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comparis.ch zu Sparpotenzial und Kundenzufriedenheit bei Mobilfunkanbietern - Hohe Kosten fürs Handy sind unnötiger Luxus

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02.01.2011 – 10:35  comparis.ch AG    [newsroom]

Zürich (ots) -

Information: Die Tabelle "Kundenzufriedenheit
Mobilfunkanbieter 2011" kann unter 
www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Die Schweizerinnen und Schweizer sind zufrieden mit ihren 
Mobilfunkanbietern. So zufrieden, dass sie fürs Telefonieren mit dem 
Handy unnötig viel Geld ausgeben. Eine Umfrage des 
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch bei 5900 Handynutzern zeigt 
nämlich, dass in der Schweiz jährlich 1,7 Milliarden Franken zu viel 
fürs Telefonieren mit dem Handy ausgegeben werden.
Das Handy ist den Schweizerinnen und Schweizern nach wie vor lieb 
und teuer. Teuer im wahrsten Sinn des Wortes, da die Kunden jährlich 
1,7 Milliarden Franken zu viel für die mobile Telekommunikation 
ausgeben. Lässt man bei den Berechnungen die meist preiswerten 
Prepaid-Angebote ausser Acht und berücksichtigt nur die jeweils 
günstigsten Abos, liegt immer noch ein enormes Sparpotenzial von 1,5 
Milliarden Franken brach. Dies ist das Resultat einer Umfrage zur 
Handy-Nutzung und Kundenzufriedenheit bei 5900 Benutzerinnen und 
Benutzern des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Durchgeführt 
wurde die Umfrage im November 2010.
«Das günstigste Angebot für das persönliche Nutzungsverhalten zu 
finden, kann sich leider als Suche nach der Nadel im Heuhaufen 
erweisen», meint Ralf Beyeler, Telecom-Experte des 
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Auch dieses Jahr hätten die 
Mobilfunkanbieter nämlich wieder viele neue Produkte und Angebote 
lanciert, die oft günstiger seien als die älteren Preispläne.
Prepaid wäre für viele die beste Wahl
Dass sich das Sparpotenzial im Vergleich zum Vorjahr um knapp 100 
Millionen Franken verringert hat, führt der Telecom-Experte darauf 
zurück, dass immer weniger Kunden mit ganz alten Abos telefonieren. 
Ein wichtiger Grund dürfte sein, dass es ein neues Handy nur mit 
neuem Preisplan gibt. «Angesichts des Sparpotenzials von 1,7 
Milliarden Franken bleibt aber noch einiges zu tun», meint Beyeler. 
«Praktisch jeder Kunde könnte seine Handyrechnung optimieren, wenn er
das günstigste Produkt wählen würde.» Die Comparis-Analyse zeigt: 
Nicht einmal 4 Prozent haben nämlich das für sie günstigste Angebot 
gewählt.
Für den grössten Teil der Kundinnen und Kunden wäre ein 
Prepaid-Produkt am günstigsten. In 50 Prozent der untersuchten Fälle 
würden die Umfrageteilnehmer mit Aldi Mobile am wenigsten bezahlen, 
in 17 Prozent mit Coop Mobile. An dritter Stelle folgt ein 
Abonnement: Für 11 Prozent wäre Orange Me «unlimitiert» am 
günstigsten.
Keine schlechten Noten für die Anbieter
Trotz hoher Preise sind die Handynutzer mit ihren Anbietern 
mehrheitlich zufrieden: Drei Mal «gut», vier Mal «befriedigend» und 
ein Mal «genügend» verteilten die Comparis-Nutzer. Die 5900 
Umfrageteilnehmer beurteilten die Gesprächsqualität bei ihrem 
Anbieter, die Netzabdeckung, die Kompetenz und Freundlichkeit der 
Hotline-Mitarbeitenden sowie die Wartezeit bei der Hotline.
Ausserdem bewerteten sie die Übersichtlichkeit der 
Kundeninformationen und den Preis ihres Mobilfunkprodukts. Die 
Bewertung entspricht dem Schulnotensystem: 6 ist die beste Note, 1 
die schlechteste und 4 ist genügend.
Wie bereits im Vorjahr hat Migros mit 5,4 die beste Note erhalten.
Auch auf den weiteren Podestplätzen hat sich im Vergleich zum Vorjahr
nichts geändert: Rang zwei für Aldi, Rang drei für Yallo. 
Marktführerin Swisscom kommt auf die Note 4,9, was einem 
«befriedigend» entspricht. Sunrise hat mit 4,6 ebenfalls ein 
«befriedigend». Orange, der dritte grosse Anbieter kommt mit der Note
4,3 immer noch auf ein «genügend» (alle bewerteten Anbieter siehe 
Tabelle).
Jeder Siebte will wechseln
Die generell gute Kundenzufriedenheit führt dazu, dass die 
Abwanderungsgelüste der Kundinnen und Kunden eher gering sind: Nur 
gerade 15 Prozent gaben an, bei der nächstmöglichen Gelegenheit den 
Anbieter wechseln zu wollen. Betrachtet man die einzelnen Anbieter, 
zeigen sich sehr grosse Unterschiede. Weg von der Swisscom wollen nur
gerade 9 Prozent, bei Migros, die das Netz von Swisscom nutzt, sogar 
nur 5 Prozent. Am häufigsten den Anbieter wechseln wollen die 
Kundinnen und Kunden von Orange: Fast jeder Dritte will weg.
Telecom-Experte Beyeler weiss auch, warum Orange-Kunden zu einem 
anderen Anbieter wechseln wollen: «Orange muss die im letzten Sommer 
angekündigten Netzverbesserungen nun zügig umsetzen. Vor allem die 
Qualität des mobilen Internets überzeugt die Kunden überhaupt nicht.»
Dies zeigt auch die Kundenbewertung: Orange-Kunden, die das mobile 
Internet nutzen, bewerteten die Netzabdeckung mit der ungenügenden 
Note 3,8. Orange-Kunden, die nur telefonieren und kein mobiles 
Internet brauchen, bewerteten die Netzabdeckung mit der Note 4,3. 
«Dies ist zwar deutlich besser, aber noch weit entfernt von einer 
guten Note», urteilt Beyeler. Bei Sunrise und Swisscom sind die 
Zufriedenheits-Unterschiede minimal zwischen den Kunden, die das 
mobile Internet nutzen respektive nicht nutzen.

Kontakt:

Ralf Beyeler
Telecom-Experte
Telefon: 044 360 52 77
Mobile : 079 467 07 81
E-Mail: ralf.beyeler@comparis.ch
www.comparis.ch/telekommunikation