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comparis.ch vergleicht Preise von Unterhaltungsmedien beim Markteintritt von Storyworld.ch: Orell Füssli verschärft Preiskampf im Onlinehandel
Zürich (ots) -
Information: Die Tabelle zum Preisvergleich kann unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Am kommenden Mittwoch ist im Nationalrat die Wiedereinführung der Buchpreisbindung in der Schweiz traktandiert. Derweil dreht Orell Füssli kräftig an der Preisschraube: Mit seinem neuen Online-Discounter Storyworld.ch mischt der Branchenriese den Onlinehandel mit Unterhaltungsmedien auf. Der Preisvergleich von comparis.ch zeigt: Bei den Büchern kann Storyworld mit seinen günstigsten Konkurrenten mithalten. In den Sparten Musik und Film teilen sich Ex Libris und Amazon die Preisführerschaft.
«Unverschämt günstig lesen» verspricht der neue Onlinehändler Storyworld.ch, der seit Anfang Juni hierzulande Unterhaltungsmedien vertreibt. Der neue Shop gehört zum Branchenriesen Orell Füssli, der mit Books.ch bereits einen Onlineshop besitzt. Das Ziel: Die Discounter Ex Libris und Amazon stärker unter Druck setzen. Denn die Migros-Tochter und der US-Internetgigant waren für Schweizer Onlinekunden bisher am billigsten. Das hat der letzte Preisvergleich des Internetvergleichsdiensts comparis.ch im November 2009 gezeigt.
Doch wo steht Storyworld preislich? Im aktuellen Comparis-Vergleich, der in den Kategorien Bücher, CDs, DVDs und Blu-ray-Filme Bestseller-Preise vergleicht, ist Storyworld bei den Büchern billiger als sein Schweizer Hauptkonkurrent Ex Libris. Und er kann auch mit Amazon mithalten (siehe Tabelle): Amazon hat bei Belletristik und Sachbüchern in vier von sechs Fällen die Nase vorn, Storyworld ist zweimal am günstigsten. Allerdings sind die Preisunterschiede zwischen diesen beiden Konkurrenten und Ex Libris in den meisten Fällen sehr klein. Eine Ausnahme ist der «Duden: Die deutsche Rechtschreibung», für den man bei Storyworld und Ex Libris 23 Prozent mehr bezahlt als bei Amazon. Hingegen ist der Mittermeier-Bestseller «Achtung Baby» bei Amazon 15 Prozent teurer als bei Storyworld und Ex Libris.
Auch in den anderen Kategorien wird der Preiskampf sehr hart geführt. Bei CD-Bestsellern (Alben), bei denen Storyworld vorerst nur mit einem kleinen Angebot vertreten ist, ist Ex Libris in zwei von drei Beispielen am billigsten. Bei DVD- und Blu-ray-Filmen ist Amazon in fünf von sechs Fällen am günstigsten, hier ist Storyworld bis zu 50 Prozent teurer.
Rund 100 Millionen Franken fliessen jährlich ins Ausland
«Amazon beobachtet die Preise in der Schweiz sehr genau», sagt Richard Eisler, Geschäftsführer beim Internetvergleichsdienst comparis.ch. Praktisch auf jede Aktion seitens Ex Libris oder anderer Buchshops in der Schweiz reagiere der Internetgigant postwendend und senke seine Preise ebenfalls. Dies um seine Umsätze in der Schweiz halten zu können. In Branchenkreisen spricht man davon, dass Amazon in der Schweiz jährlich bis zu 100 Millionen Franken umsetzt. Amazon selbst gibt den Umsatz nach Land nicht bekannt.
Besondere Relevanz bekommt das Thema Online-Buchhandel, weil die Wiedereinführung der Buchpreisbindung in der Schweiz derzeit auf der politischen Agenda steht. Die seit Jahren laufende Diskussion findet diese Woche im Nationalrat ihre Fortsetzung. Unter anderem wird diskutiert, die Bücher im stationären Handel wieder an Preise zu binden, diejenigen im Onlinehandel weiterhin davon auszunehmen.
Kontakt:
Richard Eisler
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