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  • 07.12.2014 – 16:56

    Kommentar zur Debatte um eine andere Russlandpolitk:

    Berlin (ots) - Während die deutsche Öffentlichkeit erstaunlich viel Verständnis für Russlands Politik zeigt und inzwischen selbst den Gazprom-Lobbyisten Schröder als Kronzeugen akzeptiert, wächst unter den Osteuropa-Kennern die Frustration über Putins verstörende Volten. In dieser komplexen Situation muss man von Intellektuellen mehr erwarten als rein moralische Appelle und ein Denken in geopolitischen ...

  • 05.12.2014 – 18:12

    Kommentar zur Wahl von Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten

    Berlin (ots) - Thüringen wird hoffentlich ein politischer Normalfall. Es wäre hilfreich für die politische Diskussion im Lande, man würde die rot-rot-grüne Regierung an ihren Erfolgen oder Misserfolgen messen, statt ihr einen Symbolstatus zu verleihen. Linke, SPD und Grüne konnten sich in Erfurt auf ein pragmatisches Regierungsprogramm einigen. Ob die Umsetzung gelingt, wird sich zeigen. Beides, das Gelingen wie das ...

  • 04.12.2014 – 16:45

    Kommentar zur Einführung der Torlinientechnik

    Berlin (ots) - Nach endlosen Debatten und einigen gescheiterten Anläufen hat endlich die Vernunft gesiegt, es ist aber zu hoffen, dass die Ligen und Verbände dabei nicht stehen bleiben. Immer mehr setzt sich im Fußball und sogar beim reformfeindlichen Weltverband die Erkenntnis durch, dass technische Hilfsmittel auch in anderen Situationen nützlich sein können. Wenig spricht dagegen, einen Oberschiedsrichter am ...

  • 04.12.2014 – 16:44

    Kommentar zur Einführung der Torlinientechnik

    Berlin (ots) - Nach endlosen Debatten und einigen gescheiterten Anläufen hat endlich die Vernunft gesiegt, es ist aber zu hoffen, dass die Ligen und Verbände dabei nicht stehen bleiben. Immer mehr setzt sich im Fußball und sogar beim reformfeindlichen Weltverband die Erkenntnis durch, dass technische Hilfsmittel auch in anderen Situationen nützlich sein können. Wenig spricht dagegen, einen Oberschiedsrichter am ...

  • 03.12.2014 – 16:33

    Kommentar zum neuen Bleiberecht:

    Berlin (ots) - Mit dem heute vom Kabinett beschlossenen stichtagsunabhängigen Bleiberecht für abgelehnte Asylbewerber bekommen Tausende von Flüchtlingen, die seit Jahren hier leben und integriert sind, endlich eine Chance, in diesem Land richtig anzukommen. Das ist eine wirklich gute Nachricht. Es gab zwar auch schon früher solche Reformen, diese waren aber immer an einen Stichtag gebunden. Jetzt kann jeder Geduldete, der nicht straffällig geworden ist, seit acht Jahren ...

  • 02.12.2014 – 16:57

    Kommentar zum Recht am eigenen Bild anlässlich des Falles Tugce A.:

    Berlin (ots) - Wenn jedermann jederzeit damit rechnen muss, einem unbemerkt von sich geschossenen Bild im World Wide Web zu begegnen, wenn niemand ausschließen kann, dass von ihm selbst ins Netz gestellte Porträts seiner selbst durch Bildbearbeitung manipuliert werden, dann hat das Recht am eigenen Bild jegliche Autorität als Norm verloren. Ist das so? Oder verhält ...

  • 01.12.2014 – 16:51

    Kommentar zum Integrationsgipefel der Bundesregierung:

    Berlin (ots) - Umso bedauerlicher ist es, dass sich CDU-Vize Julia Klöckner am Tag des Integrationsgipfels lieber über ein paar Frauen aufregen möchte, die sich hierzulande nur vollverschleiert aus dem Haus wagen. Der Anblick von Frauen in Burka mag verstörend sein; die vielen jugendlichen Migranten ohne Chance auf dem Arbeitsmarkt sollten uns mehr alarmieren. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 ...

  • 28.11.2014 – 17:21

    Kommentar zur Flüchtlingspolitik:

    Berlin (ots) - Eine besonders gute Nachricht aber ist der offenbar gelungene Durchbruch zu einer ordentlichen ärztlichen Versorgung der Flüchtlinge. Es ist der Beharrlichkeit der Grünen zu verdanken, dass dieses Problem als Teil des Gesamtpakets gelöst werden soll. Modellversuche mit einer Gesundheitskarte haben gezeigt, dass damit nicht nur die humanitäre Lage der Betroffenen gebessert wird. Am Ende spart sie auch noch Kosten für die Kommunen, weil das Verfahren viel ...

  • 27.11.2014 – 16:40

    Kommentar zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung:

    Berlin (ots) - Es ist eine ironische Volte der Geschichte, dass die Hilfe, mit der der Bund jetzt nun doch den Kommunen unter die Arme greifen will, ausgerechnet mit Geld aus dem nicht ausgeschöpften Fluthilfefonds finanziert werden soll. Vor 20 Jahren diente das Bild von der Flüchtlingsflut zur Einschüchterung der deutschen Gesellschaft, im neuen Deutschland steht Fluthilfe für Flüchtlingshilfe. Kontakt: Berliner ...

  • 26.11.2014 – 17:21

    Kommentar zu den Protesten in USA nach Ferguson:

    Berlin (ots) - Das vorurteilsbeladene Verhalten der Polizei in Ferguson und in vielen anderen Städten ist nur ein Bereich, in dem Präsident Barack Obama, aber auch die Staaten und Kommunen ansetzen müssten, um endlich die Gleichberechtigung der Schwarzen zu erreichen. Besonders wichtig wäre es jedoch, die Ghettoisierung aufzubrechen und die gesellschaftliche Integration von Minderheiten - denn das gilt ja heute ...

  • 25.11.2014 – 19:44

    Kommentar zu den deutsch-russischen Beziehungen:

    Berlin (ots) - Erst langsam wächst im Westen die Erkenntnis, dass die Ukraine-Krise nicht allein von Moskau ausgelöst und angeheizt worden ist. Der Spiegel-Titel dieser Woche, der Putin und Merkel als kalte Krieger zeigt, die eine brandgefährliche Machtprobe austragen, ist Zeichen eines bemerkenswerten Perspektivwechsels. In dieser Situation sich des weitsichtigen Willy Brandts und seiner Methoden zu erinnern, der ...

  • 23.11.2014 – 18:37

    Kommentar zum Grünen-Parteitag

    Berlin (ots) - Die Debatte um Ursachen und Lehren brachte die Grünen nun wieder mal zu der Frage: Was wollen sie sein, wenn also nicht Volkspartei? Eine progressive Kraft, die die Gesellschaft gerecht und zukunftsfähig machen will? Oder eine bürgerliche Ökopartei, die ernährungsbewusste Akademiker-Viertel begrünen will? Beantwortet hat der Parteitag diese Frage nicht. Das liegt auch daran, dass die 800 Delegierten Scherbengerichte und Nabelschau vermeiden wollten. ...

  • 21.11.2014 – 17:00

    Kommentar zu Berlins neuen Senatoren:

    Berlin (ots) - Die SPD kann sich freuen, unter ihren drei Bewerbern für das Amt nicht den Falschen ausgewählt zu haben. Der Koalitionspartner CDU hingegen muss sich ernsthaft Gedanken machen. Die Christdemokraten haben es nicht geschafft, die Zeit des Übergangs von Wowereit zu Müller für die eigene Profilierung zu nutzen. Innensenator Frank Henkel erweckte über Wochen den Eindruck, als habe er das Regieren ...

  • 20.11.2014 – 17:06

    Kommentar zur Regierungsbildung in Thüringen:

    Berlin (ots) - Es kann gut sein, dass das Thüringer Projekt die Klärungsprozesse in der Linken so vorantreibt, dass der seit Jahren mühsam gewahrte Burgfrieden zwischen Reformern und Radikalen zerbricht und es eine Entscheidung im Richtungskampf gibt. Den würden die vornehmlich ostdeutschen Realos allein wegen ihrer zahlenmäßigen Stärke gewinnen. Und dann dürfte sich der Umgang mit SPD und Grünen auch auf ...

  • 18.11.2014 – 17:38

    Kommentar zu den Berliner Demonstrationen gegen Flüchtlingseinrichtungen:

    Berlin (ots) - Marzahn ist ein drastisches Beispiel dafür, wie aus einer Bürgerdemo eine Nazidemo wird. Hier meldete ein Neonazi den Aufmarsch selbst an. Es sind dieselben NPD-Kader, die die Bürgerversammlungen besuchen und Reden halten - und so die Kundgebungen kapern, wie letztes Wochenende im Köpenicker Allende-Viertel. Sie bekommen Applaus, und deshalb kann man ...

  • 17.11.2014 – 16:53

    Kommentar zu Merkels Unmut über Putin:

    Berlin (ots) - Wenn Merkel warnt, dass Putin der Sinn auch nach einer Destabilisierung der Republik Moldau, Georgiens, Serbiens oder des gesamten Westbalkans stehen könnte, ist das mehr als eine Mutmaßung. Dann kann man davon ausgehen, dass die Gefahr einer solchen Weiterung auch in ihrer Unterredung mit Putin eine Rolle spielte. Der russische Präsident stelle die bestehende europäische Ordnung in Frage, warnt Merkel. ...

  • 16.11.2014 – 17:05

    Kommentar zum Streit in der Linkspartei

    Berlin (ots) - Natürlich hat die Linke etwas zu verlieren, wenn sie aufs Ganze geht und Unbelehrbare vor die Tür setzt. Sie braucht die irrlichternd Ewiggestrigen rein quantitativ. Sie hat aber qualitativ noch mehr zu verlieren, wenn sie derlei Affären einfach hinnimmt. Die Partei verliert ihre Perspektive, weil sie sich nicht weiter entwickeln kann, so lange sie essenzielle Konflikte über Grundwerte und Benehmen ...

  • 13.11.2014 – 17:25

    Kommentar zu LuxLeaks und Jean-Claude Juncker

    Berlin (ots) - Es reicht also nicht aus, die Steuerschlupflöcher in Europa zu schließen. Europa muss sich auch Gedanken machen, wie kleine Mitgliedstaaten finanziell überstehen. Am Ende werden nicht nur strengere, EU-weite Steuerregeln stehen müssen, sondern ein europäisches Transfersystem. LuxLeaks erhöht den Druck, endlich zu handeln. Auch für Jean-Claude Juncker. Er hat in der Affäre an Glaubwürdigkeit ...

  • 11.11.2014 – 17:09

    Kommentar zum EuGH-Urteil zu europäischen Sozialleistungen:

    Berlin (ots) - Die viel spannendere Frage ist, ob Deutschland auch arbeitsuchenden EU-Ausländern pauschal Hartz IV verweigern darf? Ein solcher Fall ist derzeit beim EuGH anhängig. Eine Gerichtssprecherin stellte schon mal klar, dass das Urteil nicht automatisch auf arbeitsuchende EU-Bürger übertragbar sei. Die CSU sollte sich nicht zu früh über die heutige Entscheidung freuen. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion ...

  • 10.11.2014 – 16:59

    Kommentar zum Achlag auf eine Schule in Nigeria:

    Berlin (ots) - Einen Präsidenten, der bei der Befriedung seines Landes so gründlich versagt, kann sich Nigeria nicht leisten. In jedem Fall hat der afrikanische Riese zumindest beratende Hilfe aus dem Ausland nötig. Nicht einmal die Ebola-Epidemie hat bis heute so viele Opfer gefordert wie Boko Haram. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 ...

  • 09.11.2014 – 16:43

    Kommentar zu den feierlichkeiten zum 9. November:

    Berlin (ots) - Unzählige Menschen sind in diesen Tagen den Ballons gefolgt. Sie haben die Mauer noch einmal erlaufen, sie haben dabei die Absurdität der Teilung erlebt, im Wissen, dass sie überwunden ist. Was kann es Erhabeneres geben? Es war die Neugier, die Hoffnung auf ein Event, die viele dorthin getrieben hat. Aber der Mauerweg hat eine eigene Kraft entfaltet. Die Magie des Lichts, hat den "Wahnsinn" des 9. ...

  • 05.11.2014 – 17:14

    Kommentar zum Ausgang der US-Wahlen:

    Berlin (ots) - Diese rechtskonservative Agenda spaltet die Gesellschaft. Sie beschneidet die Rechte der progressiven Bürger, der ethnischen Minderheiten und der Frauen in den republikanisch regierten Staaten. Ja, sie verändert die Lebensumstände derart, dass ein demokratischer New Yorker oder Kalifornier lediglich in der größten Not nach Kansas oder Texas ziehen würde. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: ...

  • 04.11.2014 – 17:14

    Kommentar zum Bahn-Streik:

    Berlin (ots) - Es geht nicht allein um ein paar Tausend Lokführer und einen machthungrigen Gewerkschaftschef. Machte die GDL-Taktik Schule, würde innerhalb der Gewerkschaften ein Wettbewerb um die härteste Gangart und militanteste Wortwahl, um unerschütterliche Verhandlungspositionen und die vermeintlich besten Ergebnisse ausbrechen. Die Verlässlichkeit der deutschen Gewerkschaften wären dahin, mit am Ende bösen Folgen für die Arbeitnehmer. Insgesamt geriete so das ...

  • 03.11.2014 – 17:16

    Kommentar zur Diskussion um Bundespräsident Gauck:

    Berlin (ots) - Es ist richtig, dass viele ehemalige DDR-Bürger noch heute unter den Folgen ihrer Unterdrückung im SED-Staat leiden, und wahr ist auch, dass ein Ministerpräsident der Linken gewöhnungsbedürftig ist. Aber wahr ist eben auch, dass die Linke sich im vergangenen Vierteljahrhundert von ihren SED-Wurzeln weitgehend befreit hat und ihr Ministerpräsidenten-Kandidat Bodo Ramelow sich von diesen Wurzeln als ...

  • 31.10.2014 – 16:48

    Kommentar zur Mittelmeer-Mission Triton:

    Berlin (ots) - Die europäische Mittelmeer-Mission Triton, die jetzt anläuft und Mare Nostrum ablösen soll, ist eine Mogelpackung. Statt Flüchtlinge zu retten, wird sie vorrangig die EU-Seegrenze sichern. Sie hat viel weniger Geld zur Verfügung. Und dass immer noch unklar ist, welche Länder sich nun beteiligen, ist ein Skandal. Italien hat zu Recht darauf gepocht, dass eine gesamteuropäische Verantwortung ist, ...

  • 30.10.2014 – 18:04

    Kommentar zu den russischen Bombern über Europa

    Berlin (ots) - Putin agiert nicht im Namen einer gesellschaftspolitischen Utopie, sondern folgt einer transnationalen imperialen Ideologie. Die Nato stellt das vor eine schwierige Aufgabe. Zwar kann sie die alte Rolle des Schutzes der Mitgliedstaaten noch übernehmen. Das gehört zur klassischen Eindämmungspolitik. Aber schon das Konzept der friedlichen Koexistenz wirkt im neuen Kalten Krieg fragil. Zur Koexistenz ...

  • 29.10.2014 – 17:58

    Kommentar zur Bundeswehrreform

    Berlin (ots) - Die Bundesregierung strebt ein neues "Weißbuch" an. 2016, zehn Jahre nach Erscheinen des letzten Grundsatzdokuments dieser Art, sollen die Leitlinien der deutschen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik neu formuliert sein. Eine überfällige Entscheidung. Denn die Bedingungen haben sich radikal geändert, nicht erst seit Wladimir Putin Großmachtpolitik an die Stelle internationaler Kooperation setzt. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 ...

  • 28.10.2014 – 17:37

    Kommentar zum Gesetzentwurf zur Tarifeinheit

    Berlin (ots) - SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles plant weder ein Verbot von Kleingewerkschaften noch möchte sie ihnen generell das Streikrecht absprechen. Insofern scheint die Empörung des Beamtenbundes überzogen. Piloten, Ärzte und Lokführer dürfen sich weiter organisieren und ihre Lohnabschlüsse erkämpfen. Allerdings müssen ihre Berufsgewerkschaften die Mehrheit der organisierten Beschäftigten hinter sich ...

  • 26.10.2014 – 16:08

    Kommentar zum Syrien/IS-Konflikt:

    Berlin (ots) - Wir starren auf Kobane. Was sich jedoch in den Millionenstädten Damaskus, Aleppo und Homs, was sich im Westen des Landes abspielt, wo die allermeisten Syrer wohnen, ist längst aus unserem Blickfeld geraten. Im Sommer flog Assads Luftwaffe dort täglich zwanzig Angriffe, allein am vergangenen Dienstag waren es hundert. Und anders als die Amerikaner beschießt sie nicht gezielt feindliche Stellungen, sondern verwandelt ganze Wohnviertel, die von ...