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Comparis-Hypotheken-Barometer im zweiten Quartal 2010: Auch bei Hypotheken herrscht Ausverkauf

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13.07.2010 – 08:10  comparis.ch AG    [newsroom]

Zürich (ots) -

Information: Die Grafiken können unter
www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Kein Zinsanstieg in Sicht: Die schon sehr niedrigen 
Hypothekarzinsen sind im zweiten Quartal 2010 noch einmal günstiger 
geworden. Festhypotheken mit einer Laufzeit von 10 Jahren kosteten im
Durchschnitt nur noch 3,1 Prozent. Dies zeigt das 
Hypotheken-Barometer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. In 
den vergangenen drei Monaten haben zudem Liborhypotheken deutlich an 
Beliebtheit gewonnen.
Und weiter geht es mit den tiefen und tieferen Zinsen: Das zweite 
Quartal 2010 ist das bisher günstigste Quartal seit dem Zinssturz vom
Herbst 2008. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres wurden die 
Hypothekarzinsen im Vergleich zum Vorquartal sogar noch günstiger.
Das Hypotheken-Barometer des Internet-Vergleichsdiensts 
comparis.ch zeigt, dass die Wohneigentümer für eine Festhypothek mit 
einer Laufzeit von 5 Jahren im zweiten Quartal im Durchschnitt 2,3 
Prozent bezahlen mussten. Im Vorquartal lag dieser Wert noch bei 2,5 
Prozent. 10-jährige Laufzeiten verzeichneten im zweiten Quartal einen
durchschnittlichen Zinssatz von 3,1 Prozent. Im Vergleich zum 
Vorquartal ist dies ebenfalls ein Minus von 0,2 Prozentpunkten. Bei 
den variablen Hypotheken allerdings gab es keine Preisnachlässe: Der 
durchschnittliche Wert lag auch im zweiten Quartal bei 2,7 Prozent 
(Grafik 1). Die tieferen Zinsen sieht man auch in der Zinskurve für 
Festhypotheken. Diese Kurve hat sich durch die erneuten Zinssenkungen
parallel nach unten verschoben (Grafik 2).
Immer beliebter: Liborhypotheken
Die Nachfrage nach Festhypotheken war im zweiten Quartal mit 79 
Prozent praktisch gleich wie im ersten Quartal (80%). Eine 
erstaunliche Karriere legte die Liborhypothek hin: Mit 9 Prozent 
wurde sie seit Beginn der Messungen von comparis.ch noch nie so 
häufig nachgefragt wie im vergangenen Quartal (Grafik 3). Die 
Finanzierung von Wohneigentum mit Liborhypotheken ist die momentan 
günstigste Variante. «Da es seitens der Nationalbank auch keine 
Anzeichen für überraschende Zinsanstiege gibt, trauen sich immer mehr
Wohneigentümer, ihr Haus mittels Liborhypothek zu finanzieren», meint
Martin Scherrer, Bankenexperte bei comparis.ch. Um den gegenüber dem 
Euro starken Franken nicht noch stärker zu machen, zögere die 
Nationalbank mit Zinserhöhungen, was wiederum den Wohneigentümern zu 
Gute komme.
Langfristige Hypotheken wieder beliebter
Diese komfortable Zinssituation aus der Sicht der Hausbesitzer 
spiegelt sich auch in der Nachfrage nach den Festhypotheken wider. 
Die Nachfrage nach langen Laufzeiten (7 bis 10 Jahre) hat im zweiten 
Quartal 2010 wieder angezogen: Mit einer Nachfrage von 54 Prozent ist
dies im Vergleich zum Vorquartal ein Plus von 10 Prozentpunkten. 
Sowohl mittelfristige Festhypotheken (4 bis 6 Jahre) wie auch 
kurzfristige (1 bis 3 Jahre) haben bei den Wohneigentümern an 
Attraktivität verloren. Mittelfristige wurden noch zu 41 Prozent 
nachgefragt (Vorquartal 46%), kurzfristige Laufzeiten noch zu 5 
Prozent, halb so viel wie im ersten Quartal 2010 (Grafik 4).
Im abgelaufenen Quartal war die 10-jährige Festhypothek nach dem 
Unterbruch im ersten Quartal wieder die beliebteste Festhypothek. Die
Nachfrage lag bei 39 Prozent (Vorquartal 27%). Festhypotheken mit 5 
Jahren Laufzeit wurden im zweiten Quartal noch zu 36 Prozent 
nachgefragt. Im ersten Quartal 2010 waren 5-jährige Festhypotheken 
mit einer Nachfrage von 41 Prozent sogar beliebter als 10-jährige 
Laufzeiten.
Aufgrund der wieder höheren Nachfrage nach langfristigen 
Laufzeiten hat sich die durchschnittlich nachgefragte Laufzeit der 
Festhypotheken von 6,5 auf 7,2 Jahre erhöht.
Comparis-Hypotheken-Börse als Datengrundlage
Für das Hypotheken-Barometer werden die Finanzierungsgesuche 
ausgewertet, welche Kreditsuchende anonym in der Hypotheken-Börse von
comparis.ch platzieren. Die Interessenten erhalten von den Anbietern 
individuell für sie erarbeitete Angebote. Die Erfahrung zeigt, dass 
in 80 Prozent der Fälle die Zinsen der Hypothekar-Offerten unter den 
offiziellen Richtsätzen liegen.
Das nächste Hypotheken-Barometer erscheint Anfang Oktober 2010.

Kontakt:

Martin Scherrer
Bankenexperte
Telefon: 044 360 34 00
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch