher, CDs, DVDs und 
Blu-ray-Filme Bestseller-Preise vergleicht, ist Storyworld bei den 
Büchern billiger als sein Schweizer Hauptkonkurrent Ex Libris. Und er
kann auch mit Amazon mithalten (siehe Tabelle): Amazon hat bei 
Belletristik und Sachbüchern in vier von sechs Fällen die Nase vorn, 
Storyworld ist zweimal am günstigsten. Allerdings sind die 
Preisunterschiede zwischen diesen beiden Konkurrenten und Ex Libris 
in den meisten Fällen sehr klein. Eine Ausnahme ist der «Duden: Die 
deutsche Rechtschreibung», für den man bei Storyworld und Ex Libris 
23 Prozent mehr bezahlt als bei Amazon. Hingegen ist der 
Mittermeier-Bestseller «Achtung Baby» bei Amazon 15 Prozent teurer 
als bei Storyworld und Ex Libris.
Auch in den anderen Kategorien wird der Preiskampf sehr hart 
geführt. Bei CD-Bestsellern (Alben), bei denen Storyworld vorerst nur
mit einem kleinen Angebot vertreten ist, ist Ex Libris in zwei von 
drei Beispielen am billigsten. Bei DVD- und Blu-ray-Filmen ist Amazon
in fünf von sechs Fällen am günstigsten, hier ist Storyworld bis zu 
50 Prozent teurer.
Rund 100 Millionen Franken fliessen jährlich ins Ausland
«Amazon beobachtet die Preise in der Schweiz sehr genau», sagt 
Richard Eisler, Geschäftsführer beim Internetvergleichsdienst 
comparis.ch. Praktisch auf jede Aktion seitens Ex Libris oder anderer
Buchshops in der Schweiz reagiere der Internetgigant postwendend und 
senke seine Preise ebenfalls. Dies um seine Umsätze in der Schweiz 
halten zu können. In Branchenkreisen spricht man davon, dass Amazon 
in der Schweiz jährlich bis zu 100 Millionen Franken umsetzt. Amazon 
selbst gibt den Umsatz nach Land nicht bekannt.
Besondere Relevanz bekommt das Thema Online-Buchhandel, weil die 
Wiedereinführung der Buchpreisbindung in der Schweiz derzeit auf der 
politischen Agenda steht. Die seit Jahren laufende Diskussion findet 
diese Woche im Nationalrat ihre Fortsetzung. Unter anderem wird 
diskutiert, die Bücher im stationären Handel wieder an Preise zu 
binden, diejenigen im Onlinehandel weiterhin davon auszunehmen.

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Telefon: 044 360 34 00
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch/pricefinder