comparis.ch AG
comparis.ch zur Anzahl der Krankenkassenwechsler nach Kanton - Luzerner und Walliser am wechselfreudigsten
Zürich (ots) -
Information: Die Grafik "Abhängigkeit der Wechselbereitschaft vom Prämienanstieg" kann unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
In Kantonen mit einem überdurchschnittlichen Prämienaufschlag ist die Bereitschaft zum Krankenkassenwechsel höher als im Schweizer Durchschnitt. In Kantonen mit einem tiefen Aufschlag ist hingegen die Wechselbereitschaft eher tief. Dies zeigt eine Umfrage des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Besonders hoch ist die Wechselabsicht in Luzern und im Wallis, besonders tief in Genf und St.Gallen.
In der Schweiz werden auf das nächste Jahr hin über eine Million Versicherte die Krankenkasse wechseln, wie eine Umfrage von comparis.ch zeigt.(1) Die Versicherten reagieren damit auf die Prämienerhöhung von durchschnittlich 8,6 Prozent.
Eine detaillierte Auswertung der Umfrage zeigt nun: Je nach Kanton ist die Wechselbereitschaft unterschiedlich hoch. Anteilsmässig am meisten Versicherte wollen mit 16 Prozent in den Kantonen Luzern und Wallis wechseln.(2) Am geringsten ist mit 3 Prozent der Anteil der Wechselwilligen in Genf. Für die kantonalen Unterschiede gibt es eine einfache Erklärung: Die Wechselbereitschaft hängt stark von der Höhe des Prämienanstiegs ab. In Kantonen mit einem überdurchschnittlichen Prämienanstieg ist die Wechselbereitschaft überdurchschnittlich hoch. In Kantonen mit einem unterdurchschnittlichen Anstieg wollen hingegen weniger Versicherte die Krankenkasse wechseln (siehe Grafik).
Hoher Prämienanstieg - hohe Wechselbereitschaft Der Prämienaufschlag in Luzern und im Wallis, also den Kantonen mit den meisten Wechselwilligen, beträgt 11 bzw. 9,5 Prozent. Dies ist deutlich höher als in der gesamten Schweiz. Anders sieht es im Kanton Genf aus, dem Kanton mit den wenigsten Wechselwilligen. Mit 4,6 Prozent hat Genf die tiefste Prämienerhöhung aller Kantone. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: St.Gallen hat mit 5 Prozent die schweizweit zweittiefste Wechselabsicht, mit 9,3 Prozent ist die Prämienerhöhung aber überdurchschnittlich hoch.
«Trotz Ausnahmen ist die Tendenz klar: Je stärker die Prämien steigen, desto eher wollen Versicherte die Krankenkasse wechseln», fasst Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch, die Ergebnisse zusammen. Eine weitere Zahl bestätigt diese Aussage: Wer angibt, die Krankenkasse wechseln zu wollen, hat eine überdurchschnittliche Prämienerhöhung hinnehmen müssen. Im Durchschnitt beträgt diese 11,7 Prozent. Bei Befragten, die die Krankenkasse nicht wechseln wollen, ist die Prämienerhöhung hingegen signifikant tiefer (8,4 Prozent).
(1)Vgl. Medienmitteilung vom 14. Oktober 2010 «Wieder über eine Million Kassenwechsel», abrufbar unter: http://bit.ly/9rtdaC
(2)Berücksichtigt wurden nur Kantone mit einer genügend grossen Anzahl Antworten.
Kontakt:
Richard Eisler
Geschäftsführer
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