Crossair: Pilotencorps wird vorerst parallel geführt, Einsatzleitstelle geht von Basel nach Zürich
Basel (ots)
Um eine möglichst reibungslose Zusammenführung der Piloten zu gewährleisten, werden die Corps von Swissair und Crossair in einer Übergangsphase von einem Jahr parallel geführt. Die Einsatzleitstelle, welche rund um die Uhr den operativen Flugbetrieb steuert, verlegt die Crossair von Basel nach Zürich.
Die Flugoperationen sind das Kernstück einer Airline. Daher setzt die Crossair mit der Expansion von Kurz-, Mittel- und Langstreckenflügen klar auf das System «Best Practice»: Um das Optimum zu erzielen, werden von Swissair und Crossair die besten Lösungen adaptiert. Die Abteilung Flugoperationen wird schwerpunktmässig in Zürich angesiedelt und von Crossair-Geschäftsleitungsmitglied Thomas Brandt geleitet. Sein Stellvertreter ab 1. April 2002 wird Rainer Hiltebrand, bisher Chef Operationen bei der Swissair.
Beim Pilotencorps werden die bisherigen Organisationen bis Ende 2002 parallel geführt. Die bisherige Crossair-Flotte in Zürich und Basel mit den Typen MD-80, ARJ-85/100, Saab 2000, Embraer 145 sowie der Aufbau der neuen Embraer 170/190 wird weiterhin von Chefpilot Fredi Luginbühl geleitet. In Zürich steht der Flotte bestehend aus den Typen MD-11 und Airbus A320/330 Jean-Pierre Tappy als Chefpilot vor. «Wir wollen uns genügend Zeit nehmen, um die wichtigsten Funktionen zusammen zu führen. Wir wollen durch dieses Vorgehen auch verhindern, dass die emotionalen Komponenten in den Vordergrund treten», erklärt Thomas Brandt. Das Ziel besteht darin, die Pilotencorps nach einem Jahr zusammen zu führen. Rasche Zusammenführung durch zwei Brückenfunktionen
Die Zusammenführung der Pilotencorps wird durch zwei Brückenfunktionen wahr genommen: Die Bereiche Training und Sicherheit werden schon ab 1. April 2002 als bereichsübergreifende Stabstelle bzw. Linienfunktion geführt. So wird bereits das nächste Auffrischungstraining gemeinsam mit Piloten der Swissair und Crossair durchgeführt. Und in der Abteilung Flugsicherheit wurde schon in den letzten Wochen eine gemeinsame Basis dafür entwickelt, welche Standards in der Zukunft gelten sollen und wie diese in die Schulung einfliessen. Leiter der Abteilung Flugsicherheit und damit «Flight Safety Officer» wird der erfahrene Flugsicherheitsexperte Jürg Schmid von Swissair. Die Abteilung Training steht unter der Leitung von Stefan Conrad von Swissair. Als weitere Abteilungsleiter ernannt wurden Stephan Flanagan von Crossair (Ressources Planning & Control), Eric Nantier von Swissair (Flight Operations Support), Andreas Thurnheer von Crossair (Flight Operations Development & Engineering) und Werner Schaub von Swissair (Security).
Ein Corps von gegen 1900 Piloten
Nachdem der neue Verwaltungsrat der Crossair die Variante 26/26 bestätigt hatte, ist auch klar, dass das dafür benötigte Kabinen- und Cockpitpersonal ausschliesslich aus Swissair-Leuten rekrutiert wird. Insgesamt wird das Pilotencorps auf der Basis von 26/26/82 rund 1800 bis 1900 Piloten umfassen.
Umzug von Basel nach Zürich
Das Operations Control Center (OCC) der Crossair wird von Basel nach Zürich verlegt und teilweise in die Abteilung Flight Operations integriert. Die Einsatzleitstelle bleibt in der Abteilung Product & Services während Dispatch und Crew Control zur Abteilung Flight Operations stossen. Das OCC in Basel umfasste rund 60 Angestellte. Die Arbeitsplätze werden nun zu einem grossen Teil und schrittweise bis Mitte 2002 nach Zürich verlegt. Weil die Abteilung mehrheitlich aus Erwerbstätigen aus dem benachbarten Ausland besteht, wird sich die Crossair mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für die Mitarbeiter einsetzen, um eine optimale Lösung zu erzielen. Die für die Bewilligungen zuständigen Behörden haben zudem der Crossair eine wohlwollende Prüfung der Gesuche zugesichert.
Anmerkungen an die Redaktionen:
Thomas Brandt steht heute von 15.00 bis 16.00 Uhr unter Telefon-Nummer +41/61/325'72'24 für Fragen und Kurzinterviews zur Verfügung.
Zwei Organigramme der neuen Organisation können bei Corporate Communications angefordert werden.
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