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DEZA: Krise in der Elfenbeinküste: Schweiz unterstützt die Veranstaltung eines Kolloquiums zur Wiederaufnahme des Dialogs

Bern (ots)

Bern, den 20. Dezember 2002
Auf Initiative von Albert Tevoédjré, früherer stellvertretender 
Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamts (IAA) und ehemaliger 
Minister von Benin, findet vom 21. bis 23. Dezember in Cotonou ein 
Kolloquium über die Krise in der Elfenbeinküste statt. An der 
Veranstaltung nehmen rund 80 Persönlichkeiten aus der Elfenbeinküste 
und anderen afrikanischen Ländern teil. Sie werden versuchen, die 
Ursachen der Krise zu analysieren und Lösungswege vorzuschlagen. Die 
Schweiz beteiligt sich an Organisation und Finanzierung des 
Kolloquiums.
Seit dem erneuten Umsturzversuch im September 2002 und der Besetzung 
der nördlichen Hälfte des Landes durch die Rebellen herrscht in der 
Elfenbeinküste eine schwere Krise, die nicht nur die politische und 
wirtschaftliche Stabilität im Land selber, sondern in ganz 
Westafrika erschüttert. In Anbetracht der erheblichen Bedeutung der 
Elfenbeinküste für die Unterregion gibt diese Krise heute zu den 
schlimmsten Befürchtungen Anlass.
Am Kolloquium von Cotonou, an dem integre und angesehene 
Persönlichkeiten teilnehmen, soll offen und informell über die 
grundlegenden Fragen der Krise in der Elfenbeinküste debattiert 
werden. Es bietet Persönlichkeiten und Intellektuelle der 
Zivilgesellschaft auf, die ihren Beitrag zu einem Ausweg aus der 
Krise leisten wollen. Dies in Ergänzung zu anderen offiziellen 
Vermittlungsversuchen. Ziel ist es, die Krise in der Elfenbeinküste 
und ihre Ursachen sowie die Wurzeln der gegenwärtigen Probleme zu 
analysieren, Auswege aus der Krise zu diskutieren und Massnahmen zu 
definieren, dank denen der Dialog in der Elfenbeinküste wieder 
aufgenommen und ein Klima der Toleranz, der Versöhnung und des 
Friedens gefördert werden kann. Das Entwicklungsprogramm der 
Vereinten Nationen (UNDP), die frankophonen Länder und die 
Westafrikanische Zentralbank (BCEAO) stehen der Direktion für 
Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und der Schweizer Botschaft in 
Abidjan bei der Organisation und Finanzierung dieses Kolloquiums zur 
Seite.
Seit dem Beginn der Krise hat die DEZA Nothilfe in der Höhe von 2,1 
Millionen Franken zugunsten der Opfer des Konflikts geleistet, die 
für Noteinsätze des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) 
und das Welternährungsprogramm (WEP) der UNO zur Verfügung gestellt 
wurden. Ein Fachmann des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe 
(SKH) ist von Burkina Faso aus tätig, weitere Fachleute stehen 
bereit für einen Einsatz.
DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG UND ZUSAMMENARBEIT (DEZA)
Medien und Kommunikation
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Sarah Grosjean, 
Pressesprecherin der DEZA (Tel. 031 323 71 53).

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