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comparis.ch zu der Entwicklung der effektiven Prämien - Versicherte dämpfen Prämienerhöhung um eine halbe Milliarde

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20.09.2010 – 08:26  comparis.ch AG    [newsroom]

Zürich (ots) -

Information: Die Tabelle "Erhöhung Prämienerhöhung"
kann unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos 
heruntergeladen werden.
Steigende Prämien und Krankenkassenwechsel sind jedes Jahr von 
Neuem ein grosses Thema. Eine Analyse von comparis.ch zeigt nun: 
Durch Wechsel des Versicherungsmodells, der Franchise oder der 
Krankenkasse sparen Versicherte jährlich bis zu einer halben 
Milliarde Prämienfranken und vermindern zudem den Kostenanstieg im 
Gesundheitswesen.
Jahr für Jahr steigen die Krankenkassenprämien. Nach zwei eher 
moderaten Anstiegen auf die Jahre 2008 und 2009 sind die Prämien auf 
das Jahr 2010 im Durchschnitt um 11,5 Prozent gestiegen und rund 1,2 
Millionen Versicherte haben die Krankenkasse gewechselt. Der 
Internet-Vergleichsdienst comparis.ch wollte darum wissen, wie viel 
die Versicherten durch den Wechsel der Krankenkasse sparen. Um diese 
Frage zu beantworten, hat comparis.ch die alljährlich berechnete und 
vieldiskutierte Prämienerhöhung mit den effektiv mehr bezahlten 
Krankenkassenprämien verglichen. Dieser Vergleich zeigt: Die 
jährliche Erhöhung der Krankenkassenprämien schlägt sich nicht in 
vollem Umfang im Portemonnaie der Konsumenten nieder. Teilweise 
ergeben sich erhebliche Differenzen: Vor einem Jahr zum Beispiel 
haben die Krankenkassen ihre Prämien im Durchschnitt um 11,5 Prozent 
erhöht. Die Versicherten zahlen aktuell aber lediglich 9,2 Prozent 
mehr Prämien als vor einem Jahr. Auch in den Vorjahren hat sich die 
Differenz in diesem Rahmen bewegt (vgl. Tabelle).
Für diese Differenz gibt es einen einfachen Grund: Die alljährlich
berechnete Prämienerhöhung zeigt, um wie viel sich die Prämien für 
die Versicherten aufgrund ihrer aktuellen Versicherungssituation 
erhöhen. Diese optimieren die Versicherten aber, indem sie ihre 
Wahlfreiheit bezüglich Franchise, Versicherungsmodell oder 
Krankenkasse nutzen. So verkleinern sie ihre Prämienlast und dämpfen 
den Anstieg des Prämienvolumens. In diesem Jahr konnten die 
Versicherten dadurch knapp eine halbe Milliarde Franken an Prämien 
sparen. «Die freie Wahl von Franchise, Versicherungsmodell und 
Krankenkasse bringt den Versicherten jährlich zwischen 350 und knapp 
500 Millionen Franken an Einsparungen», fasst Richard Eisler, 
Geschäftsführer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch, die 
Ergebnisse zusammen. «Nimmt man den Versicherten diese Wahlfreiheit, 
nimmt man ihnen damit auch die Möglichkeit Prämien zu sparen.»
Wettbewerb senkt Kosten
Dass die Versicherten nicht nur die Krankenkasse wechseln, sondern 
ihre Prämienlast häufig auch durch einen Wechsel der Franchise oder 
des Versicherungsmodells senken, zeigen folgende Zahlen: Waren im 
Jahr 2005 lediglich 10 Prozent der Versicherten in einem alternativen
Versicherungsmodell versichert, sind es aktuell bereits 43 Prozent 
der Versicherten. Alternative Modelle reduzieren nicht nur die 
Prämie, sondern helfen auch, Gesundheitskosten zu sparen.(1)
Neben den unmittelbar berechenbaren Ersparnissen für den 
Geldbeutel der Versicherten, zwingt die Wechselbereitschaft der 
Versicherten die Krankenkassen zudem, möglichst effizient zu 
arbeiten. Das zeigt beispielsweise die Entwicklung der 
Verwaltungskosten der Krankenkassen. Diese lagen bei Einführung des 
Krankenversicherungsgesetzes 1996 mit 8,6 Prozent der 
Prämieneinnahmen um über 50 Prozent höher als heute (2009: 5,6 
Prozent). Wie die erst letzte Woche vom Bundesamt für Gesundheit 
veröffentlichten Zahlen für das Jahr 2009 zeigen, sind die 
Verwaltungskosten dabei im letzten Jahr nicht nur im Verhältnis zu 
den Prämieneinnahmen gesunken, sondern auch absolut: Insgesamt um 34 
Millionen Franken.
(1)Gemäss einer Studie senken richtig ausgestaltete alternative 
Modelle, beispielsweise mit Budgetvorgabe, die Kosten im 
Gesundheitswesen durchschnittlich um 18 Prozent. Vgl. Beck, 
Konstantin (2009): Effizienzsteigerung dank Managed Care, in: 
Datamaster, Edition 5, Oktober 2009. Abrufbar unter: 
http://www.css-institut.ch/gzd2_beck_d509.pdf

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Telefon: 044 360 34 00
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch/krankenkassen