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comparis.ch zu den Krankenkassenprämien 2011 - Prämien steigen durchschnittlich um 8 Prozent

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23.09.2010 – 07:58  comparis.ch AG    [newsroom]

Zürich (ots) -

Information: Die Tabelle "Aufschläge bei den
Krankenkassenprämien 2011 nach Kantonen" kann unter 
www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Die Krankenkassenprämien steigen auf das nächste Jahr hin 
überdurchschnittlich, aber weniger stark als vor einem Jahr, wie eine
Berechnung des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch zeigt. 
Besonders betroffen vom Prämienanstieg sind junge Erwachsene, 
Versicherte mit hoher Franchise und Versicherte aus den Kantonen 
Nidwalden und Appenzell Innerrhoden. Die Veränderung der 
Durchschnittsprämie, die das Bundesamt für Gesundheit veröffentlichen
wird, dürfte tiefer sein, d.h. unter 7 Prozent.
Wie im Vorjahr müssen auch dieses Jahr Schweizer Versicherte einen
im Vergleich zu den letzten Jahren überdurchschnittlichen Anstieg der
Krankenkassenprämien hinnehmen. Allerdings steigen die Prämien 
weniger stark als vor einem Jahr (Anstieg auf 2010: 11,5 Prozent) und
weniger stark als bisher spekuliert worden ist. 8 Prozent beträgt der
Anstieg im Durchschnitt auf das kommende Jahr hin. Dies zeigt eine 
Berechnung des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Die Berechnung
ist nach Mitgliederzahlen der Krankenkassen gewichtet und 
berücksichtigt alle Kantone, Altersgruppen, Franchisenstufen und 
Versicherungsmodelle. comparis.ch liegen die provisorischen Prämien 
für rund drei Viertel der Versicherten vor.
Höherer Aufschlag für junge Erwachsene und Versicherte mit hohen 
Franchisen
Der Prämienanstieg trifft nicht alle Versicherten gleich hart. 
Nachdem das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Maximalrabatte für junge 
Erwachsene (Versicherte im Alter zwischen 19 und 25 Jahren) 
eingeführt hat, ist es wenig überraschend, dass für diese 
Altersgruppe die Prämienerhöhung mit 12 Prozent überdurchschnittlich 
ausfällt. Für Kinder steigen die Prämien durchschnittlich um 7 
Prozent, für Erwachsene um 8 Prozent.
Weiter gibt es für junge Erwachsene und Erwachsene erhebliche 
Unterschiede je nach gewählter Franchise. Bei der Standardfranchise 
von 300 Franken steigen die Prämien im Schnitt um 8 Prozent, für 
Versicherte mit der höchsten Franchise von 2500 Franken um 12 
Prozent. «Einmal mehr trifft es die Versicherten am meisten, die mit 
einer hohen Franchise eine grosse Eigenverantwortung für ihre 
Gesundheitskosten übernehmen», sagt Richard Eisler, Geschäftsführer 
von comparis.ch.
Genf, Jura und Neuenburg mit tiefsten Aufschlägen
Unterschiede gibt es auch zwischen den Kantonen: Nidwalden, Appenzell
Innerrhoden (beide 12 Prozent) sowie Uri und Obwalden (beide 11 
Prozent) haben im Durchschnitt die höchsten Prämienerhöhungen (siehe 
Tabelle). In Genf, Jura, Neuenburg und Graubünden schlagen die 
Kran-kenkassen mit je 5 Prozent am wenigsten auf. Hier entspricht die
Prämienerhöhung ungefähr dem durchschnittlichen Kostenanstieg der 
Gesundheitskosten. Für Versicherte in Genf und Neuenburg mag der 
unterdurchschnittliche Anstieg ein schwacher Trost sein, ihre 
Krankenkassenprämien gehören bereits zu den höchsten in der ganzen 
Schweiz.
Bundesamt rechnet anders
Die Veränderung der Durchschnittsprämie, die das BAG voraussichtlich 
nächste Woche bekannt geben wird, wird tiefer ausfallen als die von 
comparis.ch berechnete Erhöhung. Grund dafür: Das BAG berechnet die 
Veränderung der Durchschnittsprämie für die erwachsenen Versicherten 
mit Standardmodell, 300er-Franchise und Unfalldeckung. Für diese 
Versichertengruppe berechnet comparis.ch einen Aufschlag von 7 
Prozent. Der vom BAG veröffentlichte Aufschlag dürfte aber noch etwas
tiefer ausfallen, da das BAG in seine Berechnungen mit einbezieht, 
dass Versicherte die Krankenkasse wechseln und so ihre 
Prämienerhöhungen tiefer ausfallen. Wie gross der Einfluss der 
Krankenkassenwechsler auf die Prämienerhöhung ist, hat comparis.ch 
bereits aufgezeigt.(1) «Der vom BAG berechnete Wert verliert Jahr für
Jahr an Gewicht, da jedes Jahr mehr und mehr Versicherte in ein 
alternatives Versicherungsmodell wechseln oder sich für eine hohe 
Franchise entscheiden», sagt Comparis-Geschäftsführer Eisler.
(1) Medienmitteilung vom 20. September: Versicherte dämpfen 
Prämienerhöhung um eine halbe Milliarde. Abrufbar unter: 
http://bit.ly/bwBxYH

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Telefon: 044 360 34 00
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch/krankenkassen