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Bedingungen bei Tierversuchen verbessern

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13.10.2015 – 11:15  Interpharma    [newsroom]

Basel (ots) -

Vor fünf Jahren wurde die Tierschutzcharta von Interpharma ins Leben gerufen. Im heute publizierten Jahresbericht informieren die Interpharma-Mitgliedsfirmen über konkrete Forschungsprojekte zur Reduktion von Tierversuchen sowie über ihre zahlreichen Aktivitäten, um das Tierwohl im Sinne der Charta weiter zu verbessern.

Die Schweiz hat eine der weltweit strengsten Tierschutzgesetzgebungen der Welt. Mit der 2010 ins Leben gerufenen Zehnpunktecharta verpflichten sich die in der Schweiz forschenden Mitgliedsfirmen von Interpharma, die hohen ethischen und gesetzlichen Standards weiter zu fördern sowie weltweit Verbesserungen im Bereich Tierversuche anzustreben.

3R-Forschung fördern und Akzeptanz fordern

Die forschenden pharmazeutischen Firmen verpflichten sich in ihrer Charta dem Leitsatz der 3R: Tierversuche reduzieren (reduce), verbessern (refine) und ersetzen (replace). Das Forschen nach Alternativmethoden lohnt sich nicht nur mit Blick auf die Reduktion von Versuchstieren, sondern auch finanziell. Alternativmethoden sind meistens kostengünstiger und liefern besser reproduzierbare Resultate als Tiermodelle. Damit jedoch auf entsprechende Tierversuche verzichtet werden kann, muss die Alternativmethode zuerst von den Behörden anerkannt werden. Die Firmen setzen sich deshalb für deren Akzeptanz und Validierung ein.

Auf Firmenebene wird ständig nach Verbesserungen im Sinne der 3R geforscht; einzelne Unternehmen verleihen jährlich einen 3R-Preis, mit dem sie wegweisende interne Projekte und Erkenntnisse auszeichnen, oder haben bereichsübergreifende 3R-Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, um den Austausch der verschiedenen Forschungsgruppen zu erleichtern. Um einen Einblick in die aktuelle Forschung zu gewähren, werden im diesjährigen Jahresbericht einige Beispiele für 3R-Preise und für Alternativmethoden vorgestellt.

Voneinander lernen - Dialog ausbauen

Der offene Dialog zum Thema Tierversuche ist wichtig, um zusammen mit Vertretern aus Politik, Tierschutz und Akademie Missverständnisse auszuräumen und Verbesserungen im Tierschutz zu erreichen. Dieser Ansatz wird auch international verfolgt. 2015 fanden erneut gemeinsame Audits durch Interpharma-Mitgliedsfirmen bei Züchtern von Versuchstieren in verschiedenen europäischen Ländern sowie in den USA statt. Ziel der Audits ist es, allfällige Mängel im Tierschutzbereich bei Forschungspartnern frühzeitig zu erkennen und partnerschaftlich Verbesserungen zu realisieren. Der Austausch soll zum einen die optimale Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben ermöglichen und zum anderen darüber hinausgehende Bemühungen zur Implementierung des 3R-Prinzips vereinfachen.

Der neue Jahresbericht enthält zahlreiche Beispiele für den internen und den externen Informations- und Wissensaustausch der Interpharma-Mitgliedsfirmen im Sinne des Tierwohls.

Den vollständigen Animal Welfare Report 2015 finden Sie auf unserer Website unter www.interpharma.ch in der Rubrik Publikationen/Forschung. Er steht dort auch als PDF zur Verfügung. Die Druckversion der Broschüre kann auf Deutsch, Französisch und Englisch bezogen werden.

Kontakt:

Sara Käch
Leiterin Kommunikation Interpharma
Tel. 061 264 34 14, Mobile 079 208 16 33
E-Mail: sara.käch@interpharma.ch