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TCS Hand-Feuerlöscher-Test - nicht alle empfehlenswert

TCS Hand-Feuerlöscher-Test - nicht alle empfehlenswert
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Bern (ots)

Bei den getesteten Produkten handelt es sich um einen Staub- und Schaumfeuerlöscher, ein Feuerlöschgel und einen sogenannten Feuerhemmer.

Staublöscher

Schaumlöscher

Feuerlösch-Gel

Feuerhemmer

Model

PROTEX Pro

ABUS Feuerstopp

Fire Ex Pro

FIRE SUPPRESSION Systems

Importeur

PROTEX

ABUS

Prevent Tec

Europe SA - Lugano

Das Test Set up

Um das Verhalten der getesteten Produkte in einer realen Situation testen zu können, wurden zwei verschiedene Brände simuliert. Zu diesem Zweck wurden ein Fahrzeugmotorraum und eine grossflächige Metallwanne in Brand gesteckt. Beim Umfang der Versuchsbrände wurde darauf geachtet, dass die Löschgeräte an ihre Grenzen kommen und ihre Leistung vollumfänglich abgerufen werden muss. Von der Brandintensität her können die beiden simulierten Feuer als "Entstehungsbrand in fortgeschrittenem Stadium" bezeichnet werden.

Ergebnisse

Bei den Löschversuchen konnten Pulver- und Schaumfeuerlöscher am meisten überzeugen. Die Brände in der Metallwanne wie auch im Motorraum waren mit beiden Löschgeräten rasch unter Kontrolle. Der Pulverfeuerlöscher erreicht beim Test die Note "sehr empfehlenswert", der Schaumfeuerlöscher aufgrund der längeren Löschdauer die Note "empfehlenswert". Ein grosser Nachteil des Pulverlöschers ist, dass bei einem Gebrauch das Löschpulver grossflächig verteilt wird. Eine Reinigung der Pulverrückstände ist sehr aufwändig und sollte anschliessend mit einem Korrosionschutz nachbehandelt werden.

Weder mit dem Gellöscher, noch mit dem Feuerhemmer konnten die Versuchsbrände gelöscht werden. Bei diesen zwei Löschern würde sich ein stärkerer Brand ungehindert ausbreiten können. Die getesteten Gellöscher und Feuerhemmer sind nur für kleine Entstehungsbrände geeignet. Beispielsweise bei beginnenden Kabelbränden oder zur Bekämpfung von Treibstoffbränden welche im Motorraum entstehen. Im TCS Test erhalten sie deshalb nur die Bewertung "bedingt empfehlenswert".

Verhaltensregeln bei Bränden im Freien

  • Unfall- oder Pannenstelle absichern (Warndreieck, Warnblinker).
  • Zündung am brennenden Fahrzeug ausschalten, Zündschlüssel aber stecken lassen.
  • Polizei und Rettung verständigen (Tel.: 117, 118, 144).
  • Insassen aus dem Fahrzeug retten (so lange es die Situation zulässt). Brennende Fahrzeuge explodieren nicht. Ein Brandausbruch vom Motorraum zur Fahrgastzelle dauert ca. 5-10 Minuten.
  • Erste Hilfe leisten.
  • Vorhandene Feuerlöscher gezielt einsetzen. Bei einem Motorenbrand, die Motorhauben entriegelung ziehen und wenn aufgrund der Hitze möglich, die Motorhaube langsam öffnen. Achtung: Verbrennungsgefahr an Händen und Gesicht beim Öffnen der Haube! Ist eine Öffnung der Haube nicht möglich, die Löscher vorne durch die Schlitze zwischen Haube und Kühlergrill in den Motorraum spritzen.

Im Tunnel

  • Warnblinker einschalten (bei einem Brand eines vorausfahrenden Fahrzeugs einen grossenSicherheitsabstand einhalten).
  • Wenn möglich, das Fahrzeug aus dem Tunnel herausfahren. Dabei niemals wenden oderrückwärts fahren.
  • Wenn nicht möglich, das Fahrzeug in einer Pannenbucht, auf dem Pannenstreifen oder amrechten Fahrbahnrand abstellen.
  • Motor abstellen, Zündschlüssel stecken lassen.
  • Polizei und Rettung wenn möglich mittels Notrufstation informieren, wenn nicht möglichmittels Handy informieren (Tel.: 117, 118, 144).
  • Insassen aus dem Fahrzeug retten (so lange es die Situation zulässt). Brennende Fahrzeuge explodieren nicht. Ein Brandausbruch vom Motorraum zur Fahrgastzelle dauert ca. 5-10 Minuten.
  • Vorhandene Feuerlöscher gezielt einsetzen. Bei einem Motorenbrand, die Motorhauben entriegelung ziehen und wenn aufgrund der Hitze möglich, die Motorhaube langsam öffnen. Achtung: Verbrennungsgefahr an Händen und Gesicht beim Öffnen der Haube! Ist eine Öffnung der Haube nicht möglich, die Löschmittel vorne durch die Schlitze zwischen Haube und Kühlergrill in den Motorraum spritzen.
  • Wenn das Feuer nicht löschbar ist, den Tunnel vom Feuer weg Richtung Notausgangverlassen. Dabei die Hinweisschilder an der Tunnelwand beachten.

Pressekontakt:

Daniel Graf, Mediensprecher TCS, 058 827 34 41, daniel.graf@tcs.ch, www.pressetcs.ch, www.flickr.com

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