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Nothilfe für Vertriebene in Kenia: Caritas hilft den Opfern der Unruhen mit 200 000 Franken

Luzern (ots)

Kenia kommt nicht zur Ruhe. Die Lage der
betroffenen Bevölkerung verschlechtert sich von Tag und zu Tag. 
Caritas Schweiz erhöht ihren Nothilfebeitrag auf 200 000 Franken. 25 
000 intern Vertriebene erhalten Nahrungsmittel und Trinkwasser und 
werden medizinisch versorgt.
Die anhaltenden Unruhen nach den Wahlen in Kenia haben über 250 
000 Menschen in die Flucht getrieben. Die Zahl der inzwischen über 
850 Todesopfer steigt täglich, Tausende wurden verletzt. Caritas 
Schweiz leistet gemeinsam mit Caritas Kenia seit Beginn der Unruhen 
Nothilfe und unterstützt mittlerweile 25 000 intern Vertriebene in 
den Diözesen Kakamega und Kericho, die im Dreieck zwischen Kisumu, 
Nakuru und Eldoret liegen.
Die meisten Menschen flohen ohne Vorräte und Geldreserven. 
Ins¬besondere Kinder, schwangere und stillende Frauen, Patienten und 
AIDS-Kranke sind von Mangelernährung bedroht. Über das fein 
verästelte Netz der Pfarreistrukturen erreicht Caritas auch 
Vertriebene, die nicht auf die Unterstützung anderer 
Hilfsorganisationen zählen können. Caritas verteilt Mais, Bohnen, 
Zucker, Öl und Trinkwasser. Erwachsene, die sich selbst helfen 
können, erhalten Lebensmittelgutscheine. Aus Platzmangel müssen viele
Vertriebene unter freiem Himmel nächtigen. Die Nächte sind kühl. Die 
5200 Obdachlose erhalten Decken, Moskitonetze, Matten und nötige 
Utensilien wie Kochtöpfe, um sich selbst zu versorgen. Caritas Kenia 
leistet auch medizinische Hilfe.
Die Gewaltakte, die die Menschen in die Flucht trieben, wurden in 
vielen Fällen von Bekannten in nächster Nähe ausgeübt wurden. Dabei 
wurde oft der ganze Besitz zerstört. Viele Menschen sind stark 
traumatisiert und werden von Caritas Kenia psychosozial unterstützt. 
Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Schutz vor sexueller Gewalt.
Caritas Schweiz führt in Nairobi ein Büro mit sieben 
Mitarbeitenden, welche die Entwicklungsprojekte im Südsudan, in 
Somaliland, Uganda und Kenia koordinieren.

Kontakt:

Für weitere Informationen steht Marianne Huber, Leiterin der
Abteilung Afrika, unter der Nummer 079 773 33 51, zur Verfügung. Sie
vermittelt auf Anfrage auch Gespräche mit dem Schweizer Leiter des
Caritas-Büros in Nairobi.

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