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DEZA: Die Vereinten Nationen lancieren den humanitären Aufruf 2004

Bern (ots)

Die Vereinten Nationen zusammen mit anderen
Hilfsorganisationen haben den humanitären Aufruf 2004 in New York 
und fünf weiteren Städten, darunter Genf, lanciert. Sie fordern drei 
Milliarden US- Dollar um den Opfern der weltweiten Krisen und 
Konflikte zu helfen.
Der Aufruf erinnert an 21 Krisen, von denen 17 in Afrika 
stattfinden: Dabei sind Angola, Burundi, die Demokratische 
Volksrepublik Kenia, Elfenbeinküste, Eritrea, Guinea, Liberia, 
Sierra Leone, die Region der grossen Seen, Somalia, Südafrika, 
Sudan, Tansania, Uganda, Westafrika, die Zentralafrikanische 
Republik und Zimbabwe; weiterhin das besetzte palästinensische 
Gebiet, Tadschikistan, Tschetschenien und angrenzende Länder. Um den 
Opfern all dieser Konflikte zu helfen, braucht die UNO 3 Milliarden 
US Dollar. An der Veranstaltung am 18. November in New York sprachen 
Kofi Annan, der Generalsekretär der UNO und Hauptredner, wie auch 
der Koordinator der Notfallhilfe und zweite Generalsekretär für 
humanitäre Angelegenheiten, Jan Egeland, und der Administrator der 
Entwicklungsprogramme der Vereinten Nationen, Mark Malloch Brown. Am 
19.November wird nun dieser Aufruf in fünf anderen Städten, darunter 
Genf, wiederholt. Dies ist eine weitere Gelegenheit für diese Stadt, 
ihre Rolle als Hauptstadt der humanitären Hilfe zu unterstreichen. 
Die Zeremonie wird von der UNO und der Direktion für Entwicklung und 
Zusammenarbeit DEZA gemeinsam organisiert. Sie ist öffentlich und 
wird zudem am kommenden Sonntag auf dem Fernsehsender Leman Bleu 
wiederholt. An der Zeremonie nehmen die schweizerische 
Aussenministerin Micheline Calmy-Rey, der Botschafter und Direktor 
der DEZA, Walter Fust, der Direktor der UNOCHA Genf, Ross Mountain 
und der interimistische UN Hochkommissar für Menschenrechte, 
Bertrand Ramcharan, teil. Das Thema des Aufrufes "Hört unsere 
Stimmen" unterstreicht die Wichtigkeit, auf Menschen zu hören, deren 
Gemeinschaften von Kriegen, Konflikten oder Naturkatastrophen 
zerstört worden sind und die für deren Wiederaufbau kämpfen. Mit der 
Absicht, Nahrung für die Hungrigen, medizinische Versorgung für die 
Kranken, Schutz für verdrängte Völker und andere Grundbedürfnisse 
zur Verfügung zu stellen, möchte der Aufruf zirka 45 Millionen 
Menschen helfen. Der Aufruf für die humanitäre Hilfe 2004 ist vom 
Consolidated Appeals Process (CAP) geplant worden. Der CAP wurde vor 
rund zehn Jahren von der Generalversammlung der UNO gegründet mit 
dem Ziel, eine gemeinsame humanitäre Strategie zu planen und die 
Ressourcen zu maximieren.
DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG 
UND ZUSAMMENARBEIT  DEZA
Medien und Kommunikation
Weitere Informationen bei: Jean-Philippe Jutzi, DEZA-Sprecher, Tel 
079 292 08 49.

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