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comparis.ch: Repräsentative Umfrage zur Säule 3a - Mit der dritten Säule auf Nummer Sicher gehen

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09.11.2010 – 08:31  comparis.ch AG    [newsroom]

Zürich (ots) -

Information: Die Grafiken 1-4 können unter
www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Das Vertrauen der Schweizerinnen und Schweizer in die erste und 
zweite Säule der Altersvorsorge ist getrübt: Nur drei Viertel 
glauben, dass sie bei der Pensionierung einen Beitrag aus AHV oder 
Pensionskasse erhalten werden. Darum sorgen auch 61 Prozent mittels 
Säule-3a-Sparen vor. Dies zeigt eine Umfrage des 
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Pessimistisch, was eine 
künftige Auszahlung betrifft, sind vor allem die jüngeren Befragten.
Nicht einmal drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer gehen 
davon aus, dass sie die über das ganze Erwerbsleben geleisteten 
Beiträge an die gesetzliche Altersvorsorge einmal wieder sehen 
werden: 71 Prozent glauben, dass sie im Pensionsalter Beiträge aus 
der AHV, der ersten Säule der Altersvorsorge, ausbezahlt bekommen. 
Leicht besser sieht es bei der zweiten Säule, der Pensionskasse aus: 
Hier sind es 74 Prozent, die glauben, dass sie als Pensionierte einen
Beitrag erhalten werden (vgl. Grafiken 1 und 2).
Dies sind Resultate einer repräsentativen Umfrage des 
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch zum Vertrauen in die 
Altersvorsorge und zur Säule 3a. 1215 Personen zwischen 18 und 65 
Jahren wurden in der deutschen, französischen und italienischen 
Schweiz telefonisch befragt. Die Umfrage wurde vom 
Meinungsforschungsinstitut Link im Auftrag von comparis.ch 
durchgeführt.
Weniger Geld im Alter
48 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie als Pensionierte 
aus der AHV weniger erhalten werden als ihnen nach heutigem Stand 
eigentlich zustehen würde. 34 Prozent glauben zudem, dass sie 
dereinst weniger aus der Pensionskasse erhalten werden als sie 
gesamthaft einbezahlt haben, von einem zusätzlichen Zinsertrag ganz 
zu schweigen (vgl. Grafiken 3 und 4).
Angesichts dieser Werte erstaunt es nicht, dass sich 61 Prozent 
der 18- bis 65-jährigen Bevölkerung auch privat fürs Alter finanziell
absichern will und deshalb im Rahmen der dritten Säule spart. Die 
Altersvorsorge ist denn auch mit Abstand der wichtigste Grund, im 
Rahmen der dritten Säule zu sparen (62%). Weit abgeschlagen folgt mit
34 Prozent die Steuerersparnis.
Geringes Vertrauen bei Jungen
Je jünger die Befragten sind, umso geringer ist das Vertrauen in die 
erste und zweite Säule der Altersvorsorge. Dass sie einen Beitrag aus
der AHV erhalten werden, glauben nur gerade 59 Prozent der bis 
40-Jährigen. Dies ist signifikant weniger als der Wert von 71 Prozent
für alle Befragten. Ausserdem sind sich 52 Prozent dieser 
Altersgruppe sicher, dass sie als Pensionierte weniger Geld erhalten 
werden als den heutigen Rentnern zusteht. Befragte, die älter als 40 
Jahre sind, sind deutlich zuversichtlicher: Hier glauben 79 Prozent, 
dass sie AHV-Gelder bekommen. Allerdings gehen 45 Prozent davon aus, 
dass sie tiefere AHV-Renten erhalten werden. «Dies ist nicht weiter 
erstaunlich, da die Pensionierung bei den jüngeren Personen in weiter
Ferne ist. Wer erst in 30 oder 40 Jahren pensioniert wird, weiss, 
dass die Anzahl Pensionierter, die von den AHV-Geldern zehren, stetig
steigt und die Gefahr, dass nicht mehr genügend Geld für die eigene 
Pension da ist, durchaus realistisch ist», meint Martin Scherrer, 
Bankenexperte bei comparis.ch.
Das Vertrauen in die finanzielle Stabilität der Pensionskassen 
sieht etwas besser aus: 71 Prozent der unter 40-Jährigen glauben, 
dass sie einen Beitrag erhalten werden (alle Befragten: 74%). Bei den
über 40-jährigen Befragten liegt der Wert bei 77 Prozent.
Romandie: Weniger privates Alterssparen
Das getrübte Vertrauen in AHV und Pensionskasse ist wohl ein Grund, 
dass sich die Befragten nach Alternativen für eine finanzielle 
Absicherung im Seniorenalter umsehen. Die Mehrheit sorgt zusätzlich 
mit der Säule 3a fürs Alter vor, am zweithäufigsten wurde «Sparen 
oder Anlegen» genannt, eine Lebensversicherung als Altersvorsorge 
folgt abgeschlagen auf dem dritten Platz.
Während in der Deutschschweiz 65 Prozent der Befragten in die 
dritte Säule einzahlen, sind es in der Westschweiz mit 52 Prozent und
in der italienischen Schweiz mit 50 Prozent deutlich weniger. «Hier 
macht sich offenbar das höhere Vertrauen in die gesetzliche 
Altersvorsorge bemerkbar», meint Comparis-Bankenexperte Martin 
Scherrer. «Die Westschweizer glauben deutlich häufiger daran, dass 
sie im Alter Pensionskassengelder erhalten werden. Darum ist das 
Interesse, privat vorzusorgen, geringer.»
Maximum nicht ausgenutzt
Offenbar ist die Säule 3a ein wichtiger Pfeiler der Altersvorsorge. 
Umso mehr erstaunt, dass nur gerade 18 Prozent der arbeitnehmenden 
Schweizerinnen und Schweizer oder knapp die Hälfte der 
Säule-3a-Sparer den Maximalbetrag einzahlen. Je älter die Befragten 
sind, desto häufiger wird der Maximalbetrag einbezahlt. Ein Fünftel 
aller 3a-Sparer zahlt weniger als 3000 Franken ein. Wer nicht in die 
Säule 3a einzahlt, kann es sich am häufigsten «im Moment» oder 
«grundsätzlich nicht leisten» (31%).

Kontakt:

Martin Scherrer
Bankenexperte
Telefon: 044 360 34 00
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch/banken