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Förderung des Tierwohls als Ziel - Jahresbericht zur Tierschutzcharta der Pharmaindustrie

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08.10.2014 – 10:30  Interpharma    [newsroom]

Basel (ots) -

Bereits zum vierten Mal veröffentlicht die forschende Pharmaindustrie der Schweiz heute ihren Jahresbericht zu der 2010 verabschiedeten Tierschutzcharta. Dieser enthält zahlreiche Beispiele, wie die Interpharma-Mitgliedsfirmen die Bedingungen bei Tierversuchen und den Schutz der Labortiere im Sinne der Charta im Berichtsjahr weiter verbessert haben.

Die forschende Pharmaindustrie erfüllt in der Schweiz die Auflagen einer der weltweit striktesten Tierschutzgesetzgebungen. Die Interpharma-Mitgliedsfirmen sind basierend auf der im Jahr 2010 geschaffenen Zehnpunktecharta bestrebt, die hohen Standards durch konkrete Projekte laufend weiterzuentwickeln und weltweit Verbesserungen zu implementieren.

Alternativmethoden - Forschung und behördliche Anerkennung fördern

Die forschenden pharmazeutischen Firmen richten sich nach den Leitsätzen der 3R-Tierschutzprinzipien «Reduce, Refine, Replace», also Tierversuche zu reduzieren, zu verfeinern und zu ersetzen. Mit dem Beitrag und der Unterstützung der Stiftung Forschung 3R werden von Interpharma zusammen mit dem Bund seit nunmehr 27 Jahren Projekte getragen, die sich darauf konzentrieren, Methoden für Labortiere zu verbessern oder Ersatzmethoden zu entwickeln.

Auch auf Firmenebene wird ständig nach solchen Verbesserungen im Sinne von 3R geforscht; einzelne Unternehmen verleihen jährlich einen 3R-Preis, mit dem sie wegweisende interne Projekte und Erkenntnisse auszeichnen. Die Suche nach Alternativmethoden lohnt sich für die Tiere und die Firmen. Denn Alternativmethoden sind meistens weniger kostenintensiv und liefern besser reproduzierbare Resultate als Tiermodelle. Dennoch sind letztlich nur die von den regulatorischen Behörden anerkannten und validierten Alternativmethoden für die Tiere von Nutzen und können herkömmliche Tiermodelle ersetzen. Die forschenden Firmen setzen sich deshalb bei den Behörden für deren Akzeptanz ein.

Dialog national und international ausbauen

Um die Diskussion auch über die Grenzen der Firmen und der Schweiz hinauszutragen, wird die Tierschutzcharta auch bei Vertragspartnern im In- und Ausland bekannt gemacht. Zum ersten Mal haben dieses Jahr gemeinsame Audits der Interpharma-Mitgliedsfirmen bei Züchtern von Versuchstieren stattgefunden. Wie im Bericht dargelegt, dienen diese dem Ziel, bei Forschungspartnern eventuelle Mängel im Tierschutzbereich frühzeitig zu entdecken und partnerschaftlich Verbesserungen zu realisieren. Dieser Austausch ermöglicht die optimale Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und vereinfacht darüber hinausgehende Bemühungen zur Implementierung von 3R.

Zusätzlich fördern externe Schulungsvorträge und Präsentationen im behördlichen Umfeld und bei Stakeholdern aus Politik, Tierschutz und Akademie den aktiven Dialog der Interessensgruppen und die Zusammenarbeit. Der diesjährige Bericht enthält zahlreiche Beispiele für den internen und den externen Informations- und Wissensaustausch der Interpharma-Mitgliedsfirmen im Sinne des Tierwohls.

Den vollständigen Animal Welfare Report 2014 finden Sie auf unserer Website unter www.interpharma.ch in der Rubrik Publikationen/Forschung. Er steht dort auch als PDF zur Verfügung. Die Druckversion der Broschüre kann auf Deutsch, Französisch und Englisch bezogen werden.

Kontakt:

Sara Käch
Leiterin Kommunikation Interpharma
Tel. 061 264 34 14
Mobile 079 208 16 33
E-Mail: sara.käch@interpharma.ch