Crossair und Aeropers stellen Eckwerte für Piloten-GAV vor
Basel (ots)
Eine faire Vertragsgrundlage für alle Piloten der neuen Airline SWISS - unabhängig ihrer bisherigen Zugehörigkeit zu Crossair oder Swissair: Dies ist nach Auffassung von Crossair und dem Swissair-Pilotenverband Aeropers der neue Gesamtarbeitsvertrag für das Cockpitpersonal. Die Geschäftsleitung von Crossair will jetzt dem Vorstand des eigenen Pilotenverbandes CCP eine gleichlautende Vertragsofferte unterbreiten und die CCP-Mitglieder dazu einladen, dem neuen GAV ebenfalls zuzustimmen. Die wichtigsten Elemente des neuen GAV wurden in Zürich den Medien vorgestellt. Zentrale Elemente sind ein gemeinsames Salärsystem und Karrieremodell. Eine einheitliche Ferien- und Pensionskassenregelung für sämtliche SWISS-Piloten wird so schnell wie möglich eingeführt.
Die Eckwerte für den neuen, bis Ende 2005 dauernden Piloten-Gesamtarbeitsvertrag waren weitgehend in gemeinsamen Gesprächen zwischen Crossair, Aeropers und CCP erarbeitet worden. Von der letzten Verhandlungsphase hatte sich allerdings die CCP-Delegation zurückgezogen. Dennoch hofft Crossair jetzt, dass der eigene Pilotenverband den GAV-Vorschlag positiv beurteilen wird. «Der neue GAV bedeutet für die Mitglieder von CCP eine erhebliche Verbesserung gegenüber heute», sagt Kurt Renggli, Personalchef und Mitglied der GAV-Verhandlungsdelegation von Crossair. «Die CCP-Piloten verdienen in Zukunft mehr, ihre Ferienregelung wird stufenweise nach oben angepasst, sie erhalten ein Karrieremodell, das bis zur Langstrecke reicht, und auch die Pensionskassen-Leistungen sind besser als unter dem geltenden GAV.»
Positive Worte fand Kurt Renggli auch für Aeropers: «Wir hatten harte, aber stets faire und konstruktive Verhandlungen.» Für den Swissair-Pilotenverband und seine Mitglieder präsentiert sich die Situation anders als für die Crossair-Piloten. Um den Vorgaben des Businessplans Phoenix+ gerecht zu werden, mussten die von der Swissair zu SWISS stossenden Piloten eine 35-prozentige Kürzung der Personalkosten hinnehmen. Im Rahmen des neuen GAV werden deshalb ihre bisherigen Löhne und Spesen gekürzt. Zu weiteren Einsparungen führen die neue Pensionskassenregelung sowie die Verjüngung des Aeropers-Pilotenkaders. Ausserdem stimmte die Aeropers-Leitung für die ersten zwei Jahre Lohnkürzungen in Form eines «Start-up-Bonus» an die neue Airline zu, die zu Beginn rote Zahlen schreiben wird. «Diese Massnahmen schmerzen uns.», sagt Christoph Ulrich, Geschäftsführer von Aeropers und Mitglied der GAV-Verhandlungsdelegation, «Aber auch wollen einen Beitrag leisten, dass SWISS einen möglichst optimalen Start hat und international konkurrenzfähig ist.»
Der neue GAV basiert auf einer Crossairflotte von 76 Kurzstreckenmaschinen sowie auf zusätzlich 26 Mittel- und 26 Langstreckenflugzeugen. Umgerechnet in volle Stellen wird SWISS insgesamt 1870 Piloten beschäftigten, davon 1002 von der Crossair und 868 ehemalige Swissair-Piloten.
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