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Nationale Integrationswoche «Blickwechsel»: Bundespräsidentin Doris Leuthard zu Besuch im Arbeitsintegrationsprojekt HEKS-KICK

Zürich (ots)

Bundespräsidentin Doris Leuthard hat am 25. März
das Arbeitsintegrationsprojekt HEKS-KICK in Burgdorf besucht. Das ist
ein Projekt, das jugendlichen Erwerbslosen hilft, eine 
Anschlusslösung zu finden, sei es in Form einer Lehrstelle, einer 
Erwerbsarbeit oder eines Praktikums. Es handelt sich um ein von der 
Arbeitslosenversicherung unterstütztes Motivationssemster, das die 
Jugendlichen bei der Stellensuche unterstützt. Eine Gruppe von 
HEKS-KICK-Teilnehmenden wurde bereits am 8. März von Nationalrat Alec
von Graffenried durchs Bundeshaus geführt und konnten anschliessend 
die Bundespräsidentin an ihrem Arbeitsort begrüssen.
«Blickwechsel»
Dieser Besuch fand im Rahmen der nationalen Integrationswoche 
«Blickwechsel» von HEKS statt. Integration heisst, gegenseitig einen 
Schritt aufeinander zuzugehen. «Blickwechsel» hat zum  Ziel, sozial 
Benachteiligten in der Schweiz eine Stimme zu geben und auf ihre 
Situation aufmerksam zu machen. In sechs Regionen der Schweiz finden 
während der Woche vom 22. bis 27. März Begegnungen zwischen 
prominenten Persönlichkeiten und Teilnehmenden von 
HEKS-Integrationsprojekten statt. Jeweils eine prominente 
Persönlichkeit und Projektteilnehmende besuchen einander, um so einen
Einblick in die Lebenswelt des anderen zu erhalten. Nebst 
Bundespräsidentin Doris Leuthard beteiligen sich an dieser Aktion 
auch Ständerätin Christine Egerszegi, die Sopranistin Noëmi 
Nadelmann, der Schauspieler und Regisseur Gilles Tschudi, der 
Vorsitzende der Geschäftsleitung der Raiffeisen Gruppe Pierin Vincenz
und der Humorist Karim Slama.
HEKS-KICK in Burgdorf für arbeitslose Jugendliche
KICK ist 1998 aus dem Erwerbslosenprojekt für Erwachsene HEKS 
workmobil entstanden und arbeitet seit zehn Jahren mit Fokus auf die 
berufliche Integration von Jugendlichen. Circa 60% der 
Projektteilnehmenden finden heute dank dieses Projektes mit einer 
Lehrstelle, Vorlehre, Attestausbildung oder einem Praktikum eine 
sinnvolle Anschlusslösung. HEKS stellt bedauernd fest, dass trotz 
solcher Projekte wie HEKS-KICK ein Teil der Jugendlichen nach der 
Schule (und auch nach Teilnahme am HEKS-KICK-Programm) keine 
Anschlusslösung findet. Die Jugendarbeitslosenzahlen und die Zahlen 
der jungen Erwachsenen, die Sozialhilfe beziehen, sind zu hoch. "Es 
kann nicht sein, dass Jugendliche nach der obligatorischen Schulzeit 
auf dem Sozialamt landen", sagt HEKS-Direktor Ueli Locher. Die 
erwerbslosen Jugendlichen brauchen tatkräftige Unterstützung: 
Arbeitslosengeld, Sozialhilfe und IV müssen gerade für sie die 
Ausnahme bleiben. Deshalb müssen die Massnahmen zur beruflichen und 
sozialen Integration für erwerbslose und benachteiligte Jugendliche 
sowie junge Erwachsene  verstärkt werden. HEKS erachtet es deshalb 
als dringend, mehr in die Nachholbildung von jungen Erwachsenen zu 
investieren und dass Arbeitsplätze im ersten und zweiten Arbeitsmarkt
für sie geschaffen werden.
HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, leistet 
humanitäre Hilfe, bekämpft die Ursachen der Armut und ermöglicht 
Menschen den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen wie Wasser, Nahrung
und Bildung. HEKS wehrt sich gegen Ausbeutung und hilft 
Unterdrückten, sich zu organisieren und ihre Rechte einzufordern. Das
Ziel ist ein selbstbestimmtes Leben in Würde für alle Menschen, 
unabhängig welcher Volksgruppe oder Religion sie angehören. HEKS 
arbeitet mit lokalen Partnerorganisationen in über 45 Ländern der 
Welt. Sie kümmern sich um Benachteiligte in ihrem Land unabhängig von
deren Kultur, Religion oder Konfession. In der Schweiz setzt sich 
HEKS anwaltschaftlich für Flüchtlinge ein und ist in Beratungs- und 
Integrationsprojekten für MigrantInnen und sozial benachteiligte 
SchweizerInnen aktiv.
Spendenkonto: PC 80-1115-1

Kontakt:

Medienanfragen richten Sie bitte an:
Susanne Stahel, Leiterin Medien und Information, Tel. 044 360 88 66,
Piketthandy 076 461 88 70, stahel@heks.ch

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