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Neue Technologien : Herausforderung für die Armutsbekämpfung

Bern (ots)

Zusätzlich zur GKP engagiert sich die DEZA in einer
Reihe von anderen Programmen und Netzwerken zur Ueberwindung des
Digitalen Grabens, wie z.B. dem "Global Development Network (GDN)",
UNESCO Community Radio Programme, "Global Distance Learning Network"
(GDLN) und "World Links for Developmentî (WorLD). Aspekte der
Informations- und Kommunikationstechnologien werden auch zunehmend
als integrierter Bestandteil in anderen Entwicklungsprogrammen
Eingang finden.
Die Vorbereitungen für den im Jahre 2003 in Genf geplanten
Weltgipfel zur Informationsgesellschaftî der UNO werden das Schweizer
Engagement in Zukunft noch verstärken
UNO-Bericht über die menschliche Entwicklung 2001
Der neuste "Human Development Report" sieht in den neuen
Technologien ein grosses Potential zur Bekämpfung der Armut. Der
Bericht widerspricht der Meinung, dass die neuen Technologien wie
Informationstechnologien oder Biotechnologie lediglich für die
entwickelten Länder des Nordens von Nutzen sind. Technologien haben
schon bisher einen hohen Beitrag zur Erhöhung der Lebenserwartung
geleistet. Genauso gilt es nun, die neuen Technologien für die
weitere Verbesserung der Lebensbedingungen und für die
Armutsbekämpfung zu nutzen. Die Informationstechnologien bieten die
Möglichkeit, die soziale, ökonomische und geographische Isolation der
Armen durch den Zugang zu Wissen - über Gesundheit, Märkte,
Ausbildung, etc. - zu überwinden. Der Bericht betont aber
gleichzeitig, dass das Potential der neuen Technologien bisher viel
zu wenig genutzt wurde. Den Gesetzen des Marktes folgend, verbreiten
sich die neuen Technologien sehr ungleich. 79% der Internetbenutzer
leben in OECD-Ländern, welche aber nur 14% der Weltbevölkerung
ausmachen. In Afrika südlich der Sahara haben dagegen nur gerade 0.4%
der Bevölkerung Zugang zum Internet. Der Bericht, der unter der
Federführung von Frau Sakiko Fukuda-Parr, Direktorin des Human
Development Office der UNDP verfasst wurde, kommt zum Schluss, dass
auf internationaler Ebene nicht Wohltätigkeit, sondern
Rahmenbedingungen, Anreize und neue Partnerschaften entscheiden
werden, ob die neuen Technologien im Kampf gegen die Armut wirksam
werden.

Kontakt:

Barbara Affolter, Pressesprecherin der DEZA Tel. +41 31 323 08 63.

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