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Ausbildung von bosnischen Grenzpolizisten an der Schweizer Grenze

Bern (ots)

Die Schweiz trägt mit 500'000 Schweizer Franken zur
Stärkung der staatlichen Einrichtungen in Bosnien und Herzegowina
bei, indem sie die Ausbildung von Grenzpolizisten der neuen
bosnischen Grenzpolizei, des "State Border Service", übernimmt. 24
Teilnehmer beobachten im Rahmen eines zweiwöchigen Ausbildungskurses,
zu dessen Abschluss sie ein Zeugnis als Instruktoren erhalten, die
Arbeit ihrer Schweizer Kollegen an der Grenze und am Flughafen
Zürich.
Im Auftrag der Politischen Direktion des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten führt die Direktion für
Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) zusammen mit KEK Consultants,
der Flughafenpolizei Zürich und dem schweizerischen Grenzwachtcorps
in der Schweiz eine Ausbildung für bosnische Grenzpolizisten durch.
Ergänzt wird diese in Bosnien und Herzegowina selber durch
Unterstützung bei der Herstellung von didaktischem Material sowie der
Einführung einer Schulungseinheit.
Der Kurs findet vom 16. bis 29. April an verschiedenen Schweizer
Grenzposten statt und ergänzt einen ersten theoretischen Kursteil vom
letzten November. Er ist vorwiegend praxisorientiert und umfasst
namentlich Uebungen bei der Flughafenpolizei Zürich und dem
schweizerischen Grenzwachtcorps in Basel. Mit einer Schulung im
Bereich Erwachsenenbildung sollen die 24 diplomierten Instruktoren
der neuen Grenzpolizei von Bosnien und Herzegowina zudem befähigt
werden, in ihrer Heimat die Aus- und Weiterbildung der Grenzwächter
zu übernehmen.
Erst mit der Unterzeichnung des Friedensabkommens von Dayton,
1995, hat Bosnien und Herzegowina den Status als souveräner Staat mit
eigenen nationalen Grenzen erhalten. Um eine institutionelle Leere zu
verhindern und den Frieden zu erhalten, bildete das Büro des Hohen
Repräsentanten (OHR) mit dem State Border Service eine Grenzpolizei,
die dem Standard eines demokratischen Rechtsstaates entspricht. Es
handelt sich dabei um eine der wenigen Behörden in Bosnien und
Herzegowina, die national organisiert sind. In ihrer Kommandozentrale
leisten serbische, kroatische und bosnische Polizisten Dienst.

Kontakt:

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Medien und
Kommunikation

Für weitere Auskünfte:
Sophie Delessert, Pressesprecherin der DEZA, Tel. +41 31 322 50 47

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