comparis.ch AG
comparis.ch zur Zufriedenheit der Krankenkassenwechsler - Trotz Einschränkungen zufrieden
Zürich (ots) -
Information: Die Grafik "Zufriedenheit der Krankenkassenwechsler nach Sprachregion" kann unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Aufs Jahr 2010 hin haben 1,2 Millionen Versicherte die Krankenkasse gewechselt. Fast ein Jahr danach ist eine überwältigende Mehrheit mit dem Wechsel zufrieden. Dies gilt auch für Personen, die das Versicherungsmodell gewechselt haben: Die Einschränkungen, die beispielsweise alternative Versicherungsmodelle mit sich bringen, werden kaum als störend empfunden, wie eine repräsentative Umfrage des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch zeigt.
Auf das Jahr 2010 haben 1,2 Millionen Versicherte die Krankenkasse gewechselt.(1) Ist diese rekordverdächtige Anzahl Wechsler heute mit dem Wechsel zufrieden und inwiefern hat sich der Wechsel finanziell gelohnt? Diese Fragen beantwortet eine repräsentative Umfrage des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Dazu hat das Marktforschungsinstitut Demoscope 3445 Personen im September 2010 in der ganzen Schweiz befragt. Die Umfrage von comparis.ch zeigt: 83 Prozent aller Krankenkassenwechsler sind grundsätzlich zufrieden mit ihrem Wechsel, 9 Prozent sind teilweise zufrieden.
Der wichtigste Grund für die hohe Zufriedenheit der Kassenwechsler ist, dass sie durch den Wechsel Prämien sparen (73 Prozent der Wechsler). 15 Prozent der Wechsler sind wegen dem Service der neuen Kasse mit ihrem Wechsel zufrieden.
Westschweizer Wechsler häufiger unzufrieden Die Umfrage zeigt, dass die Westschweizer im Vergleich zur Deutschschweiz und dem Tessin häufiger unzufrieden mit dem Krankenkassenwechsel sind (siehe Grafik): 12 Prozent der Romands geben an, mit dem Wechsel nicht zufrieden zu sein, mehr als in der Deutschschweiz (5 Prozent) oder im Tessin (4 Prozent). «Der höhere Anteil an unzufriedenen Wechslern in der Westschweiz dürfte auch damit zu tun haben, dass die Westschweizer im Vergleich zu den Deutschschweizern eher unzufrieden mit ihrer Krankenkasse sind. Hier spielen die im Vergleich zur Restschweiz höheren Krankenkassenprämien und die Diskussion um die kantonalen Reserven sicher auch eine Rolle», sagt Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch.
comparis.ch hat die Wechsler auch gefragt, wie viel sie durch den Kassenwechsel bei den Prämien sparen: Im Durchschnitt hat jeder Wechsler nach eigenen Angaben rund 450 Franken gespart. «Die 50 bis 100 Franken für die Administration eines Krankenkassenwechsels sind somit gut investiertes Geld», sagt Eisler. Insbesondere angesichts der sinkenden Ausgaben für Werbung und Marketing. Diese Ausgaben waren 2009 mit insgesamt knapp 86 Millionen Franken rund ein Viertel tiefer als 2008.(2)
Modellwechsler: Zufrieden trotz Einschränkungen Der Krankenkassenwechsel ist nicht die einzige Möglichkeit, um auf den massiven Prämienanstieg zu reagieren: Viele Versicherte haben das Versicherungsmodell gewechselt. So ist der Anteil der Versicherten in alternativen Modellen von 30 auf 43 Prozent gestiegen.(3) Alternative Versicherungsmodelle sind zwar günstiger als das Standardmodell, bringen aber auch spezielle Bedingungen mit sich; in der Regel kann der Versicherte beispielsweise nie als Erstes direkt den Spezialisten aufsuchen. Diese Einschränkungen machen sich bei der Zufriedenheit kaum bemerkbar. 85 Prozent der Modellwechsler geben an, mit dem Wechsel zufrieden zu sein. 10 Prozent sind mit dem Modellwechsel teilweise zufrieden. Wie bei den Krankenkassenwechslern ist die Prämienersparnis mit 64 Prozent auch für die Modellwechsler der Hauptgrund für ihre Zufriedenheit.
Nur sehr wenige Modellwechsler sind unzufrieden über ihren Wechsel (5 Prozent). Die wenigen Wechsler, die nicht restlos zufrieden sind, sind dies in erster Linie wegen der Einschränkung der freien Arztwahl: Mit 33 Prozent ist diese Einschränkung der wichtigste Grund für das Unbehagen über den Modellwechsel.
«Die insgesamt hohe Zufriedenheit der Modellwechsler zeigt, dass Versicherte auch mit Einschränkungen, die bis zum Verzicht auf die freie Arztwahl reichen, mit ihrer Krankenkasse zufrieden sind. Ein positives Zeichen für die Zukunft, werden doch solche Modelle mit der geplanten Managed-Care-Reform an Bedeutung gewinnen», sagt Eisler zu den Umfrageresultaten.
(1)Vgl. Medienmitteilung vom 16. Dezember 2009: «Versicherte reagieren auf Prämienaufschlag: 1,2 Millionen wechseln». Abrufbar unter: http://bit.ly/am0woy
(2)Quelle: Statistik der obligatorischen Krankenversicherung des Bundesamts für Gesundheit
(3)Quelle: Santésuisse Datenpool 2010
Kontakt:
Richard Eisler
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