comparis.ch zum Weltspartag vom 31. Oktober und zum tiefen Euro-Kurs - Jeder Vierte kauft häufiger im Ausland ein
Zürich (ots) -
Information: Die Grafiken können unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Die Schweizerinnen und Schweizer kaufen gerne im Ausland ein, um Geld zu sparen. Und weil sich in diesem Sommer der Euro-Kurs auf rekordtiefen Werten bewegte, hat jeder vierte Einkaufstourist häufiger als sonst Einkäufe im Ausland getätigt. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage von comparis.ch anlässlich des heutigen Weltspartages.
Herr und Frau Schweizer sparen gern. 92 Prozent der Bevölkerung erachten «Sparen» als positiv, wie eine repräsentative Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch unter mehr als 1000 Personen zeigt. Dieses Jahr hat es aufgrund des rekordstarken Frankens besonders viele Gelegenheiten gegeben, Geld zu sparen. Noch nie waren Euro und Dollar für so wenige Franken zu haben. Da lag es nahe, die Einkäufe vermehrt im Ausland zu tätigen. Gemäss der Comparis-Umfrage haben dies auch zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer so gemacht: Von den Konsumenten, die auch sonst im Ausland einkaufen, hat jeder vierte dies in diesem Jahr aufgrund der Währung häufiger als üblich getan (25 Prozent). Und mit 66 Prozent geben zwei von drei befragten Personen an, dabei auch Geld gespart zu haben. Die Umfrage wurde im Auftrag von comparis.ch durch das Marktforschungsinstitut Link Mitte Oktober durchgeführt; befragt wurden 1205 Personen zwischen 15 und 74 Jahren.
Jeder Zweite gibt mehr als 500 Franken aus
Die Erhebung liefert erstmals repräsentative Zahlen zum Einkaufstourismus im Zusammenhang mit dem starken Franken. Sie zeigt, was für Produkte und auf welche Art und Weise die Schweizer Konsumenten dieses Jahr im Ausland eingekauft haben. Ausserdem lässt sich aufgrund der Antworten die Geldsumme berechnen, die dieses Jahr ins Ausland fliesst. Von den Personen, die im Ausland eingekauft haben, gibt jede zweite an, bis Mitte Oktober mehr als 500 Franken ausgegeben zu haben.
Auffällig ist, dass vor allem die Konsumenten aus den grenznahen Gebieten vom Sparpotenzial profitieren wollen. So haben in den Grenzkantonen 27 Prozent der Befragten häufiger als sonst im Ausland eingekauft, während es in den Kantonen ohne Landesgrenze lediglich 18 Prozent sind.
Abschreckende Zollgebühren beim Online-Shopping
«Wer im Ausland einkauft, zeigt ein rationales Verhalten: Er weiss über die Vorteile Bescheid», sagt Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch. Dies zeigt sich insbesondere in der Art und Weise, wie die Schweizer im Ausland einkaufen (siehe Grafik 1). In den Grenzkantonen tun dies 47 Prozent der Ausland-Einkäufer, indem sie extra über die Grenze fahren. Demgegenüber nehmen in den Binnenkantonen nur 20 Prozent extra den Weg auf sich. Am liebsten allerdings kaufen die Schweizer im Ausland ein, wenn sie in den Ferien sind und sich ohnehin fernab der Heimat aufhalten. Unter den Bewohnern der Binnenkantone ist diese Art von Shopping mit 75 Prozent sehr stark vertreten; in den Grenzkantonen ist der Anteil etwas kleiner, aber trotzdem noch 51 Prozent. «Besteht hier ein Nachholbedürfnis, weil man sonst keine Zeit fürs Shopping findet? Oder sind Leute in Ferienstimmung ausgabefreudiger?», fragt sich Richard Eisler.
Eine deutlich untergeordnete Rolle bei Ausland-Einkäufen spielt das Internet. Der Anteil der Per-sonen, die online im Ausland einkaufen, ist relativ bescheiden: 16 Prozent in den Grenzkantonen und 25 Prozent in den Binnenkantonen. Dieses Ergebnis ist nicht bloss auf eine Vorliebe für kon-ventionelle Verkaufswege zurückzuführen. «Ein wesentlicher Faktor dürfte hier sein, dass auf dem Postweg keine Freigrenze für Import-Gebühren besteht», sagt Richard Eisler. Wer ein Produkt selber über die Grenze bringt, muss es erst ab einem Wert von 300 Franken verzollen. Zudem sind die Gebühren auf dem Postweg kaum zu berechnen. «Wer bei einem ausländischen Online-Händler DVD-Filme, Fotokameras oder Kleider bestellt, weiss häufig nicht, welchen Preis er am Ende effektiv dafür bezahlen muss», sagt Eisler.
70 Prozent der Schweizer kaufen im Ausland ein
Alles in allem belegt die Umfrage von comparis.ch, dass die Schweizer sehr gerne ausserhalb der Schweiz einkaufen. Knapp 70 Prozent der befragten Personen geben in der Umfrage an, Einkäufe im Ausland zu tätigen. Dagegen sagen nur rund 30 Prozent, gar nie im Ausland einzukaufen. Wie Grafik 2 zeigt, werden im Ausland am häufigsten Lebensmittel eingekauft (54 Prozent der Nen-nungen), dicht gefolgt von Kleidern (51 Prozent). Weit abgeschlagen folgen in der Beliebtheitsskala Drogerieprodukte (15 Prozent) und Geräte aus der Unterhaltungselektronik (11 Prozent).
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