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Zürcher Tierschutz kritisiert Fehlurteil zu Primatenversuchen

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10.12.2015 – 10:29  Zürcher Tierschutz    [newsroom]

Zürich (ots) -

Der Zürcher Regierungsrat hat den Rekurs von drei Mitgliedern der kantonalen Tierversuchskommission gegen Experimente mit Primaten abgewiesen. Der Zürcher Tierschutz kritisiert diesen brisanten, rückwärtsgerichteten Entscheid. Damit werden schwer belastenden Primatenversuchen an der ETH und Uni Zürich wieder Tür und Tor geöffnet und ein wegweisender Entscheid des Bundesgerichts von 2009 quasi umgestossen.

Die Forschenden behaupteten in den Medien, die Affen würden freiwillig mitarbeiten und spielten die schweren Belastungen gezielt herunter.

Fakt ist: Den Affen werden Elektroden ins Gehirn implantiert. Vor den Experimenten werden sie «angedürstet», danach müssen sie stundenlang mit fixiertem Kopf im sog. Primatenstuhl ausharren. Dies alles in der vagen Hoffnung, die Resultate könnten dereinst zur Behandlung psychischer Erkrankungen beitragen. In der sog. Güterabwägung muss der Nutzen für den Menschen das Leiden der Tiere klar überwiegen - dies ist nicht der Fall.

Der Zürcher Tierschutz fordert eine grundsätzliche Abkehr von dieser Art von Primatenversuchen. Es gibt bessere Methoden, um auf dringende Forschungsfragen zu psychischen Erkrankungen des Menschen Antworten zu finden.

Kontakt:

Nadja Brodmann, Mitglied der Geschäftsleitung
Zürcher Tierschutz
044 261 43 36 / 079 334 91 70
nbrodmann@zuerchertierschutz.ch