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DEZA: 8. Fokus Osteuropa Wirtschaftliche Transition im Südkaukasus

Bern (ots)

Am 4. November hat in Bern der achte Focus Osteuropa,
die Jahreskonferenz der Schweizer Ostzusammenarbeit, stattgefunden. 
Im Zentrum der Tagung stand die wirtschaftliche Transition im 
Südkaukasus. In ihrem Eingangsreferat bestärkte Bundesrätin 
Micheline Calmy Rey den Willen des Bundesrats, den andauernden 
Transitionsprozess in den Kaukasusrepubliken Georgien, Armenien und 
Aserbaidschan mit technischer und finanzieller Hilfe zu 
unterstützen.
An der Tagung nahmen nebst Vertretern aus der Schweizer Politik und 
Wirtschaft auch hochrangige politische Delegationen aus dem 
Südkaukasus teil. Die Veranstaltung thematisierte die Probleme des 
wirtschaftlichen Umbauprozesses im Südkaukasus und die damit 
verbundenen Herausforderungen für die Schweizer Osthilfe. Die 
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA und das 
Staatsekretariat für Wirtschaft seco engagieren sich jährlich mit 
rund 11 bzw 7 Millionen Schweizer Franken im Transitionsprozess in 
der Kaukasusregion, der durch ungelöste Konflikte erschwert wird. 
Bundesrätin Micheline Calmy Rey betonte, dass die technische und 
finanzielle Zusammenarbeit die wirtschaftlichen Perspektiven der 
drei Länder verbessern und somit indirekt auch einen Beitrag zur 
Lösung der Konflikte leisten kann. Um eine bessere Einbindung der 
Kaukasusländer in den Weltmarkt zu erreichen, sei auch das 
Engagement des privaten Wirtschaftssektors von Bedeutung.
Staatssekretär David Syz, Direktor des seco, wies darauf hin, dass 
privates Kapital ausländischer Investoren nur dorthin fliesse, wo 
das Investitionsklima günstig sei. Die Schaffung von 
Rechtssicherheit und Transparenz habe deshalb einen hohen 
Stellenwert. Das seco unterstützt diesen Prozess in Aserbaidschan 
mit einem umfassenden Investitionsförderungsprogramm.
Dass in wirtschaftlicher und struktureller Hinsicht einige 
Fortschritte erzielt worden sind, unterstrich Natia Turnava, 
georgische Vizeministerin für Wirtschaft, Industrie und Handel. 
Turnava verwies auch auf das Armutsproblem, das es wegen der beim 
Systemumbau anfallenden Arbeitslosigkeit zu bekämpfen gilt. Zur 
wirtschaftlichen Transition in Armenien referierte der armenische 
Botschafter Zorab Mnatsakanian. Samir Velijev, Exekutivdirektor des 
aserbaidschanischen Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung sprach 
zum Umbauprozess in Aserbaidschan.
Vertieft wurden die Leitthemen am Nachmittag mit sechs Workshops. 
Politiker und Experten aus dem Südkaukasus und der Schweiz 
debattierten u.a. über die Reform des Finanzsystems, Möglichkeiten 
zur wirtschaftlichen Diversifizierung und Wege zur Förderung guter 
Regierungsführung.
Weitere Informationen:
DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG 		STAATSSEKRETARIAT
UND ZUSAMMENARBEIT  DEZA		FÜR WIRTSCHAFT (seco)
Medien und Kommunikation	        Kommunikation/Information
Barbara Hofmann				Christian Hofer
079 300 48 63				079 328 74 72

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