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EVD: EU-Osterweiterung: Beschränkte, aber positive wirtschaftliche Auswirkungen auf die Schweiz

Bern (ots)

Die EU-Osterweiterung wird auf die Schweiz
gesamtwirtschaftlich geringe, aber grundsätzlich positive 
Auswirkungen haben. Dies stellt der Bundesrat in einem Bericht in 
Erfüllung eines Postulates von Nationalrat Loepfe (CVP, SG) fest. 
Aufgrund der Handelsintensivierung erscheint eine dauerhafte 
Erhöhung des Niveau des Schweizer BIP (Bruttoinlandprodukt) um 
0,2-0,3% realistisch. Zusätzlich zur Belebung des Handels dürfte die 
Ausdehnung der Personenfreizügigkeit positive Effekte in ähnlicher 
Höhe mit sich bringen. Mit der EU-Mitgliedschaft erlangen die 
Staaten Mittel- und Osteuropas eine tiefere Integration in den 
EU-Binnenmarkt. Für den Handel mit Waren und Dienstleistungen, 
insbesondere aber auch für Direktinvestitionen werden liberalere und 
zuverlässigere Bedingungen geschaffen als sie die bisherigen 
Freihandelsabkommen dieser Staaten mit der EU, aber auch mit den 
EFTA-Ländern, boten. Dem Risiko für die Schweiz, dass als Folge der 
Erweiterung eine gewisse Handelsumlenkung erfolgt, wirkt die 
Ausdehnung der Bilateralen Verträge I auf die Neumitglieder 
entgegen. Die aufgrund der Erweiterung des 
Personenfreizügigkeitsabkommens erwartete Zuwanderung ist moderat 
und für die Schweiz nicht aussergewöhnlich; sie ist während langer 
Übergangsfristen mit Kontingenten und Kontrollen der 
Arbeitsbedingungen sowie mit flankierenden Massnahmen abgesichert. 
Das Risiko, dass die Aufwendungen der Sozialwerke als Folge der 
Osterweiterung erheblich ansteigen, ist klein. Die Auswirkungen der 
Osterweiterung auf den Euro-Kurs des Schweizer Frankens sind schwer 
vorauszusagen, jedoch wird nicht erwartet, dass der Euro von der 
Erweiterung wesentlich beeinflusst wird.
Auskünfte:
Allgemeiner Teil:
Walter Brodmann,
seco,
Co-Leiter Ressort Wachstum und Wettbewerbspolitik,
Tel. 031 324 07 92
Personenfreizügigkeit: Bernhard Weber,
seco,
Ressort Arbeitsmarktanalyse und Sozialpolitik,
Tel. 031 322 28 80

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  • 28.06.2004 – 16:00

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    Bern (ots) - Mit der Inkraftsetzung des revidierten Zivildienstgesetzes haben die neuen Regionalzentren ihre Arbeit aufgenommen. Gesuchsteller können dort bereits während der Rekrutierung angehört werden und an der Ersteinführung zum Zivildienst teilnehmen. Die Gesuchseingänge waren im ersten Vierteljahr 2004 rückläufig, während die Diensttage zugenommen haben. Der Rückgang der Gesuchseingänge in den ...