Dürre und Hunger in Zentralamerika
Bern (ots)
DEZA setzt für Nothilfe und Prävention 600'000 Franken ein
Für die Opfer der ausserordentlichen Dürre in El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua setzt die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA insgesamt 600'000 Franken ein. Als Nothilfe werden dem UNO-Welternährungsprogramm WFP 400'000 Franken für Ankauf und Verteilung von Getreide zur Verfügung gestellt, während im Präventionsbereich 200'000 Franken auf bilaterale Saatgut-Aktionen verwendet werden.
Nach UNO-Schätzungen sind in den zentralamerikanischen Ländern El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua insgesamt rund 1,5 Millionen Menschen von einer ausserordentlichen Dürre und gravierenden Ernteausfällen betroffen. Die Schweiz leistet einem Appell des UNO-Welternährungsprogramms WFP Folge und stellt über die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA 400'000 Franken zur Verfügung. Mit dem Geld wird vor Ort Getreide angekauft und durch die UNO im Rahmen einer Nothilfeaktion an die Bedürftigsten verteilt.
Da viele mittellose Bauern durch die Ernteausfälle auch in nächster Zukunft Hunger und Not leiden müssten, weist die humanitäre Aktion der DEZA in Zentralamerika auch eine Komponente im Präventionsbereich auf: Ueber das regionale DEZA-Koordinationsbüro in Managua (Nicaragua) laufen dieser Tage in den vier betroffenen Ländern bilaterale Saatgutaktionen an. Der Wert des von der DEZA finanzierten Saatguts für die Grundnahrungsmittel Mais, Hirse und Bohnen beziffert sich auf 200'000 Franken.
Damit beläuft sich die humanitäre Hilfe der Schweiz für Zentralamerika in der aktuellen Notsituation auf insgesamt 600'000 Franken. Die regulären Programme der DEZA, einschliesslich der Entwicklungszusammenarbeit, beziffern sich in dieser Region im laufenden Jahr auf rund 33 Millionen Franken.
Kontakt:
Joachim Ahrens, DEZA-Sprecher
Tel. +41 31 322 35 59