Gesellschaftspolitische Expertise zur Konfliktvermeidung / Kleinwasserkraft "vor und nach Japan"
Bern (ots) -
Die BKW FMB Energie AG (BKW) und die sol-E Suisse AG, BKW-Tochtergesellschaft für neue erneuerbare Energien, präsentieren heute die Ergebnisse der von Grossrätin Christine Häsler (Grüne) und Nationalrat Peter Flück (FDP) erarbeiteten Gesellschaftspolitischen Expertise zur Konfliktver-meidung bei Kleinwasserkraftprojekten. Die beiden erfahrenen Oberländer Politiker empfehlen den partnerschaftlichen Weg in der Projekt-Entwicklung. Nach vertiefter Analyse von drei konkreten Projekten und nach Rücksprache mit Behörden, Privaten und Umweltorganisationen setzen sie allerdings auch Fragezeichen zur Erreichbarkeit ambitiöser Ziele zum Ausbau der Kleinwasserkraft.
Im November 2010 haben Grossrätin Christine Häsler, Grindelwald, und Nationalrat Peter Flück, Brienz, von der BKW das Mandat übernommen, die Akzeptanz bzw. Opposition bei den drei Kleinwasserkraft-Projekten "Schattenhalb 4", "Merligen" und "Lütschine" zu überprüfen und gestützt auf ihre Erkenntnisse Empfehlungen zur Entkrampfung bzw. Verminderung von Konflikten zu erarbeiten. Nach den Ereignissen von "Fukushima" wurde das Mandat im Einvernehmen mit den beiden Politikern erweitert mit dem Auftrag, bei den Umwelt- und Wirtschaftsorganisatio-nen nach einem Umdenken "nach Japan" zu fragen.
Die gesellschaftspolitische Expertise kommt zum Schluss, dass die Opposition bei den beiden Projekten "Schattenhalb 4" und "Merligen" wohl kaum zu überwinden ist. Das Projekt "Lütschine" stosse zwar nicht auf starke Opposition, werde aber von der neuen Wasserstrategie des Kantons Bern verhindert. Allgemein empfiehlt die Expertise den partnerschaftlichen, transparenten Weg bzw. den frühzeitigen Einbezug der oft kritisch eingestellten, einer Zusammenarbeit aber nicht immer ablehnend gegenüberstehenden Organisationen von Umwelt und Fischerei.
Kontakt:
Sebastian Vogler
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