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comparis.ch: Repräsentative Umfrage zur Säule 3a - Mit der dritten Säule auf Nummer Sicher gehen
Zürich (ots) -
Information: Die Grafiken 1-4 können unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Das Vertrauen der Schweizerinnen und Schweizer in die erste und zweite Säule der Altersvorsorge ist getrübt: Nur drei Viertel glauben, dass sie bei der Pensionierung einen Beitrag aus AHV oder Pensionskasse erhalten werden. Darum sorgen auch 61 Prozent mittels Säule-3a-Sparen vor. Dies zeigt eine Umfrage des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Pessimistisch, was eine künftige Auszahlung betrifft, sind vor allem die jüngeren Befragten.
Nicht einmal drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer gehen davon aus, dass sie die über das ganze Erwerbsleben geleisteten Beiträge an die gesetzliche Altersvorsorge einmal wieder sehen werden: 71 Prozent glauben, dass sie im Pensionsalter Beiträge aus der AHV, der ersten Säule der Altersvorsorge, ausbezahlt bekommen. Leicht besser sieht es bei der zweiten Säule, der Pensionskasse aus: Hier sind es 74 Prozent, die glauben, dass sie als Pensionierte einen Beitrag erhalten werden (vgl. Grafiken 1 und 2).
Dies sind Resultate einer repräsentativen Umfrage des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch zum Vertrauen in die Altersvorsorge und zur Säule 3a. 1215 Personen zwischen 18 und 65 Jahren wurden in der deutschen, französischen und italienischen Schweiz telefonisch befragt. Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Link im Auftrag von comparis.ch durchgeführt.
Weniger Geld im Alter 48 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie als Pensionierte aus der AHV weniger erhalten werden als ihnen nach heutigem Stand eigentlich zustehen würde. 34 Prozent glauben zudem, dass sie dereinst weniger aus der Pensionskasse erhalten werden als sie gesamthaft einbezahlt haben, von einem zusätzlichen Zinsertrag ganz zu schweigen (vgl. Grafiken 3 und 4).
Angesichts dieser Werte erstaunt es nicht, dass sich 61 Prozent der 18- bis 65-jährigen Bevölkerung auch privat fürs Alter finanziell absichern will und deshalb im Rahmen der dritten Säule spart. Die Altersvorsorge ist denn auch mit Abstand der wichtigste Grund, im Rahmen der dritten Säule zu sparen (62%). Weit abgeschlagen folgt mit 34 Prozent die Steuerersparnis.
Geringes Vertrauen bei Jungen Je jünger die Befragten sind, umso geringer ist das Vertrauen in die erste und zweite Säule der Altersvorsorge. Dass sie einen Beitrag aus der AHV erhalten werden, glauben nur gerade 59 Prozent der bis 40-Jährigen. Dies ist signifikant weniger als der Wert von 71 Prozent für alle Befragten. Ausserdem sind sich 52 Prozent dieser Altersgruppe sicher, dass sie als Pensionierte weniger Geld erhalten werden als den heutigen Rentnern zusteht. Befragte, die älter als 40 Jahre sind, sind deutlich zuversichtlicher: Hier glauben 79 Prozent, dass sie AHV-Gelder bekommen. Allerdings gehen 45 Prozent davon aus, dass sie tiefere AHV-Renten erhalten werden. «Dies ist nicht weiter erstaunlich, da die Pensionierung bei den jüngeren Personen in weiter Ferne ist. Wer erst in 30 oder 40 Jahren pensioniert wird, weiss, dass die Anzahl Pensionierter, die von den AHV-Geldern zehren, stetig steigt und die Gefahr, dass nicht mehr genügend Geld für die eigene Pension da ist, durchaus realistisch ist», meint Martin Scherrer, Bankenexperte bei comparis.ch.
Das Vertrauen in die finanzielle Stabilität der Pensionskassen sieht etwas besser aus: 71 Prozent der unter 40-Jährigen glauben, dass sie einen Beitrag erhalten werden (alle Befragten: 74%). Bei den über 40-jährigen Befragten liegt der Wert bei 77 Prozent.
Romandie: Weniger privates Alterssparen Das getrübte Vertrauen in AHV und Pensionskasse ist wohl ein Grund, dass sich die Befragten nach Alternativen für eine finanzielle Absicherung im Seniorenalter umsehen. Die Mehrheit sorgt zusätzlich mit der Säule 3a fürs Alter vor, am zweithäufigsten wurde «Sparen oder Anlegen» genannt, eine Lebensversicherung als Altersvorsorge folgt abgeschlagen auf dem dritten Platz.
Während in der Deutschschweiz 65 Prozent der Befragten in die dritte Säule einzahlen, sind es in der Westschweiz mit 52 Prozent und in der italienischen Schweiz mit 50 Prozent deutlich weniger. «Hier macht sich offenbar das höhere Vertrauen in die gesetzliche Altersvorsorge bemerkbar», meint Comparis-Bankenexperte Martin Scherrer. «Die Westschweizer glauben deutlich häufiger daran, dass sie im Alter Pensionskassengelder erhalten werden. Darum ist das Interesse, privat vorzusorgen, geringer.»
Maximum nicht ausgenutzt Offenbar ist die Säule 3a ein wichtiger Pfeiler der Altersvorsorge. Umso mehr erstaunt, dass nur gerade 18 Prozent der arbeitnehmenden Schweizerinnen und Schweizer oder knapp die Hälfte der Säule-3a-Sparer den Maximalbetrag einzahlen. Je älter die Befragten sind, desto häufiger wird der Maximalbetrag einbezahlt. Ein Fünftel aller 3a-Sparer zahlt weniger als 3000 Franken ein. Wer nicht in die Säule 3a einzahlt, kann es sich am häufigsten «im Moment» oder «grundsätzlich nicht leisten» (31%).
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