Gesundheitskosten steigen stark an - Anteil der Medikamente sinkt
Basel (ots) -
Die gesamten Gesundheitskosten sind 2012 um 5.3 Prozent gestiegen und betrugen insgesamt fast 68 Milliarden Franken. Der Anstieg 2012 war der höchste seit 2008. Der Anteil der Medikamente ist mit 9.2 Prozent der Gesundheitskosten weiter gesunken. Diese und weitere Informationen sind in der 34. Auflage des statistischen Standardwerks «Gesundheitswesen Schweiz 2015» zu finden.
Anteil der Medikamente an Gesundheitskosten weiter gesunken
Die Kosten des Gesundheitswesens sind gegenüber 2011 um 5.3% gestiegen und betrugen im Jahr 2012 insgesamt fast 68 Milliarden Franken. Im Jahr zuvor war der Anstieg mit 3.3% deutlich tiefer. Der Anstieg 2012 war der höchste seit 2008. Die grössten Anteile an den Gesundheitskosten machten mit 46.2% die stationäre Behandlung und mit 33.1% die ambulante Behandlung aus. Der Anteil der Medikamente an den Gesundheitskosten ist mit 9.2% wie im Vorjahr weiter gesunken (2011: 9.4%). Insbesondere verstärkte Preisüberprüfungen von bereits in der Spezialitätenliste (SL) etablierten Medikamenten haben dazu geführt, dass der Index der Medikamentenpreise deutlich gesunken ist.
Immer mehr Menschen mit Demenz
In der Schweiz leben rund 116 000 Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz, wobei nur ein Drittel der Fälle diagnostiziert wird. Die Prävalenz von Demenzerkrankungen nimmt mit steigendem Alter zu. In der Gruppe der 30- bis 64-Jährigen in der Schweiz lag 2014 die Anzahl Erkrankter bei rund 2 690 Fällen, bei der Gruppe der 85- bis 89-Jährigen hingegen lag diese bei den Männern bei über 8 000 und bei den Frauen bei 19 000 Fällen.
Seit einigen Jahren ist eine zunehmende Zahl von Todesfällen infolge von Demenz zu beobachten: Im Jahr 2000 starben 1 526 Menschen an Demenz, 2012 waren es 4 084. Demenzerkrankungen werden aufgrund der demografischen Entwicklung weiter zunehmen.
Weitere Informationen und die grafischen Darstellungen aus der Publikation «Gesundheitswesen Schweiz» sind auf der Interpharma-Website www.interpharma.ch unter «Fakten und Statistiken» zu finden. Die Broschüre kann als Publikation gratis bezogen werden.
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