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comparis.ch zum Prämienanstieg in der Grundversicherung - Kranke Prämienanstiege für junge Erwachsene
Zürich (ots) -
Information: Die Tabellen "Prämienanstieg Erwachsene 2005-2010 nach Franchise" und "Prämienanstieg junge Erwachsene 2005-2010 nach Franchise" können unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Kranke Prämienanstiege für junge Erwachsene
Nicht nur auf das nächste Jahr hin, bereits in den vergangenen Jahren mussten die jungen Erwachsenen in der obligatorischen Grundversicherung jeweils die höchsten Prämienanstiege verdauen. Heute bezahlen die 19- bis 25-jährigen Versicherten 34 Prozent mehr als im Jahr 2005. Dies zeigt eine Analyse des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch.
Heute veröffentlicht das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die definitiven Grundversicherungsprämien und die durchschnittlichen Prämienerhöhungen für das Jahr 2011. comparis.ch wollte wissen, welche Versicherten in der Vergangenheit am meisten zur Kasse gebeten wurden.
Nicht nur auf das nächste Jahr hin, sondern bereits in den vorangegangenen Jahren mussten jeweils die jungen Erwachsenen bei den Prämienaufschlägen gehörig bluten, wie die Analyse zeigt. Die 19- bis 25-jährigen Versicherten halten in der obligatorischen Grundversicherung als «Melkkühe der Nation» hin, wie es Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch, formuliert. Verglichen mit dem Jahr 2005 bezahlen die 19- bis 25-Jährigen heute für die Grundversicherung durchschnittlich 34 Prozent mehr! Erwachsene Versicherte müssen heute «nur» 26 Prozent mehr bezahlen als vor fünf Jahren, Kinder 16 Prozent.(1)
Bestraft wird, wer eine hohe Franchise hat Aufgeschlüsselt nach den einzelnen Franchisenstufen zeigt sich, dass vor allem Versicherte mit hohen Franchisen heute deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen als vor fünf Jahren. Bei den Erwachsenen beträgt der Anstieg der Grundversicherungsprämie bei der Maximalfranchise von 2500 Franken 35 Prozent, bei der Franchise von 2000 Franken sogar 37 Prozent. Zum Vergleich: Den geringsten Anstieg für Erwachsene gab es mit 24 Prozent bei der Grundfranchise von 300 Franken (alle Franchisenstufen siehe Tabelle 1).
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den jungen Erwachsenen mit hoher Franchise: Die Prämien für Versicherte mit Maximalfranchise wurden 32 Prozent teurer. Wer sich für die Franchise von 1500 Franken entschieden hat, bezahlt heute sogar 40 Prozent mehr als vor fünf Jahren! Damit sind die jungen Erwachsenen tatsächlich die «Melkkühe der Nation» (alle Franchisenstufen siehe Tabelle 2).
Diese Versicherten würden doppelt bestraft, meint Comparis-Chef Richard Eisler. «Personen mit hohen Franchisen haben aktiv etwas unternommen, um die Prämienlast zu dämpfen. Mit hohen Franchisen spart man Prämien, nimmt dafür allerdings ein grösseres finanzielles Risiko auf sich. Und wird dann auch noch mit satten Prämienaufschlägen bestraft.»
Viele Versicherte haben schon lange genug von hohen Prämienaufschlägen und haben gehandelt. Durch einen Wechsel in ein günstigeres Versicherungsmodell, die Erhöhung der Franchise oder den Wechsel der Krankenkasse lässt sich der Prämienanstieg deutlich dämpfen, wie eine frühere Untersuchung von comparis.ch gezeigt hat.(2)
(1)Die Berechnung der Aufschläge pro Altersgruppe der letzten fünf Jahre beruht auf einem Vergleich der durchschnittlichen Prämien pro Person der Jahre 2005 und 2010. In die Berechnung nicht eingeflossen sind die erfolgten Wechsel.
(2)Siehe Medienmitteilung vom 20.9.2010: «Versicherte dämpfen Prämienerhöhung um eine halbe Milliarde». Download unter: http://bit.ly/9Tnp7i
Kontakt:
Richard Eisler
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