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Gotthard: Dosierungssystem funktioniert - Optimierungen eingeleitet

Bern (ots)

Die am Gotthard zur Steigerung der Verkehrssicherheit
eingeführten Massnahmen zur Dosierung des Schwerverkehrs
funktionieren. Die Wartezeiten bewegen sich im prognostizierten
Rahmen. Mit weiteren Optimierungen soll sichergestellt werden, dass
diese auch bei höheren Verkehrsaufkommen nicht überschritten werden.
Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) zieht nach dieser Woche ein
positives Fazit zur Dosierung des Schwerverkehrs am Gotthard. Das
System mit einer Einbahnregelung und Mindestabständen von 150 Metern
für den Schwerverkehr funktioniert grundsätzlich und trägt damit
wesentlich zur massiven Erhöhung der Sicherheit im Strassentunnel bei
. So konnte beispielsweise der Mehrverkehr am Dienstag auf der
Nordseite mit der temporären Eröffnung des vorgelagerten Warteraumes
im Kanton Nidwalden bewältigt werden. Die Wartezeiten für den
Schwerverkehr blieben damit sowohl Richtung Süden als auch Richtung
Norden unter den im Dosierungskonzept vorgesehenen maximalen
Wartezeiten. Nach Angaben der Kantonspolizei Uri gelang es zudem
auch, die Dosierungsstelle in Amsteg jeden Abend zu leeren. Dagegen
mussten im Tessin am Mittwochabend einige Lastwagen auf einer
Raststätte ausgestellt werden. Zudem musste ein Teil des
Schwerverkehrs tagsüber verschiedentlich über die
San-Bernardino-Route umgeleitet werden.
Noch nicht ganz zufrieden ist man im ASTRA mit der erreichten
Höchstkapazität, die am Dienstag 2'625 Lastwagen betrug. Die
vorgesehene Durchflussmenge von 3'500 Lastwagen pro Tag konnte noch
nicht erreicht werden. Zu Kapazitätseinbussen führten insbesondere
Zeitverluste infolge von Geschwindigkeitsdifferenzen auf der
Nordrampe, Pannen und Unregelmässigkeiten (z. B. bei der
Höhenkontrolle) sowie die noch nicht vollständig abgestimmten
Zeitintervalle beim Wegschicken der einzelnen Lastwagen an den
Dosierstellen. Gemeinsam mit den Kantonen Uri und Tessin sollen
deshalb weitere Optimierungsmassnahmen umgesetzt werden. Die
Optimierungsmassnahmen drängen sich auf, damit auch das für die
kommenden Wochen wachsende Verkehrsaufkommen bewältigt werden kann
und die Wartezeiten in den vorgelagerten Warteräumen - wie vorgesehen
- nicht über 6 Stunden anwachsen. Mit den Behörden des Kantons Tessin
will das ASTRA zudem nochmals die Möglichkeiten für vorgelagerte
Warteräume überprüfen. Dies nachdem auch der Kanton Tessin das neue
Verkehrsregime und seine Auswirkungen prinzipiell begrüsst hat.
Daneben werden die im ursprünglichen Konzept bereits vorgesehenen
Massnahmen zur aktiven Lenkung des Schwerverkehrs an den Zollstellen
in Zusammenarbeit mit der Oberzolldirektion (OZD) derzeit definitiv
ausgearbeitet. Sie sollen bis Mitte Februar umsetzbar sein, so dass
einem höheren Verkehrsaufkommen auf der A2 respektive auf der A13 mit
einer aktiven Verkehrslenkung begegnet werden kann. Konkret werden
die einreisenden Chauffeure angewiesen, die Schweiz an anderen
Zollstellen als im Tessin zu verlassen, sobald die vorgelagerten
Warteräume in der Innerschweiz voll belegt sind. Damit dürften die
auf den Walliser Alpenübergängen (Simplon, Grosser St. Bernhard) noch
vorhandenen Kapazitäten von rund 500 Lastwagen pro Tag optimaler
ausgeschöpft und die Gotthard-Route entlastet werden. Wer die
Weisungen der Zollstellen nicht befolgt, wird verzeigt und muss mit
einer Busse von bis zu 5'000 Franken rechnen.

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