Tous Actualités
Suivre
Abonner Caritas Schweiz / Caritas Suisse

Caritas Schweiz / Caritas Suisse

Caritas-Markt 2008 erneut mit massiver Umsatzsteigerung

Luzern (ots)

Die sich stetig verschlechternde Wirtschaftslage
macht sich bemerkbar: Der Caritas-Markt ist ein Bedürfnis für immer
mehr Menschen in unserem Land. 2008 konnten Armutsbetroffene mit
Legitimationskarte bereits in 17 Caritas-Märkten in der Schweiz
vergünstigt Produkte für den täglichen Bedarf einkaufen. Der Umsatz
stieg im Vergleich zum Vorjahr um nochmals 50 Prozent an, nachdem
2007 bereits eine signifikante Steigerung zu verzeichnen war.
Mit einem Jahresumsatz von 6,3 Mio Franken erreichte der
Caritas-Markt 2008 einen neuen Höchststand. Das
Vorjahres-Rekordergebnis wurde um 2,1 Millionen Franken übertroffen.
Für Caritas ist dies dennoch kein Grund zum Jubel. Vielmehr steht
diese Entwicklung in erster Linie im Zusammenhang mit der wachsenden
Armut in der Schweiz. "Ohne Angebote wie den Caritas-Markt könnten
viele Familien in der Schweiz ihre grundlegende Versorgung nicht mehr
sicherstellen", sagte Rolf Maurer, Geschäftsführer der Genossenschaft
Caritas-Markt an der heutigen Medienorientierung.
Finanziell benachteiligte Personen werden im Caritas-Markt als
vollwertige Kunden behandelt. Sie können mit einer Einkaufskarte
Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs zu stark ermässigten
Preisen einkaufen. Dies entlastet ihr stark eingeschränktes Budget
merklich. Ein grosser Teil des Sortiments in den Caritas-Märkten
stammt aus Überproduktionen, Fehllieferungen, schadhaften Serien und
Liquidationen von über 300 Lieferanten, darunter Konzerne wie Coop,
Migros, Denner, Manor oder Nestlé. Obwohl verschiedene Lieferanten
ihre Waren gratis oder sehr preiswert anbieten, muss Caritas-Markt
einige Basisprodukte unter dem Einstandspreis abgeben. Darum wurden
vor zwei Jahren die sogenannten Produktpatenschaften eingeführt.
2008 wurden in La Chaux-de-Fonds (NE) und Renens (VD) neue Läden
eröffnet. Im Februar 2009 kam der Caritas-Markt in Olten (SO) dazu.
Oftmals sind in den Läden Erwerbslose beschäftigt, die so ihre
Erfahrungen im Detailhandel ausbauen können und somit ihre Chancen
zum Wiedereinsteig vergrössern.
Die lokalen Caritas-Märkte werden von den jeweiligen Caritas
Regionalstellen geführt. Die Genossenschaft Caritas-Markt beliefert
alle Läden in der ganzen Schweiz. Sie beschafft und akquiriert den
Grossteil der Waren. In Rothenburg (LU) führt sie ein modernes
Zwischenlager.
Kasten:
Wer kann im Caritas-Markt einkaufen?
Für den Einkauf im Caritas-Markt braucht es eine Einkaufskarte.
Sie wird von öffentlichen Sozialämtern, kirchlichen und privaten
Sozialhilfen und den Regionalen Caritas-Stellen ausgestellt. Zum
Einkauf berechtigt sind finanziell benachteiligte Menschen,
-die am oder unter dem Existenzminimum leben,
   -die Sozialhilfe beziehen,
   -die Ergänzungsleistungen beziehen
   -oder die sich in einer Schuldensanierung befinden.
Es werden keine Lebensmittel gratis abgegeben. Kundinnen und
Kunden sollen keine Almosen erhalten und Eigenverantwortung
übernehmen. Die Karte ist persönlich und muss jährlich erneuert
werden.
Für Bilder und weitere Informationen: www.caritas-markt.ch .
Aktuelle Fotos können zudem bei der Agentur Ex-Press gekauft werden:
www.ex-press.ch

Kontakt:

Rolf Maurer
Geschäftsleiter der Genossenschaft Caritas-Markt
Tel.: +41/41/289'13'13

Plus de actualités: Caritas Schweiz / Caritas Suisse
Plus de actualités: Caritas Schweiz / Caritas Suisse
  • 10.02.2009 – 12:30

    Caritas Schweiz: Mehr Opferschutz bei Zwangsehen

    Luzern (ots) - Caritas Schweiz fordert mehr Opferschutz bei Zwangsehen. Die vom Bundesrat in die Vernehmlassung gegebene Revision des Zivilgesetzbuches und des Bundesgesetzes über das Internationale Privatrecht, mit der der Bundesrat den Schutz vor Zwangsheiraten erhöhen möchte, geht dem Hilfswerk zu wenig weit. Aus Sicht der Caritas sind auch strafrechtliche und ausländerrechtliche Bestimmungen erforderlich. ...

  • 30.01.2009 – 15:23

    Wissensgesellschaft braucht sozialen Ausgleich

    Luzern (ots) - Die zukünftige Schweizerische Arbeitsgesellschaft kann nur mit einem hohen Bildungsniveau bestehen. Diese Entwicklung erhöht die sozialen Spannungen, denn nicht alle werden solchen Anforderungen genügen können. Besonders für schlecht qualifizierte Arbeitskräfte braucht es Integrationsstrategien. Wie diese ausgestaltet sein müssen, diskutierten am heutigen Caritas-Forum in Bern rund 250 ...

  • 28.01.2009 – 12:02

    Choleraepidemie in Zimbabwe - Caritas erhöht ihre Not- und Gesundheitshilfe

    Luzern (ots) - Die humanitäre Situation in Zimbabwe spitzt sich seit Monaten dramatisch zu. Seit August 2008 hat eine Choleraepidemie laut Weltgesundheitsorganisation WHO über 2800 Tote gefordert und mehr als 53 000 Menschen sind infiziert. Caritas Schweiz hat, mit Unterstützung der Glückskette, ihre Not- und Gesundheitshilfe auf 200 000 Franken erhöht. Die ...