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  • 13.02.2014 – 18:24

    Kommentar zu den fehlenden Rechten der Opposition im Bundestag

    Berlin (ots) - Indem verfassungsrechtliche Zweifel an von der Mehrheit beschlossenen Gesetzen in den nächsten vier Jahren nicht mehr in Karlsruhe vorgetragen werden können, wird gerade die Institution aus dem Spiel genommen, die sich seit mehr als einem halben Jahrhundert als Befriedungsinstanz in aller Regel glänzend bewährte. Dem wäre, wie von den beiden Oppositionsfraktionen gefordert, mit einer einfachen ...

  • 12.02.2014 – 17:52

    Kommentar zum Urteil des BGH über Elternunterhalt

    Berlin (ots) - Die Auseinandersetzung erinnert uns daran, dass die Familie in unserer Gesellschaft - noch immer - eine besondere Rolle spielt. Sie ist nicht nur der zentrale Ort, an dem jeder von uns erzogen wird. Sie ist auch für die meisten von uns der wichtigste soziale Zusammenhang. Allerdings lässt diese Rolle deutlich nach- Wir leben heute in der Überzeugung, jeder Einzelne sei nach dem zu beurteilen, was er ...

  • 11.02.2014 – 17:35

    Kommentar zur geplanten Diätenerhöhung

    Berlin (ots) - Eine Diäten-Reform, die auch nur annähernd ihren Namen verdient, hätte zwingend den Versuch unternehmen müssen, parallel zur Anhebung der laufenden Bezüge auf das Richter-Niveau undurchsichtige Neben-Gehälter und fürstliche Ruhestands-Tantiemen abzubauen. Stattdessen brüsten sich Union und SPD nun ernsthaft damit, dass Abgeordnete künftig nicht mehr abschlagfrei mit 57 Jahren aufs Altenteil ...

  • 10.02.2014 – 18:01

    Kommentar zum Volksentscheid über die Begrenzung der Zuwanderung in der Schweiz

    Berlin (ots) - Wer sich hierzulande über die Angst vor Überfremdung mokiert, sollte zumindest bedenken, dass in der Schweiz der Ausländeranteil an der gesamten Wohnbevölkerung mit 23 Prozent fast dreimal höher ist als in Deutschland. Und was die Fremdbestimmung betrifft, machen sich die Schweizer zu Recht sorgen. Immer mehr Verordnungen und Gesetze, die in ...

  • 07.02.2014 – 16:32

    Kommentar zum Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur EZB

    Berlin (ots) - Kaum war der Beschluss am Freitag bekanntgeworden, hieß es, Karlsruhe habe einen Meilenstein in die Welt gesetzt oder sogar eine Revolution angezettelt. Warum? Weil das Bundesverfassungsgericht sich erstmals überwunden und dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine Frage vorgelegt hat. Aber damit hat es dem Luxemburger Gericht keineswegs die Entscheidung überlassen. Vielmehr ist es so: Die Mehrheit des ...

  • 06.02.2014 – 17:23

    Kommentar zum Beginn der Olympischen Spiele in Sotschi

    Berlin (ots) - Aus dem Kampf gegen den Gigantismus, der es immer mehr Ländern unmöglich macht, Olympische Spiele auszurichten, sind die teuersten Winterspiele der Geschichte geworden. Fast 40 Milliarden Euro sind rund um Sotschi verbaut worden. Und Russlands Präsident Putin hat sogar noch den von den Nazis erfundenen Fackellauf auf die Spitze getrieben. Erstmals war das Feuer in Arktis und All - und hat dem IOC ...

  • 04.02.2014 – 18:02

    Zum Rücktritt des Berliner Staatssekrtärs Schmitz und dem Verhalten Klaus Wowereits:

    Berlin (ots) - Glaubt Klaus Wowereit wirklich, wir hätten es mit einem Fall Schmitz zu tun? Dessen Rücktritt war eine notwendige, aber lange nicht ausreichende Konsequenz. Wenn Wowereit denkt, damit sei der Fall erledigt, täuscht er sich grundlegend. Seine Verantwortung wird damit nicht kleiner. Sie verschwindet auch nicht in den kommenden Tagen. Je länger die ...

  • 03.02.2014 – 17:31

    Zur Steuerhinterziehung und zum Fall Schmitz in Berlin:

    Berlin (ots) - Abstoßend macht den Steuerbetrüger nicht der Betrug, sondern das Selbstbild, in dem sich der Täter zum Opfer und damit zugleich das Opfer (Staat und Gesellschaft) zum Täter erklärt. Das ist inakzeptabel. André Schmitz hat sich jahrelang um die Berliner Kultur vorbildlich verdient gemacht. Aber Staatssekretär darf er leider nicht bleiben. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 ...

  • 02.02.2014 – 16:51

    Zur Diskussion um eine neue deutsche Außenpolitik:

    Berlin (ots) - Es wäre ein fataler Kurzschluss, mehr internationales Engagement sofort gleichzusetzen mit mehr Militäreinsätzen der Bundeswehr - und es ist ärgerlich, dass dies bereits aus mancher Reaktion auf Gaucks Rede herauszuhören war. Militärisch sind Konflikte nicht zu lösen. Alles andere als hilfreich ist es da, wenn Ursula von der Leyen nun die Verlegung eines Lazarettflugzeugs in die Zentralafrikanische ...

  • 31.01.2014 – 16:58

    Zum bevorstehenden Berlin-Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan:

    Berlin (ots) - Die Türkei, die der letzte EU-Beitrittsbericht noch auf dem demokratischen Pfad in die Union wähnte, steht da wie eine mittelamerikanische Bananenrepublik. Selbst der Niedergang der Wirtschaft, deren Aufschwung Erdogans stärkstes Argument war, hält den Premier nicht davon ab, immer mehr Sektoren der Gesellschaft in eine Front gegen ihn zu zwingen. ...

  • 30.01.2014 – 16:59

    Zu den Äußerungen des Kölner Kardinals Meisner:

    Berlin (ots) - Der Aufregung, die diese Äußerung hervorgerufen hat, scheint bei Kardinal Meisner angekommen zu sein. Jedenfalls teilt er mit: "Meine Wortwahl war in diesem Fall vielleicht unglücklich." Aber was heißt in diesem Fall? Erstens behauptete der Kardinal vor den Gläubigen, "immer" zu sagen, was er ihnen sagte. Zweitens ist die Behauptung keine Übertreibung, dass er sich nicht nur in diesem Fall für eine ...

  • 29.01.2014 – 17:12

    Zur Rentenpolitik der großen Koalition:

    Berlin (ots) - Die Unterstützung der Kindererziehung ist ein gesellschaftliches Anliegen. Doch weil die Steuern nicht erhöht werden sollen, bedient sich die Koalition bei der Rentenkasse. Beamte, Zahnärzte, Rechtsanwälte und Berufspolitiker sind fein heraus: Sie zahlen nichts. Die Abgeordneten, die sich nun bei der Frauen-Union ihrer sozialen Großtat rühmen, greifen das Geld dafür heimlich bei der Lidl-Verkäuferin ...

  • 28.01.2014 – 16:55

    Zur neuen Verteidigungspolitik von der Leyens:

    Berlin (ots) - Durch das "Unternehmen Afrika" wird die traditionelle Kultur deutscher Zurückhaltung nicht zwangsläufig aufgegeben, selbst wenn sie durch die nicht eben bündnistaugliche UN-Enthaltung der vorigen Regierung Merkel in Sachen Libyen in Verruf geraten ist. Dass von der Leyens Rhetorik Raum für offensive Interpretationen lässt, muss keine unmittelbar praktischen Folgen haben. Es gehört zur Rolle des ...

  • 24.01.2014 – 17:03

    Zur Studie über die Wahrnehmung von Frauen in der Bundeswehr:

    Berlin (ots) - Keine schmutzigen Witze mehr erzählen, Aufstiegschancen teilen, Macht abgeben - wer tut das schon gern? Deshalb verwundert es nicht, wenn die hauseigene Sozialforschung der Bundeswehr einen Trend in Uniform feststellt, den es in Zivil auch gibt. Der Vormarsch der Frauen scheint für Soldaten umso schwerer verdaulich, als sie lange unter sich waren und traditionell erhebliches Gewese um ihre Männlichkeit ...

  • 23.01.2014 – 16:54

    Zum Machtkampf in der Ukraine:

    Berlin (ots) - Dummheit und Ignoranz der Macht haben den Protest in Kiew radikalisiert. Die Menge auf den Straßen beherrscht vor allem ein Gefühl: tiefe Frustration. Das ist zugleich das Dilemma. Frustration ist kein Programm, aufwallende Emotionen stehen politischen Lösungen vielmehr massiv im Wege. Inzwischen ist fraglich, ob die Menge den Versuchen einer Befriedung überhaupt noch zugänglich ist. Vitali Klitschko als einer der Oppositionsführer hat das bereits am ...

  • 20.01.2014 – 17:49

    Zur Debatte über Sterbehilfe:

    Berlin (ots) - Es ist sicher richtig, Organisationen, die mit dem Tod Geld verdienen, hohe Hürden zu stellen. Aber gewiss ist auch, dass das Strafrecht nicht die letzte Antwort auf so fundamentale Fragen wie das Selbstbestimmungsrecht am Ende des Lebens sein darf. Vor dem kurzen parlamentarischen Weg zu einem neuen Gesetz braucht es eine intensive gesellschaftliche Auseinandersetzung über das Leben sowie über die Möglichkeiten, Sorgen und Ängste, wenn es sich seinem ...

  • 19.01.2014 – 19:49

    Zur Debatte über Homophobie:

    Berlin (ots) - Wer die Ideologie des Regenbogens fürchtet, sollte sich bewusst machen, dass die Durchsetzung von Gleichheit kein schmückender Selbstzweck ist. Es werden auch gesellschaftliche Chancen vernichtet, wenn das Erwachen der sexuellen Identität als Bedrohung wahrgenommen werden muss. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 ...

  • 17.01.2014 – 17:55

    Zur Positionierung der Grünen in der Energiepolitik:

    Berlin (ots) - Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auch ideell von einer breiten Mehrheit getragen werden sollte. Um beispielsweise die Umweltverbände einzubinden, braucht die Koalition die Grünen. Außerdem wäre es für die SPD und die CDU fatal, wenn die Energiepolitik im Bund die gemeinsamen Regierungen mit den Grünen in den Ländern in Bedrängnis brächte. Kontakt: Berliner Zeitung ...

  • 16.01.2014 – 17:55

    Zum Beginn der Grünen Woche in Berlin:

    Berlin (ots) - Insofern haben die Demonstranten, die eine Agrarwende fordern, natürlich recht. Allein: Es hilft nicht. Politische Eingriffe in die Fleischversorgung wird es in Deutschland nicht geben. Diese Einsicht aus der hitzigen Wahlkampfdebatte um fleischfreie Kantinen-Tage sollte kein Kämpfer für besseres Essen ignorieren. Wenn es um die Wurst geht, ist den Deutschen jeder Fakt, jedes eigene Risiko egal. Unsere ...

  • 15.01.2014 – 18:01

    Zur Diskussion ums No-Spy-Abkommens:

    Berlin (ots) - "Illusionstheater" nennt der FDP-Europaabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff dieses Gebaren, und genau das ist es. Der ganze Vorgang zeigt, auf welch erbärmliches Niveau die transatlantischen Beziehungen unter Mitwirkung des amerikanischen Präsidenten und der deutschen Kanzlerin heruntergekommen sind. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 ...

  • 13.01.2014 – 17:24

    Zum vermeintlichen Stolperstart der großen Koalition:

    Berlin (ots) - Wer sonntags die Politikverdrossenheit beklagt, sollte unter der Woche der Politik wenigstens eine Chance geben. An ihren Taten sollten wir die Koalition messen, oder an dem, was sie nicht tut. Nur, dafür muss diese Regierung erst mal die Gelegenheit haben, etwas zu tun. Gerade deshalb hatte sich einst die - zugegeben willkürliche - Periode von 100 Tagen etabliert, in der die Medien sich mit Kritik etwas ...

  • 12.01.2014 – 18:02

    Zur drohenden Prokon-Pleite:

    Berlin (ots) - So besteht permanent die Gefahr, dass Anleger Geld abziehen und es zu einem sich selbst verstärkenden Prozess kommt, bei dem Anleger aus Prokon flüchten, nur weil andere Anleger flüchten. Als Lehre bleibt nur die alte Weisheit: Hohe Renditen gibt es nur bei hohem Risiko. Denn am Kapitalmarkt gibt es nichts geschenkt. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 ...

  • 10.01.2014 – 19:17

    Zur Brüsseler Stellungnahme über deutsche Sozialleistungen:

    Berlin (ots) - Aber bedeutet die Forderung der EU-Kommission auch Hartz IV für alle, die kommen? Nein, natürlich nicht. Wie verschiedene Landessozialgerichte zuvor hat Brüssel nur gesagt, dass die pauschale Ablehnung von Sozialleistungen für arbeitssuchende EU-Ausländer rechtswidrig sei. Das heißt, jeder Einzelfall muss betrachtet werden. Lebt die betreffende Person schon länger in Deutschland? Gehen die Kinder ...

  • 09.01.2014 – 18:33

    Zur deutschen Beteiligung an der Vernichtung syrischer Chemiewaffen:

    Berlin (ots) - Die Beseitigung der syrischen Chemiewaffenbestände ist schon jetzt eine diplomatische Erfolgsgeschichte. Mitten im syrischen Bürgerkrieg scheint es zu gelingen, wenigstens die dort vorhandenen Vorräte an gefährlichen Nervengasen zu sichern, außer Landes zu bringen und zu vernichten − ohne jede militärische Intervention. Das Töten und Sterben ...

  • 08.01.2014 – 17:14

    Zur Diskussion um die Fußball-WM in Katar 2022:

    Berlin (ots) - Die sinnvollste Lösung wäre natürlich, den Katarern das Turnier wieder wegzunehmen und es einem der anderen Bewerber, USA, Australien oder Japan, zu übertragen. Aber da alle Fakten bei der WM-Vergabe auf dem Tisch lagen, wäre das Vertragsbruch und extrem kostspielig. Doch auch die Verlegung in den Winter stößt auf heftigen Widerstand, vor allem bei den Ligen und Klubs, die keinesfalls bereit sind, ...

  • 06.01.2014 – 17:29

    Kommentar zum Dreikönigstreffen der FDP

    Berlin (ots) - Der Hoffnungsträger der Liberalen hat beim traditionellen Drei-Königs-Treffen eine ungewöhnliche Rede gehalten. Die parteipolitische Polemik, normalerweise im Mittelpunkt dieser Veranstaltung, spielte nur eine Nebenrolle. Im Mittelpunkt stand die Inszenierung des Staatsmannes Christian Lindner, die ihm mit einem erstaunlich geringen Maß an Peinlichkeit gelungen ist. Der FDP-Chef hat ein glaubwürdiges ...

  • 05.01.2014 – 17:02

    Kommentar zur Pendeldiplomatie John Kerrys in Nahost

    Berlin (ots) - Viel hängt jetzt davon ab, ob Kerry bei seinen Abstechern nach Jordanien und Saudi-Arabien den jordanischen und den saudischen König für seinen Vorschlag eines Rahmenabkommens gewinnen kann. Das wäre ein richtiger Joker, um Netanjahu und Abbas zu überzeugen. Noch ist eine Zwei-Staaten-Lösung möglich und machbar. Doch sollte Kerry nicht mal der kleinste Durchbruch gelingen, wird sich auf Jahre hinaus ...

  • 03.01.2014 – 17:15

    Kommentar zum angekündigten NSA-Untersuchungsausschuss

    Berlin (ots) - Gerade wenn man stark sei, könne man großzügig sein, sagt Horst Seehofer - meint damit aber nicht etwa Armutsflüchtlinge, sondern die satte Regierungsmehrheit im Bundestag. Dort ist das grün-linke Oppositiönchen sogar zu klein, um das für Minderheiten gedachte Recht zu nutzen, Untersuchungsausschüsse einzusetzen. Also rief der CSU-Chef seine Parteifreunde nun auf, einem solchen Gremium zuzustimmen. ...

  • 02.01.2014 – 16:49

    Kommentar zur Forderung, Kampfdrohen für die Bundeswehr anzuschaffen

    Berlin (ots) - Soll die Bundeswehr mit Kampfdrohnen ausgerüstet werden? Ja, sagt der Wehrbeauftragte des Bundestages. Ja, sagt die Soldatengewerkschaft. Ja, sagt der Kommandeur der deutschen Truppe in Afghanistan. Und was sagt die Bundesregierung? Der Koalitionsvertrag lässt die Frage offen. Nach Ansicht der SPD soll sie es bis zum Ende der Legislaturperiode bleiben. ...

  • 01.01.2014 – 17:35

    Zum geschichtspolitischen Erinnerungsjahr 2014:

    Berlin (ots) - Noch immer scheinen sich die Deutschen schwer dabei zu tun, die richtige Balance zwischen historischer Schuld, Schuldstolz und künftiger politischer Verantwortung zu finden. Das Erinnerungsjahr 2014 bietet viele gute Gelegenheiten für einen neuen Blick auf das Verhältnis von lebendiger und ritualisierter Erinnerung. Passend dazu sind nicht nur dicke, sondern wichtige aktuelle Werke zum 1. Weltkrieg ...