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EVD: Neues Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung

Bern (ots)

Die Berufspädagogik und die Berufsbildungsforschung
profitieren künftig von einer neuen Organisation, die der 
sozioökonomischen Entwicklung Rechnung trägt. Gemäss 
Bundesratsbeschluss wird das Eidgenössische Hochschulinstitut für 
Berufsbildung (EHB) das Schweizerische Institut für Berufspädagogik 
(SIBP) ersetzen und seine Tätigkeiten im Herbst 2006 in Zollikofen, 
Lausanne und Lugano aufnehmen. Das Eidgenössische Hochschulinstitut 
für Berufsbildung (EHB) wird das Kompetenzzentrum des Bundes für 
Lehre und Forschung in der Berufspädagogik, der Berufsbildung und 
der Berufsentwicklung sein. Zu seinen Kernaufgaben gehören die 
Ausbildung von Lehrkräften und anderen 
Berufsbildungsverantwortlichen sowie die Entwicklung der 
Berufsbildungsforschung. Darüber hinaus führt das EHB gegen Entgelt 
auch Aufträge für Dritte aus.
Mit einem eigenständigen Hochschulinstitut, das auf die 
Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet ist, will man den 
spezifischen Bedürfnissen des schweizerischen Berufsbildungssystems 
Rechnung tragen. So gewährleistet das Zusammenführen von 
Berufspraktikern und Hochschulabsolventen in einem eigenständigen 
Institut die Rückkoppelung mit der betrieblichen Praxis. Die 
Ansiedlung des Instituts auf Hochschulstufe ist eine Folge der 
generellen Tertialisierung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in der 
Schweiz.
Das gesamtschweizerisch ausgerichtete Angebot des EHB kann dank 
seiner drei Standorte in Zollikofen, Lausanne und Lugano den 
regionalen Bedürfnissen angepasst werden. Das Institut wird auch 
Leistungen für die neu dem Berufsbildungsgesetz (BBG) unterstellten 
Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Gesundheit, Soziales und Kunst 
anbieten.
Das Institut ist eine Weiterführung des heutigen Schweizerischen 
Instituts für Berufspädagogik (SIBP), das auf eine dreissigjährige 
Tradition in der Aus- und Weiterbildung von 
Berufsfachschullehrkräften zurückblicken kann. Es wird nun vom 
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie losgelöst und erhält den 
Status einer Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit und 
eigener Rechnung. Grundlage für die Schaffung des EHB bildet das 
neue BBG, das besagt, dass der Bund die Berufspädagogik zu fördern 
und zu diesem Zweck ein Institut auf Hochschulstufe zu führen hat.
Die strategische Führung wird durch den EHB-Rat wahrgenommen. Dieser 
wird vom Bundesrat gewählt. Für die operative Führung ist eine 
Direktorin oder ein Direktor zuständig. Die organisatorischen 
Vorschriften der Verordnung werden am 1. November 2005, die 
materiellen Vorschriften ein Jahr später in Kraft treten.
Auskünfte:
Ursula Renold,
Direktorin a.i. BBT,
Tel. 031 323 76 12
Christophe Hans,
Pressesprecher EVD,
Tel. 031 322 39 60

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